VW: Deutliches Verkaufsplus nach sieben Monaten
Positive Gesamtbilanz für den VW-Konzern
Obwohl das Russlandgeschäft unter der Ukraine-Krise leidet, hat der VW-Konzern in den ersten sieben Monaten des Jahres sechs Prozent mehr Fahrzeuge verkauft als ein Jahr zuvor.
Wolfsburg - Trotz wachsender Unsicherheiten in der globalen Autokonjunktur bleibt Europas größter Autobauer Volkswagen mit einem soliden Verkaufsplus auf Erfolgskurs. Von Anfang Januar bis Ende Juli lieferten die Wolfsburger weltweit 5,78 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge aus, wie VW am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war das eine Steigerung von sechs Prozent. Im Monat Juli verkaufte der Zwölf-Marken-Konzern mit 808.500 Fahrzeugen 6,7 Prozent mehr Autos als im Juli 2013.
Europa im Plus, Russland und Südamerika mit deutlichem Minus
Während Gesamteuropa in den ersten sieben Monaten mit einem 7,2-prozentigen Absatzplus glänzte (2,32 Millionen verkaufte Autos) und China mit 2,1 Millionen Fahrzeugen (plus 17,2 Prozent) weiter
wichtigster Einzelmarkt blieb, machen sich die politischen Spannungen durch die Ukraine-Krise im Russlandgeschäft bemerkbar. Der Absatz fiel um 10,1 Prozent auf 157.400 Autos (Vorjahreszeitraum: 175.000). In Nordamerika sank der Absatz um 2,3 Prozent auf 500.700 Fahrzeuge, in Südamerika fiel er sogar um 21,5 Prozent.Das Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach schätzte den weltweiten Gesamtabsatz des VW-Konzerns für das Gesamtjahr 2014 auf 10,1 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Nach dieser Prognose könnte VW am Ende des laufenden Jahres weltgrößter Autobauer werden und den bisherigen Branchen-Primus Toyota vom Thron stürzen.
Audi und Porsche glänzen mit zweistelligen Zuwächsen
Bei der Kernmarke Volkswagen kletterte der weltweite Absatz von Januar bis Juli 2014 um 3,8 Prozent auf 3,56 Millionen Fahrzeuge. Die für den Gewinn wichtige Premiummarke Audi glänzte ebenso wie Porsche mit zweistelligen Absatzzahlen: Bei Audi wurden mit 1,01 Millionen Fahrzeugen 11,1 Prozent mehr Autos an die Kunden ausgeliefert, bei Porsche lag das Absatzplus bei 10,0 Prozent (104.900). Während die Marken Skoda (534.300/13,3 Prozent) und Seat (212.000/10,6 Prozent) ebenfalls im Aufwind lagen, sank der Absatz bei den Nutzfahrzeugen um 3,0 Prozent auf 255.200 Einheiten.
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"Nach dieser Prognose könnte VW am Ende des laufenden Jahres weltgrößter Autobauer werden und den bisherigen Branchen-Primus Toyota vom Thron stürzen"
Und dann bekommt Herr Winterkorn ein feuchtes Höschen 😆
Ich würde lieber lesen, dass VW zum weltbesten Autobauer mutiert ist - Größe allein ist kein Indiz für Qualität. Und wenn man die prognostizierten Sparmaßnahmen für die nächsten Jahre betrachtet, dann bin ich gespannt, wohin die Reise geht....
GM hat es Vorgemacht wohin die Reise geht....
@stormcloud
Genau, was nützt es viele Autos zu bauen, wenn Qualität und Rendite nicht stimmt.
Wilfried
Rendite stimmt, nur an der Qualität hapert es. 😆
MfG von Wilfried aus Bremen
Ok, dann stimmt die Rendite, aber zufrieden ist Winterkorn mit dieser aber nicht:
http://www.motor-talk.de/.../...e-golf-wird-verscherbelt-t5007088.html
Wolfsburg - Wie erwartet, hat sich bei VW im ersten Halbjahr 2014 die Tendenz des Vorjahres verstärkt: Mit Porsche und Audi verdienen die Wolfsburger viel Geld, die Kernmarke um Polo, Golf und Passat wirft nur schwache Rendite ab. Ergebnis: Im ersten Halbjahr sank der Ertrag der Marke um ein Drittel auf etwa eine Milliarde Euro. VW will nun mit einem milliardenschweren Sparprogramm gegensteuern.
Liebe Grüsse von Wilfried aus Emmerich
...man sollte sich bei aller Euphorie auch mal die Eigenzulassungen ansehen:
Porsche: 44%
Seat: 38%
VW: 30%
Audi: 29%
Skoda: 22%
So kann man sich seine Marktführerschaft einfach selbst zusammenkaufen 🙄
Die Liste muss man differenziert betrachten. Ich glaube nicht Porsche und Seat mehr Fahrzeuge baut als VW. Eigenzulassung, also Tageszulassung wird eher wegen den Rabatten durchgeführt.
Wilfried
Hat ja auch niemand behauptet, das sind Prozentzahlen, also relative Angaben. Trotzdem muss man sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Knapp die Hälfte aller Porsche und ein Drittel aller VW werden nicht "regulär" verkauft...
...was wiederum bedeutet dass man nicht alle Fahrzeuge "regulär" loswird und deshalb über Tageszulassungen in den Markt drücken muss.
Stimmt,
da habe ich wohl in eine andere Richtung gedacht.
Wilfried
Die Rangliste zeigt auch die Stückzahl an. So wird das Problem noch Deutlicher das VW für sich genommen über 66.600 Fahrzeuge nur über Tageszulassung Verkaufen konnte. Bei Opel sind es fast 26.000 Fahrzeuge. Dacia Verkauft über 1.500 Fahrzeuge über Tageszulassung. Wenn man Seat, Skoda, Porsche und Audi zu VW dazu zählt, dann sind es 113.210 Fahrzeuge. Die durch den Volkswagenkonzern nur über Tageszulassung in den Deutschen Markt gedrückt wurden und das nur zwischen Januar und April 2014. Also so Überzeugend klingt das nicht für ein Hersteller der DAS AUTO Baut...
Schauen wir uns mal die Zahlen einiger Hersteller vom Juli an:
VW 28%
Toyota 35%😆
Renault 35%
Opel 40% 😱
Grüßle
Eigenzulassung heißt doch nicht zwangsläufig Tageszulassung.
Das können ebensogut Geschäftsfahrzeuge sein (z.B. WA-Leasing).
Nicht nur das. Es sind ebenso Geschäftsfahrzeuge der Hersteller/Importeure sowie Vorführwagen der Händler.
Grüßle
Also ich glaube kaum das die Händler jeden Monat neue Vorführwagen brauchen, weil die alten in wenigen Tagen so verschlissen sind das man ein Neuen braucht. Leasingfahrzeuge fallen auch kaum darunter. Alleine beim VW-Passat liegt der Firmenwagenanteil bei über 90%, die alle eine Tageszulassung zu geben würde viele Verkäufer Voll Auslasten. Das manche Marken mehr Tageszulassungen haben, weil die Kunden nicht das Verkaufshaus stürmen wegen mangelndes Image kann man ja noch verstehen. Aber die Marken des Volkswagenkonzerns, deren Marken und Modell alle Deutschen kennen und somit die ersten sind wohin der Deutschen läuft wenn er ein Auto sucht. Das dort fast die selbe Prozentzahlen sind finde ich schon Merkwürdig und es zeigt das die Händler selber wissen das deren Listenpreisen zu Hoch sind.
Edit: Wenn man die Zahl 113.000 bei 4 Monaten mal 3 nimmt für ein Jahr und dann überlegt das die Fahrzeuge durch die Tageszulassung ca. 2.000Euro billiger geworden sind dann kommt man auf ein Verlust von ca.680.000.000 Euro nur in Deutschland.