Oldtimer bei Tchibo
Porsche statt Privat Kaffee
Für einige Menschen gehört Altblech zum Leben, für viele zum Lifestyle. Deswegen gibt es Oldtimer jetzt neben Kaffeepads und Yogamatten – bei Tchibo.
Hamburg – Für Tchibo ist das keine große Sache. Die Kaffeekette hat in der Vergangenheit schon Zahnersatz, Ultraleichtflugzeuge und sogar Inseln (!) verkauft. Autos waren bereits mehrfach im Sortiment – diesmal sind es eben alte Autos.
Tchibo bietet jetzt gemeinsam mit dem Hamburger „Klassiker-Spezialisten westside.cars“ acht Oldtimer an. Darunter ein VW T1 Samba (89.950 Euro), ein Jeep CJ7 (45.000 Euro), eine Mercedes Pagode (54.900 Euro), ein DKW Schnelllaster (87.900 Euro), ein Porsche 914 (54.900 Euro) und ein 66er Ford Mustang (39.900 Euro). Als Einstiegsmodelle der Aktion bewirbt Tchibo einen 1953er VW „Ovali“ Käfer für 24.900 Euro und einen Citroën 2CV. Die „Charleston“-Ente hat 46.000 Kilometer runter, wurde von Classic Data mit Zustand 1 bewertet und soll 15.500 Euro kosten. Im schlechtesten Zustand befindet sich die Pagode mit einer 3/3-.
Die Autos gibt es nicht in der Filiale
Einen Oldtimer zum Latte Macchiato, das hört sich witzig an. Doch ganz so einfach läuft die Aktion nicht ab. Verkauft werden die Autos nicht über die Tchibo-Filialen sondern direkt von „westside.cars“. Beworben werden sie im Tchibo-Magazin und mit einer Online-Seite, ein Beratungsgespräch oder eine Probefahrt vereinbaren Interessierte aber direkt mit dem Hamburger Händler.
Für Tchibo handelt es sich um eine sogenannte Vertriebskooperation. Laut einer Unternehmenssprecherin versucht die Kette damit gelegentlich, ihre Kunden zu überraschen. Anfang des Jahres zum Beispiel mit dem Angebot von Motorrädern der britischen Traditionsmarke Royal Enfield. Üblicherweise sind die Angebote mit einem Preisvorteil verbunden – bei den Oldtimern ist der allerdings schwierig festzumachen.
Charleston-Enten in außergewöhnlichem Zustand werden auf mobile.de durchaus für mehr als 10.000 Euro angeboten. Um sicher zu gehen, packen Tchibo und der Hamburger Händler außerdem eine Inspektion mit Ölwechsel (nach einem Jahr) auf die Angebote. Ob es sich dabei wirklich um gute handelt, kann wohl nur eine Besichtigung klären.
Ich schmeiß mich weg... "die britische Traditionsmarke Royal Enfield" ist seit spätestens 1999 fest in indischer Hand...!
Je schlechter der Kaffee desto schöner die Autos.
Vermutlich ist die Kaffeekapselernte so schlecht ausgefallen dass Rendite über "olle Kisten" rein muss.
Oder noch anders.............
wohin soll dieses Sommerloch noch führen?
;-)
so nun bin ich erstmal einen Kaffee trinken
Nettes Angebot, die Preise erscheinen mir aber doch ähm ziemlich ambitioniert.
Mindestens 119.000 €uro für ein '67er Mustang Fastback? Gut, es ist ein S-Code Fastback aus dem, dank „Eleanor“, wohl begehrtesten Baujahr, aber wenn man sich einmal auf dem Markt umschaut, dann ist der Preis auch für eine Vollrestauration um mindestens 50.000 Euro zu hoch – vor allem auch deshalb, weil die westside.cars GmbH & Co. KG ein solches Auto auf Classic-Trader für 46.900,- anbietet…
Also ich lese für den Mustang im Artikel "nur" 39.000,-€...😕😕 Wie kommst Du auf 119.000,-???
Der 39.900 Euro Mustang ist auch nicht das von mir angesprochene '67er Fastback, sondern ein '65er Convertible.
Das Fastback findest Du weiter unten auf der Site, unter „Restauration von Oldtimern und aktuelle Projekte“. Dort den Rechtspfeil auf dem Foto vom VW Porsche 914-6 zweimal anklicken und den Begleittext zum dargestellten Mustang lesen. 😉
Ich frage mich immer, was der Kaffeeröster sich von seinen branchenfremden Geschäften erhofft.
Eine Aufhübschung der Bilanz? 😆
Nein Werbung für sich selbst. Auch du beschäftigst dich deshalb mit Tchibo. 😉
Grüße vom Ostelch
Der Samba sollte wohl weggehen.....hab da schon Preis- und Kaufangebote gesehen, die 6-stellig waren.
In Zeiten eines fragilen Euro und ohne Steigerungspotential ist ein Oldi eine gute Wertanlage.
Wohnungen, Kunstwerke und eben Oldtimer gehören dazu. Nur wird der Tchibokäufer noch länger auf seine Marge warten müssen, denn die wird jetzt schon abgeschöpft.
Bei so einem Fahrzeug entscheidet die Qualität der Restaurierung , die Unterschiede sind riesig, dazu kann ich verlangen was ich will, Verkaufspreise sind das dann noch lange nicht .
Die Pagode zb. ist vergleichsweise billig und kann trotzdem eine Gurke sein , wird sie sogar sein, sonst wer sie längst ohne Tschibo verkauft .😊
45k € für einen komplett verbastelten, nicht mal annähernd originalen CJ7. Sehr ambitioniert.
In den USA werden top erhaltene, originale CJ7 mit dem 304 V8 für um die 20-25k $ gehandelt.
Ist aber auch kein Original Samba. Laut der Webseite in 15 Fenster Modell aus Brasilien, dass nachtraeglich mit den Dachfenstern ausgeruestet wurde. Auch kein original Motor.
Aber hier in USA wuerde der fuer den Preis wahrscheinlich locker verkauft werden. Original 23 Fenster Versionen werden hier schon mal fuer $200K gehandelt.