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Porsche: Wendelin Wiedeking weicht
Porsche geht mit einem neuen Führungsduo in die unklare Zukunft. Vorstandschef Dr. Wendelin Wiedeking und sein Finanzvorstand Holger P. Härter treten mit sofortiger Wirkung ab, wie das Unternehmen nach einer nächtlichen Aufsichtsratssitzung mitteilte.
Beide Vorstände werden die Porsche SE und die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG mit sofortiger Wirkung verlassen, hieß es; sie stünden den Gesellschaften aber auf Wunsch des Aufsichtsrats weiterhin beratend zur Verfügung. Ihre Aufsichtsratsmandate bei der Volkswagen AG und der Audi AG legen sie ebenfalls nieder.
"Wiedeking und Härter kamen in den letzten Wochen zur Auffassung, dass es für die weitere strategische Entwicklung von Porsche besser sei, wenn sie als handelnde Personen künftig nicht mehr an Bord sind", heißt es in einer Erklärung vom frühen Donnerstag Morgen. Sie wollten mit diesem Schritt "einen wichtigen Beitrag zur Befriedung der Situation leisten" und die Bemühungen um einen integrierten Automobilkonzern fördern.
Der Aufsichtsrat dankte den beiden ausscheidenden Vorständen für die jahrelange erfolgreiche Arbeit. Im Gegenzug für die vorzeitige Vertragsauflösung zahlt das Unternehmen eine Abfindung, die sehr hoch ausfällt, aber längst nicht so extrem wie zuvor spekuliert. Wiedeking erhält 50 Millionen Euro, Härter ein Viertel davon. Beide verzichten damit auf dienstvertragliche Ansprüche in erheblichem Umfang. Wiedeking kündigte an, mehr als die Hälfte der Summe zu spenden.
Persönliche Erklärung Wiedekings im Wortlaut »
Wiedeking war seit 1. Oktober 1992 Vorstandschef der Porsche AG. Nach einer erfolgreichen Sanierung gelang es ihm, den Sportwagenbauer zum profitabelsten Automobilhersteller der Welt zu machen. Im September 2005 gab Porsche eine Beteiligung von rund 20 Prozent an den Stammaktien der Volkswagen AG bekannt. Mit der schrittweise Erhöhung dieses Anteils auf inzwischen über 50 Prozent hat sich Porsche jedoch verhoben und rund 10 Milliarden Euro Schulden angehäuft. Härter trat 1996 als Vorstand ein und verantwortete seither die Ressorts Finanz- und Betriebswirtschaft sowie Einkauf. Wie Wiedeking gehört Härter seit Mai 2006 dem VW-Aufsichtsrat an.
Neuer Chef an der Spitze von Porsche wird der bisherige Produktionsvorstand Michael Macht. 1960 in Stuttgart geboren, trat er nach einem Maschinenbaustudium an der Universität Stuttgart als Fachreferent für Motorenplanung bei der Porsche AG ein. Nach weiteren Stationen als Referent des Produktionsvorstandes und des Vorstandsvorsitzenden wurde Macht 1994 zum Geschäftsführer der neu gegründeten Porsche Consulting GmbH ernannt. 1998 berief ihn der Aufsichtsrat zum Vorstand Produktion und Logistik der Porsche AG. Im Mittelpunkt seiner Arbeit standen seither die Effizienzsteigerungsprogramme in der Produktion sowie die Neuausrichtung des Fertigungs- und Logistikverbundes. Außerdem verantwortete Macht den Aufbau und Anlauf des Werks Leipzig.
Machts Stellvertreter wird Thomas Edig. Er startete seine Karriere 1986 als Diplom-Betrieswirt bei der Alcatel SEL AG in Stuttgart. Nach unterschiedlichen Stationen war er seit 1998 Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor, bevor er 2002 in den Konzernvorstand von Alcatel in Paris berufen wurde. Nach einer Zwischenstation bei der Deutschen Telekom AG in Bonn trat er 2006 in die Porsche AG ein und übernahm im Mai 2007 als Vorstand die Leitung des Ressorts Personal- und Sozialwesen sowie die Funktion des Arbeitsdirektors. Macht und Edig wurden darüber hinaus auch zu Vorständen der Porsche SE ernannt, Macht mit Zuständigkeitsbereich Technik und Produkte, Edig mit Verantwortung für den kaufmännischen Bereich und die Administration.
Der neue Vorstand wurde vom Aufsichtsrat der Holding in der Nacht außerdem ermächtigt, die von Wiedeking favorisierten Gespräche mit der Qatar Holding LLC über einen Einstieg bei Porsche "endzuverhandeln". Ziel dieses Vorhabens sei es, die Voraussetzungen für die Bildung eines integrierten Automobilkonzerns aus der Porsche SE und der Volkswagen AG zu schaffen. Dem gleichen Ziel gilt eine geplante Kapitalerhöhung im Volumen von mindestens fünf Milliarden Euro.
Quelle: Autokiste
Schade, ich mochte Wiedeking, auch als Mensch. Aber die VW-Übernahme war natürlich eine Frechheit 😊 ... da hat er sich ja mal ordentlich einen geleistet ... naja es geht weiter.
Schön finde ich auch das er auf einen großen Teil seiner Abfindung verzichtet und einen weiteren großen Teil spendet. Daumen Hoch Herr Wiedeking, ich hoffe sie bleiben der deutschen Wirtschaft erhalten !
Zum Thema Wiedeking wurde ja schon viel geschrieben. Ohne ihn gäbe es Porsche vermutlich nicht mehr, aber der VW Happen war leider zu gross. Der Abgang und der Verzicht auf eine 6-stellige Millionenabfindung sind respektabel.
Lambo, Bentley und Audi hat das "VW-Dach" auch nicht geschadet, im Gegenteil. Ausserdem hat WW und Porsche jahrelang von VW profitiert, umgekehrt dagegen gar nicht. Auf gewisse Weise ist das nun nur gerecht.
Bei allem Respekt. Herr Wiedeking hat für Porsche eine großartige Aufbauarbeit geleistet. Das finde ich große Klasse.
Gerüchten zufolge soll sein Jahresgehalt bereits mehrere Millionen Euro gewesen sein, das ist für die Leistung auch gerechtfertigt.
Dafür das er (ich nenne es mal "Größenwahn") versucht hat den VW-Konzern einzuatmen und Porsche jetzt finanziell in die Grütze geschossen hat, eine "Abfindung" in der Größenordnung erhält und ein vollblumiges Gerede von großzügigen Spenden rumtrötet ist suboptimal.
Naja, das mit VW hätte ja geklappt... wenn nicht... naja, wissen wir ja alle.
Schade eigentlich, aber da sieht man mal wieder, es ist alles nur noch Politik, ganz egal wo.
Ich finde es sehr schade, Wiedeking war bzw ist eine Persönlichkeit der das Unternehmen wieder an die Spitze geführt hat. Jeder meckert rum das er bis zu 80 Millionen € pro Jahr verdiehnt hat, wieso weshalb warum, das weiß natürlich niemand.
Es ist schade das Leute die eigentlich garnichts mehr zu sagen haben, solch Einfluß haben und nehmen können, und damit meine ich jetzt Hern Ferdinand Piëch, der gute Man ist 72 Jahre alt..... Hallo?
Vielleicht sollte er sich lieber zeit nehmen und Rosen züchten oder sonstiges...
Ich finde es schrecklich, mit der Vorstellung..... das Porsche, die deutsche Automarke schlecht hin in zukunft eigentlich nur noch ein VW ist.....
VW sollte sich darauf beschränken was sie einst mal waren, ein Hersteller der Autos fürs Volk baut.
Aber davon sind sie weit entfernt. Schade, wie sich alles so entwickelt.....
...jetzt sollte sich GM beeilen.
Einen besseren können sie nicht kriegen....😊
wer weiß, ob er nicht in den kleinkrieg der familien reingezogen wurde. denn er brauchte doch sicher ihr einverständnis bei der geplanten übernahme.
Ohne VW gäbe es Bentley, Lambo und vermutlich auch Bugatti nicht mehr, wenn sich VW in der Vergangenheit nur auf Golf und Polo beschränkt hätten. Ich glaube, dass Porsche eher VW bzw. Audi etc. limitiert hätte, als jetzt VW Porsche limitieren wird.
pfffff. bis die sich entschieden haben ist die zweite amtszeit von obama vorbei. die kommen noch nichmal jetzt klar.
aber ne gute wahl wäre er sicher.
Ehm sorry aber soweit ich informiert bin gerhört Lambo zur Audi tochter nicht direkt zu VW!
Die Rechte liegen bei Audi das war ein alleingang der Audi Tochter mit Lambo und ohen Audi wäre Lambo am boden!
Und Ich bin echt froh das Porsche ednlich geschluckt wurde !
Als Audi Fan habe ich mir schon was sorgen gemacht,weil Audi im Porsche Konzerns ein Dorn im auge war !
Die wollten keinen Audi R8 die wollten keinen TTRS 😉
JEtzt ist der weg frei damit Audi seine SPortlichen aktivitäten weiter ausbauen kann.
Grüße
Ich hoffe das VW sich im klaren ist was sie jetzt zu tun haben !
Porsches Ansehen zu erhalten.
Gut, dass er weg ist.
Nur mal so am Rande wer führt die Federn bei Lambo ??? Richtig AUDI weil VW selbst keine Ahnung hat.
Nun zum Rest:
Einen der besten oder sogar den Besten Manager WW so in der öftentlichkeit zu zerreisen wie das Piech gemacht ist aller letzte Schublade.
Menschlich gesehen gehört Piech nur noch mit verachtung gestraft.
Die Kapitalerhöhung von Porsche wenn früher gekommen währe, hätte WW VW locker schlucken können.
Zu dem Argument das VW nichts von der Kooperation von Porsche gehabt hat, lache ich sehr wohl und laut drüber.
Es sind mehr als genug Sachen für VW entwickelt worden auch schon ich den früheren Jahren.
Meine presönliche Meinung:
Ich werde die Marke VW nun weiterhin noch mehr meiden wie schon die letzten Jahre, und in der aktuellen Lage wo ein Golf für meinen Schwiegervater zur Diskussion stand, steht jetzt zu 100% nur noch der A3, weil dieses Unternehmen es verdient hat.
Wie aber schon ein anderer User geschrieben hat: Volkswagen = Wagen für das Volk, wo bitte sind diese Fahrzeuge ??????????
Piech soll endlich in den Ruhestand gehen und seinen Posten WW geben, dann klappt das auch wieder mit den Autos.
Herr WW bitte bleiben Sie der deutschen Industrie erhalten, und Hut ab, vor Ihrer Leistung was Sie bei mit für Porsche geschaffen haben.
Gruß
Ja sicher... klar...
jetzt wird VW mit Porsche so umgehen wie sie es bei Audo Skoda und Co machen...
Die neusten Entwicklungen und Techniken aus Motoren und Co, werden als aller erstes in einem VW auf den Markt gebracht...
VW hat schon zu oft die Riegel davor geschoben...
Bevor der neue A8 kommen 'darf', muß erst der Phaeton raus...
Skoda, Seat, beide mußten schlucken weil VW sagt NEIN.
Ich kann Porsche auch zu 10 Millarden Schulden verhelfen, krieg ich jetzt auch 50 Millionen Abfindung?!