Porsche will sechs Milliarden Euro in E-Autos investieren
Porsche denkt über weitere E-Autos nach
Vom Sportwagenbauer zum E-Autohersteller: Porsche hat für 2019 das erste reine E-Auto angekündigt und es könnten weitere folgen. Dafür investieren die Schwaben Milliarden.
Stuttgart - Für die Entwicklung und den Bau neuer Elektroautos will der Sportwagenbauer Porsche in den kommenden Jahren noch deutlich mehr Geld ausgeben als ursprünglich geplant. "Wir kamen bisher von rund drei Milliarden Euro. Jetzt liegen wir bei sechs Milliarden, die wir in Elektromobilität stecken", sagte Vorstandschef Oliver Blume der Deutschen Presse-Agentur.
Das Geld solle bis 2022 sowohl in Hybrid-Varianten der existierenden Modelle als auch in neue rein elektrische Autos fließen. "Wir werden neue Segmente beschreiten. Wir werden aber auch bestehende Segmente elektrifizieren", sagte Blume.
Operatives Ergebnis für 2017 will Porsche im März bekanntgegeben
Am langfristigen Ziel von 15 Prozent Umsatzrendite hält er trotzdem fest. Derzeit liege man etwas darüber. "Es wird vielleicht auch mal Zeiten geben, in denen wir leicht drunter sind", sagte Blume. "Aber das strategische Ziel steht und ist unverrückbar." 2016 hatte Porsche rund 22,3 Milliarden Euro Umsatz gemacht und ein operatives Ergebnis von knapp 3,9 Milliarden Euro erzielt. Die Zahlen für 2017 will Blume im März bekanntgeben. "Eines kann ich schon heute sagen: Bei den Auslieferungen lagen wir 2017 vier Prozent über dem Vorjahr."
Der erste reine Elektro-Porsche Mission E soll Ende 2019 auf den Markt kommen. "Wir haben schon Ideen, was wir noch auf die Basis des Mission E draufsetzen können", sagte Blume. "Wir prüfen im Moment alle Segmente und schauen, wo Elektrifizierung Sinn macht - und zu welchem Zeitpunkt." Einige Ideen könne man vom Mission E ableiten, es könne aber auch weitere, eigenständige elektrische Fahrzeuge geben.
Kommt der nächste E-Porsche aus Leipzig?
Der Mission E wird am Stammsitz in Zuffenhausen gebaut, Porsche plant zunächst mit 20.000 Fahrzeugen pro Jahr. Für weitere E-Projekte werde das Werk in Leipzig in den internen Wettbewerb im VW-Konzern gehen - laut Blume mit guten Chancen. In Zuffenhausen hatten zur Finanzierung alle Mitarbeiter auf Teile einer Tariferhöhung verzichtet. "In Leipzig planen wir ein ähnliches Zukunftspaket wie in Zuffenhausen", sagte Blume. "Ich denke, das Paket ist sehr attraktiv."
Das Interesse am Mission E sei insbesondere in den USA sehr groß, aber auch etwa in Norwegen. "Wir haben natürlich auch viele Anfragen aus Deutschland. Aber man muss sagen, dass die Elektromobilität hier deutlich langsamer in Gang kommt", räumte der Porsche-Chef ein. "Das hängt auch an der Infrastruktur." Er sei dennoch optimistisch: Das Tankstellennetz sei in den 1950er Jahren auch nicht von einem auf den andere Tag entstanden, sondern habe sich parallel zur Zahl der Autos entwickelt - so werde das nun auch wieder sein.
"Wir werden auch nicht von einem Tag auf den anderen Millionen von Elektrofahrzeugen auf den deutschen Straßen haben", sagte Blume. "Das ist ein Prozess, der sich über die nächsten drei bis fünf Jahre entwickelt. Dann wird das relativ schnell gehen."
Der klassische Verbrenner bleibt bei Porsche im Programm
Vom Verbrenner will sich Blume ohnehin noch nicht verabschieden. "Es wird in Zukunft von Porsche weiterhin sehr puristische Sportwagen mit Verbrennungsmotoren geben", sagte er. Auch der Diesel bleibe im Programm - trotz eines nicht wegzudiskutierenden Imageschadens. Porsche hatte vergangenen Sommer die Diesel-Variante des Cayenne wegen einer unzulässigen Abschalteinrichtung bei der Abgasreinigung zurückrufen müssen, zeitweise galt ein Zulassungsverbot. Das Modell Macan soll zudem schon zum zweiten Mal zur Nachbesserung in die Werkstätten.
Porsche werde weiterhin an Diesel-Aggregaten festhalten. "Weil wir sie für effizient halten und für notwendig, um die CO2-Ziele zu erreichen", sagt Blume. "Wir werden uns dort die Entwicklung aber sehr genau anschauen und von Fahrzeuggeneration zu Generation neu entscheiden."
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Quelle: dpa
Der nächste 911 wird dann bestimmt auch elektrisch oder zumindest hybrid angetrieben werden. Zwischen Vierzylinder-Boxer und Getriebe passt sicher ein Elektroaggregat.
Bislang war Porsche der Ankündigungungs Meister, die sollten langsam mal sagen was sie können und nicht nur was sie evtl. mal wollen.
Diesel können Sie nicht, jedenfalls nicht Gesetzes konform.
Benzin auch nicht, nicht ein Auto mit partikelfilter also alle nicht Kaufbar.
Elektro und Hybrid nichts was wirklich gut funktioniert auch hier nicht stand der Technik.
Den Stand der Technik kommt aus Korea.
Premium eben, das einzige sie sind teuer und die Rendite stimmt.
Man sollte auch mal an die gut betuchten und zahlenden Kunden denken die jahrelang betrogen wurden und jetzt um ihr Recht klagen müssen, weil kein bisschen Unrechtsbewusstsein vorhanden ist.
Andere Mütter haben auch schöne Töchter.
Womöglich ist es gerade PORSCHE, das Hochpreis-Segment, was um so mehr und insgesamt im E-Bereich sich austoben wird. Deren Klientel es halt auch sich leisten kann und mag !(!!..)
Insofern konsequent. Beim 911 dann mind. Hybrid und zur Platz-/Gewichtsverteilung denn manches nach vorn ausgelagert...
Was denn da zum Beispiel? Was ich aus Korea an Elektroautos kenne, schafft noch nicht mal 300 Kilometer an Reichweite. Da ist Europa schon weiter.
Z.B. der Golf ? Bei 130 immerhin 188km. Der ionic kann 280 kostet aber 10.000.- weniger
https://utopia.de/.../
https://www.focus.de/.../...ektro-golf-kommt-aus-korea_id_7135452.html
Zitat aus deinem verlinkten Artikel: "Weil die Batterie des e-Golf aber jetzt 35,8 statt zuvor 24,2 kWh speichern kann, kommt er trotzdem weiter als der Koreaner mit seinen 28 kWh Kapazität."
Und was hat jetzt die Allerweltskiste mit Porsches' Elektroplänen zu tun?
Full Ack
wieso, wieviele Ferrari, Corvette, Lotus,....fahren denn elektrisch ?
Mit dem 918 hat man doch auch bereits/zumindest Hybrid, bzw. Panamera E-Hybrid..
Dieses behaupten von vermeintlichem hinterherlaufen, andere Marken, Länder, Nationen....🙄
Wer von den genannten will demnächst evtl. vielleicht, gegebenenfalls ganz groß in die e - Mobilität eintreten.?
Wer soviel scheisse an den Hacken hat sollte nicht so fest auftreten.
nun ja, das andere mal bei seite gelassen. rein mit dem blick nach vorn, was wagt man, wo liegt die zukunft.
ist ja nicht frei von risiko.
geschweige nur die eine patentlösung da.
im spez. falle eines sportwagenherstellers, statt vollsortimenter auch noch mal eine sache für sich.
Wie ich gerade lese hat sich die groko darauf geeinigt das die Elektrifizierung der Automobile voran getrieben werden muss deshalb soll in Deutschland wieder eine Batterie Herstellung eingeführt werden denn bislang kommen die Batterien aus dem asiatischen Raum .
Was für eine Erkenntnis warum ist das dem Müller oder dem Blume nicht eingefallen.
Immerhin stecken die Tesla Roadster I in einer Lotus Karosserie.
https://ecomento.de/.../
Bin gespannt, mit welchen Elektro-Modellen Porsche, Ferrari und Tesla in den nächsten 5 Jahren gegeneinander antreten werden.
Tesla hat bereits allen den 800-pound gorilla in Form des Roadsters vor die Nase gehalten.