Porsche News
Porsche setzt auf kontinuierlichen Kraftstoff-Sparkurs
Mit der EU-Maßgabe an die Hersteller, ihre Flotten-Emissionswerte in den nächsten Jahren auf unter 130 g/km zu reduzieren, geraten insbesondere Sportwagenhersteller wie Porsche unter Druck. Ihre Produkte tun sich leistungsbedingt und auch hinsichtlich des „eingebauten“ Spaßfaktors und dem damit einhergehenden Fahrverhalten ihrer Kunden besonders schwer mit dem Ziel der Verbrauchsreduktion.
Die Strategien, wie Sport- und Luxuswagenhersteller mit der Maßgabe umgehen, sehen durchaus unterschiedlich aus. Viele sind den Weg des Zusammenschlusses mit einem großen Konzern gegangen, oder waren ohnehin schon Teil eines Konzerns, wie Bugatti und Lamborghini (Volkswagen) oder Rolls Royce (BMW). Dort werden ihre Emissionswerte in die Konzernbilanz einbezogen, was aber angesichts der Stückzahlen kaum ins Gewicht fallen dürfte. Andere wie Aston Martin bringen ein sparsames Fahrzeug heraus, um den Flottendurchschnitt so zu senken.
Porsche kommt, was den Verbrauch angeht, ebenfalls von einem gewissen Niveau und muss sich deshalb auch der Kritik von Umweltverbänden stellen. Porsche geht bisher keinen der oben beschriebenen Wege, sondern setzt auf die ökologische Evolution der Modellpalette mit den Mitteln moderner Technik. Bei jedem Modellwechsel, so die Stuttgarter, werden die Fahrzeuge im zweistelligen Prozentbereich sparsamer, bei besseren oder mindestens gleichwertigen Fahrleistungen.
Cayenne S Hybrid sparsamster Porsche
Flaggschiff der Effizienzsteigerungen bei Porsche ist die Cayenne-Baureihe. Die beiden Sechszylinder Cayenne und Cayenne Diesel verbrauchen 20 Prozent weniger Kraftstoff als ihre Vorgängerversionen. Die beiden V8-Modelle Cayenne Turbo und Cayenne S benötigen seit dem letzten Relaunch 23 Prozent weniger Sprit. Mit dem Porsche Cayenne S Hybrid setzt Porsche auch Technologien jenseits des konventionellen Antriebs im Cayenne ein. Die Hybridversion mit 380 PS verbraucht im EU-Mittel 8,2l/100 km, was im Vergleich zur gleich starken Vorgängerversion ohne Hybridantrieb eine Einsparung um 40 Prozent ist. Drei von fünf Cayenne-Modellen bleiben unter der Marke von zehn Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer im NEFZ, zwei unter einem CO2-Ausstoß von 200 g/km.
Porsche erreichte die Verbrauchsrückgänge der Cayenne-Palette unter anderem mittels des Achtgang-Automatikgetriebes Tiptronic S mit Auto Start-Stop-Funktion und einer großen Übersetzungsspreizung. Auch ein Thermomanagement für Motor- und Getriebekühlkreislauf, Rekuperation und eine Reduktion des Fahrzeuggewichts tragen zur besseren Energiebilanz der derzeitigen Cayenne-Modelle bei. Der aktuelle Porsche Cayenne Turbo ist beispielsweise um 185 Kilogramm leichter als sein Vorgänger, ohne Abstriche in der Substanz oder der Sicherheit zu machen, wie Porsche betont.
Auch 911 und Boxter mit Verbrauchssenkung
Auch die 2008 eingeführten neuen Generationen der Baureihen 911 und Boxster/Cayman waren 15 bis 16 Prozent sparsamer als ihre Vorgänger. Den größten Effekt erzielte Porsche dabei mit der Umstellung auf Benzindirekteinspritzung sowie der Einführung eines Siebengang-Doppelkupplungsgetriebes anstelle der Fünfstufen-Wandlerautomatik Tiptronic S. So erreicht mit dem 345 PS starken 911 Carrera erstmals ein Porsche 911 einen Verbrauch unter 10 l pro 100 km. Auch der Porsche Boxster S mit 310 PS und der Porsche Cayman S mit 320 PS erreichen mit 9,4 l/100 km vergleichbare Werte.
Von Bert Schulzki
Quelle: MOTOR-TALK
Naja wollen wir hoffen das es funktioniert ... ansonsten muss man halt Porsche bei VW eingliedern und das ganze unter der Modellreihe Porsche laufen lassen 😆 ...
Volkswagen Porsche 911 hört sich zwar komisch an, könnte aber eine Lösung dieses unsäglichen CO² Pseudo-Problems sein. Am Auto selbst müsste man dann nichts mehr verändern.
Mein Tipp: Einfach mal weniger Fleisch essen, dafür Porsche fahren 😆
Hallo "BERTI"
Boxter, na sowas Boxster, bitte.
das ist doch schonmal ein guter Anfang...
bin mal gespannt wann der erste 4 Zylinder aus dem VW/Audi kommt
bei Porsche geht es voran!
Finde ich gut, was Porsche macht und ist aller Ehren wert. "Selbst geschafft aus eigner Kraft" sozusagen. 😉 Die im Artikel angesprochenen Bugatti, Lamborghini und Rolls Royce können es sich da dank ihrer Konzernzugehörigkeiten einfacher machen. Da sieht man mal wieder, was für ein Unsinn hinter der sogenannten deutschen Ökopolitik steckt, da ist vieles nicht bis zu Ende gedacht!
Was Porsche hier zeigt ist wirklich unglaublich. Keinem anderen Hersteller gelingt es so gut sparsame Sportmotoren herzustellen. Einen Motor mit 345 PS der einen Verbrauch von unter 10 Liter erreichen kann zu bauen ist schon eine wahre Leistung.
Schade nur, dass sogar Porsche nicht auf Start-Stop Automatik verzichten kann sowas hat in einem Spaßauto (und dazu zähle ich alle Porsche) einfach nichts zu suchen.
Dann schalt sie doch ab. 😉 Bei BMW kannst du die Start-Stop-Automatik abschalten, ich denke bei Porsche geht das auch.
Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wozu Hybrid-Antrieb in Spaßmobilen? In Kleinwagen wäre sowas besser angebracht. Dort ist der Wille zu Sparen auch wesentlich größer als u. d. Cayenne-Fahrern. Mit dem Aufpreis (23.205,-) auf die Hybrid-Version kann man sich bei akt. 1,43 Eur/liter über 16.227 Liter SuperPlus Saft kaufen! Das wären selbst bei 20 Liter / 100 km ca. 81.136 km die man damit zurücklegen kann! Und da ist man meist eh längst aus dem Leasing-Vertrag raus. Lohnt sich also nur wenn man das Auto länger behalten will. Also ich finde Toyota machts richtig vor, Hybrid gehört in potenzielle Sparkisten!
Weil die Hybride im unteren Geschwindigkeitsbereich viel bringen und das der Bereich ist in dem der EU Zyklus gemessen wird und die Hersteller gezwungen sind zu sparen sonst wird es verdammt teuer für Porsche (Strafzahlungen). Ansonsten freut sich die Mutti im Cayenne auch drüber weil die eh nur in der Stadt unterwegs ist und da bringts ja dann tatsächlich was 😆 ...
Ich glaube, wenn das so weitergeht, dann erzeugen die Autos irgendwann noch Benzin, anstatt es zu verbrennen. 😆
Irgendwann wird es einem als Steuerhinterziehung ausgelegt, wenn man Start/Stopp abschaltet. Denn damit wird der Steuerrelevante Norm CO2 Ausstoss gemessen. Die Hersteller machen doch immer werbung damit um wie viel Prozent damit der Ausstoss sinkt.
Da die Start/Stopp Automatik eh nur im Stand "läuft" ist es bei einem Spaßauto auch egal. Soll ja Spaß bei fahren und nicht bei stehen machen. Wer aber den Sound im Stand braucht, der kann sich ja eine CD oder ein sonstiges Musikmedium mit Motorensound einwerfen. Aber hat eine Soundanlage in einem Spaßauto überhaupt was verloren? Lederausstattung? Sitzheizung? Klimaanlage? Navi? ............
Start und Stop Funktion ist nur bei AMG und Co. geil, wenn bei jedem Starten der Donnerhall von hinten kommt 😆
Sicherlich ein interessanter Bericht, nur leider etwas zu unkritisch. Keine Frage, Porsche baut wundervolle Fahrzeuge und ohne dieses, wie hat Edroxx das so schön beschrieben, unsäglichen CO² Pseudo-Problem von einem Flottenverbrauch von 130 g/Km, hätten wir diese Diskussion nicht. Natürlich ist es sinnig über Energieeinspaarungen zu reden, aber warum meist der Autofahrer darunter leiden muss, erschliesst sich mir nicht ganz. Ist aber ein anderes Thema.
Aber seien wir doch mal ehrlich. Auch Porsche schafft es nicht ohne einen großen Konzern. Die Motoren die im Cayenne II unter 200 g/Km liegen, sind aus dem VAG Regal. Der V6 TDI und der Grundmotor des Hybrid stammen von Audi. Wie auch die 8 Gang Automatik und das Thermomanagment. Der Hybridantrieb wurde zusammen mit VW entwickelt. Mich würde es auch nicht wundern, wenn Porsche bald den V8 TDI von Audi einsetzt.
Was mich auch an diesem Artikel stört ist dieses Verbrauchsgeschwafel. Jeder andere Hersteller, egal ob VW, Opel, Toyota oder wer auch immer, bekommt für die Angabe des NEFZ einen "netten" Kommentar im Bericht. Bei Porsche ist das nicht so.... Ein Schelm wer böses dabei denkt....
Na ja. Porsche verbaut 6-Zylinder-Motoren in einer ca. 1,4 Tonnen leichten Form. Weiß jetzt nicht, wieso da 9,4 Liter Werksangabe bei 320 PS etwas technologisch Besonderes darstellen sollte. BMW erreicht beim gleichen Testzyklus mit einem 740i (326 PS) auch unter 10 Liter. Wohlgemerkt mit knapp 2 Tonnen Masse. Und ein 335i (306 PS) kommt sogar auf 8,4 Liter. Ich behaupte mal, für moderne 6 Zylinder-Motoren der 3-Liter-Hubraumklasse + um die 300 PS sind 9 - 10 Liter schlicht und ergreifend normal.
Porsche sollte einfach einen Diesel im Panamera verbauen, um den Flottenverbrauch weiter zu senken. Dann könnt's sogar mein nächstes Fahrzeug werden. Nur zu schade, dass sie da nur Audi-Motoren zur Auswahl haben. Der 3-Liter-BMW-Doppelturbo vom 740d mit 306 PS wäre genau der richtige Motor für den Panamera.
Warum? Selbst bei einem Sportwagen muss der Motor an einer roten Ampel nicht laufen... es sei denn natürlich du willst mit Standgas prollen 😉
Mal ganz abgesehen davon: man muss diese Funktion ja nicht nutzen..