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Porsche übergibt zwei Cayenne-Notarzteinsatzfahrzeuge an Stuttgarter Feuerwehr
Stuttgart. Die Stadt Stuttgart hat zwei neue Notarzteinsatzfahrzeuge vom Typ Porsche Cayenne für den medizinischen Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr in Betrieb genommen. Die beiden Fahrzeuge mit den Funkrufnamen „Florian Stuttgart 5/82-1“ und „5/82-2“ wurden heute in Zuffenhausen von Thomas Edig, Vorstand Personal- und Sozialwesen der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, an Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Recht, Sicherheit und Ordnung der Landeshauptstadt Stuttgart, übergeben.
Nach einem europäischen Ausschreibungsverfahren hatte die Stadt Stuttgart die Sonderfahrzeuge bei der Porsche AG in Auftrag gegeben. Zwei weiße Cayenne aus der Serienproduktion wurden im Ausbildungszentrum des Sportwagenherstellers nach den Vorgaben der Feuerwehr umgerüstet. Der Fahrzeuginnenraum musste vollständig umgestaltet werden, um im Fond- und Kofferraumbereich Platz für die komplexe notfallmedizinische Ausrüstung zu schaffen. Darüber hinaus erhielten die Cayenne Sprech- und Datenfunkanlagen, Blaulichtbalken, Martinshörner sowie GPS (Global Positioning System), um den Standort der Fahrzeuge an die Leitstelle übermitteln zu können. Zur medizinischen Ausstattung zählen EKG, Defibrilator (ein Elektroschockgerät zur Behandlung von Herzkammerflimmern), Beatmungsgerät, Kindernotfallausrüstung und ein umfangreiches Medikamentensortiment.
„Die Arbeit an derart komplexen und anspruchsvollen Sonderaufträgen innerhalb unserer Berufsausbildung spiegelt das breite Kompetenzspektrum und das Können unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wider. Für den Porsche-Nachwuchs sind solche Projekte natürlich ein zusätzlicher Ansporn, Bestleistungen zu erbringen“, sagt Vorstand Thomas Edig.
Damit die Retter auf Einsatzfahrten von anderen Verkehrsteilnehmer noch früher und zuverlässiger wahrgenommen werden können, kommen erstmals innovative Signalanlagen zum Einsatz. Die Seitenblinker der Cayenne sind mit Blaulichtblitzern ausgestattet, mit denen die Fahrzeuge auch für den Querverkehr auffälliger werden. Außerdem wurde das akustische Signal der Martinshörner verändert: Zischgeräusche sorgen dafür, dass vom menschlichen Ohr nun insbesondere im städtischen Umfeld noch besser geortet werden kann, aus welcher Richtung die Rettungskräfte kommen. Das System soll dazu beitragen, dass die Straßen schneller frei gemacht werden und die Fahrzeit bis zum Einsatzort verkürzt wird. Die Stuttgarter Feuerwehr wird den Pilotbetrieb wissenschaftlich begleiten lassen.
Die Notärzte werden im so genannten Rendezvous-System von einer Klinik zum Einsatzort gebracht und treffen dort auf die Rettungswagenbesatzung. Der Porsche Cayenne erfüllt wichtige Voraussetzungen für die Einsatzaufgaben der Stuttgarter Feuerwehr: Wegen der topografischen Verhältnisse wurde ein geländegängiges Notarzteinsatzfahrzeug gefordert, das sich zugleich durch Wendigkeit im Stadtverkehr auszeichnet, ein ausreichend großes Ladevolumen bietet und optimalen Schutz für Fahrer und Beifahrer vorweisen kann. Der Cayenne, der von einem 213 kW (290 PS) starken Sechs-Zylinder-Motor mit Benzindirekteinspritzung (Hubraum: 3,6 Liter) angetrieben wird, ist serienmäßig mit dem Porsche-Stability-Management (PSM) ausgestattet, das die Fahrsicherheit erhöht. Der Vierrad-Antrieb gewährleistet bei allen Fahrbahnverhältnissen ein außergewöhnlich souveränes Fahrverhalten und gute Traktion. Für die hohe passive Sicherheit im Innenraum sorgen Fullsize-Airbags, zwei Thorax-Seitenairbags sowie zwei Curtain-Airbags im Dachrahmen, die alle Seitenscheiben abdecken. Neben Kollisionen in Längs- und Querrichtung erkennt die Sensorik auch drohende Überschläge und löst im Notfall Gurtstraffer und Curtain-Airbags aus.
Für das Porsche-Ausbildungszentrum sind die beiden Cayenne nicht der erste Spezialauftrag. Der Berufsnachwuchs des Stuttgarter Sportwagenherstellers hat bereits umfangreiche Erfahrung bei der Ausrüstung von Rettungsfahrzeugen sammeln können. Für die Werksfeuerwehr und das Gesundheitsmanagement an den Standorten Zuffenhausen, Weissach und Leipzig bauten die Auszubildenden mehrere Spezialfahrzeuge, darunter auch Notarzteinsatzfahrzeuge für die Betriebsärzte. Und auch zur Flotte der Moskauer Feuerwehr gehört inzwischen ein Cayenne-Rüstwagen – ebenfalls eine Sonderanfertigung aus Zuffenhausen.
Trotzdem betonte Vorstand Edig, dass solche Projekte nur in Ausnahmefällen realisiert werden können: „Wir planen nicht, künftig bei Porsche ein eigenes Geschäftsfeld Rettungsfahrzeuge aufzubauen. Aber es ist für uns eine besondere Ehre, einen Beitrag zu einer noch schnelleren und besseren notfallmedizinischen Versorgung in Stuttgart leisten zu können.“
Insgesamt zehn weibliche und männliche Porsche-Auszubildende gehörten der Projektgruppe „Notarzteinsatzfahrzeug“ an, darunter angehende Kfz-Mechatroniker, Konstruktionsmechaniker, Elektroniker und Fahrzeuginnenausstatter. Sie wurden von zwei erfahrenen Ausbildungsmeistern sowie von Experten der Feuerwehr Stuttgart begleitet.
Bürgermeister Dr. Martin Schairer lobte die Leistungen der Auszubildenden: „Es war eine hervorragende Idee, junge Menschen an diesen für den Stuttgarter Rettungsdienst so wichtigen, ja lebensrettenden Fahrzeugen aktiv teilhaben zu lassen. Die Notarzteinsatzfahrzeuge sind ein wesentliches Bindeglied in der Rettungskette der Landeshauptstadt.“
Quelle: Porsche Presse-Datenbank
schöne sache & für angehende fachleute nen super projekt 😊
zumal ich auch solche raren modelle auch recht reizvoll find,am besten aber immer noch das 356 gendarmeriecabrio 😊
Und bis zum Einsatzort ist der Tank alle. 😆
Bin mal gespannt ab wann die auch am KH stehen. Wird man sicher einige grinsenden Gasbarone äh... Anästhesisten sehen 😆
Schön robust, um alles auf dem Weg zum im Sterben liegenden Patienten platt zu bügeln 😆
Das bisherige NEF ist robuster 😉
Da kommt bestimmt noch ein Kuhfänger ran 😊
Ich glaub trotzdem das der bisherige Geländetauglicher ist/war, weiß nicht ob sie den außerdiensstellen. Ist schon ziemlich verblasst und sieht runtergeritten aus... Kenne ein paar von den Notärzten dort, muss sie bei Gelegenheit mal fragen was sie von dem Ding halten. Pressemitteilungen sind in dem Bereich das eine, das tägliche Leben das andere... 😉
unglaublich, dass man einen cayenne noch hässlicher kriegt als er sowieso schon vom band rollt - hab bisher gedacht das schaffen nur die ganzen tuningfirmen 😉
als "druidentaxi" ne feine sache....
wobei ich mich farge, was mit den "zischgeräuschen" beim martinshorn gemeint ist.....
Das ist der Unterdruck der im Tank entsteht, so schnell kann die Luft gar nicht nachströmen wie das Benzin rausläuft!
Hm... vielleicht gibts dann für die Feuerwehr in Ingolstadt bald nen Q7 V12TDI 😆
Porsche, ziemlich ungewohnt. Ich fand die G-Klassen bis jetzt immer ganz okay als "Berufsgeländewagen".
Kann mich an eine Aussage eines Feuerwehrmannes erinnern: Die M-Klasse haben wir nicht gerne benutzt, wenn da mal ein kleiner Dellen war, stand das Fahrzeug ne schöne Zeit in der Werkstatt. Bei den G kauft man nen neuen Kotflügel und schraubt den dran."
Von der Geländegängigkeit mal ganz abgesehen, da kommt kein Cayenne und auch keine M-Klasse an den G ran.
@SchwallBa: Alternativ wäre die G-Klasse ganz nett gewesen, der ML is doch (für sowas) n Gag. Ich weiss nich wies bei euch in Balingen is, aber unsre Feuerwehr hier setzt noch auf den G Jeep. Cayenne halt ich scho bissle für übertrieben.
@ThierryHenry12: Wieso gewesen? Die Alternative ist dich (noch) da!