Russland führt Abwrackprämie wieder ein
Prämie nur für Neuwagen "Made in Russia"
Russland will den zuletzt stark rückläufigen heimischen Automarkt mit einer erneuten Abwrackprämie beleben. Der Bonus gilt aber nur für in Russland produzierte Neuwagen.
Moskau - Nach einem Absatzeinbruch auf dem russischen Automarkt setzt die Regierung in Moskau erneut auf eine Abwrackprämie nach deutschem Vorbild. Für die Verschrottung alter Fahrzeuge beim Kauf eines in Russland produzierten Neuwagens stelle die Regierung von September bis Ende 2014 zehn Milliarden Rubel (etwa 207 Millionen Euro) bereit, sagte Industrieminister Denis Manturow am Donnerstag in Moskau. 40.000 Rubel (etwa 825 Euro) gibt es für den Austausch eines Kleinwagens, bis zu 350.000 Rubel (rund 7.200 Euro) für Transportfahrzeuge.
VDA sieht Abwrackprämie als Protektionismus
Kay Lindemann vom Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) kritisierte die Abwrackprämie auf der Moskauer Messe Interauto als Protektionismus. Die deutsche Automobilindustrie wünsche sich in Russland einen verlässlichen Partner, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. 2012 exportierten deutsche Konzerne nach Angaben des VDA mehr als 156.000 Autos nach Russland, 2013 waren es etwa 132.000. Zudem haben deutsche Hersteller eigene Werke in Russland. 2013 wurden 183.000 Fahrzeuge deutscher Marken in Russland produziert.
Der Gesamtabsatz von Neuwagen in Russland sank dem VDA zufolge zwischen Januar und Juli um zehn Prozent auf 1,41 Millionen Kleinfahrzeuge. Mit minus 23 Prozent war der Einbruch im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat besonders groß. Die Probleme spüren auch die deutschen Autohersteller. Zwischen Januar und Juli ging der Absatz deutscher Neuwagen in Russland nach Informationen des VDA um 14 Prozent zurück, der Marktanteil liegt aber weiter bei 20 Prozent.
Strafenmaßnahmen gegen westliche Autoindustrie
Allgemein hätten sich die Hoffnungen der deutschen Hersteller nicht erfüllt, sagte Lindemann. Strukturelle Probleme wie der schwache Rubel und ein rückläufiger Binnenkonsum würden nun durch politische Risiken verstärkt. EU und USA haben Russland wegen seiner Haltung im Ukraine-Konflikt mit Sanktionen belegt, Politiker in Moskau fordern aktuell Strafmaßnahmen gegen die westliche Autoindustrie.
Damit rechnet Lindemann nicht. "Der Schaden für beide Seiten wäre zu groß", sagte er. Trotz der schwierigen Lage sei die starke Präsenz der deutschen Autokonzerne und Zulieferer bei der Interauto ein Signal der Hoffnung in den russischen Markt.
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Sacht ma - diese Story gab's hier doch schon vor 14 Tagen!?
ABWRACKPRÄMIE FÜR RUSSLAND
Weiß in eurer Redaktion der linke Textschubser nicht, was der rechte hier einstellt? 🙄
Hier steht wieder haargenau der selbe Schrott wie vor zwei Wochen geschrieben:
Als ob "Deutschland", bzw. eine deutsche Regierung, dieses Instrumentarium (Verschrottungsprämie) als erster Staat angewandt oder gar erfunden hätte!? Solche staatlichen Konjunkturprogramme gab es bereits in den 1990er Jahren in unzähligen Staaten. Auch 2009, als in der Bundesrepublik die sogenannte "Umweltprämie"gewährt wurde, gab es (zum Teil noch bis heute) Verschrottungsprämien für KFZ in zahlreichen Staaten in Europa und weltweit.
Russland => verlässlicher Partner? Der Witz ist gut.
Das Gelaber von der "verläßlichen Partnerschaft" nimmt doch heute sowieso keiner mehr ernst, der wenigsten einmal am Tag die aktuellen Nachrichten schaut. 😆
Der Unterschied zwischen der deutschen und der russischen Abfuckprämie ist das wir alle Marken gefördert haben, die nur die Russischen.
Aber wir kritisieren erstmal das die da drüben eine machen. Bei uns war die genauso großer Schrott, also besser mal die Klappe halten. So viele gute Autos die ich auf den Schrottplätzen habe stehen sehen wo ich dachte, das kann doch nicht war sein.
Definitiv.
Da sieht man mal wieder, daß das Wiederholen von Fehlern, die Andere schon vorher gemacht haben, ein Faktor der menschlichen Evolution ist... 😆
Von welchen Nachrichten redest du den bitte? Du meinst doch nicht die propaganda Sender? 🙄
Sacht ma - muss den jeder Artikel kritisiert werden?
Lies ihn halt einfach nicht, wenns dich nicht interessiert.
Kann ich nun nicht behaupten.
Die Abwrackprämie kam für mich genau zur richtigen Zeit, da der Twingo meiner Tochter regelrecht auseinander gefallen ist.
Die 2500 Euro für diesen Schrott waren genial und wurden umgehend in einen Reimport eines Suzuki Swift investiert, der seit nun über 4 jahren ausgezeichneten Dienst ohne jeden Mangel tut.
Klar weil wir dich subventioniert haben😆 Gedankt hast du natürlich mit dem Kauf eines Jap. Wagens, hätte ich auch so gemacht😜
Im Endeffekt bezahlen es alle wieder selbst mit, aber einige einzelne Profitieren halt mehr.
@Rainer Dre, sicher für wirkliche Schrotthaufen war die sicher eine gute Idee, dafür war sie ja auch gedacht.
Nur es wurden so viel noch gute anständige Autos abgewrackt das es einfach nicht mehr schön war. Mein Onkel hatte mir seinen Audi 100 angeboten, top ausgestattet und gepflegt, nur Zahnriemen war fällig. Tüv war 1/2 Jahr alt. Ich hatte keinen Platz dafür und auch nicht genug Kleingeld (1500 wollte er). So hat er ihn abgewrackt und sich ein Honda geholt. Sehr schade um das Auto
Und was ich auf den Schrottplätzen so gesehen habe, war immer nur 1 Frage im Kopf: Warum um Himmels willen ist der hier gelandet ? Traurigstes Beispiel war ein 1er Cabrio in bestem Zustand. Den Motor konnte man durchdrehen, innen war Leder, Lack war top bis auf Rostfleck an der Heckklappe. Ölwanne siffte aber sonst... 2 Tage später hatten sich wohl irgenwelche Idioten daran ausgetobt, total zerstört aber nichts ausgebaut
Wenn dann sollte ein Auto gekauft werden was auch in D gebaut wurde. Das ist zwar etwas doof in der Auswahl aber nur so hätte es ja auch der Wirtschaft geholfen. Für irgendeine Kiste die sie in Übersee gebaut haben ist das rausgeschmissen, das Geld bleibt ja nicht im Lande
nachrichten? mal ehrlich, das ist reine verarschung! wer seine meinung lediglich auf dieser grundlage bildet tut mir leid.
Offenbar hatte Putin diese Abwrackprämie schon im April 2012 angekündigt, und jetzt aus der Mottenkiste des russischen Bären wieder rausgeholt. Russischer Automobilbau die ewige Lachnummer!
http://german.ruvr.ru/2012_04_05/70745770/
Putin und seine KGB/ FSB Kumpels sollten sofort mit gutem Beispiel vorangehen und raus aus ihrer dekadenten westlichen Mercedesflotte rein in den originalrussischen Kampfpanzer T-90...
http://uralvagonzavod.com/products/special_products/
heute eröffnet übrigens der Moskauer Automobilsalon.
Der russische Markt bietet nichts Adäquates, was die Ansprüche dieser Kaste auch nur annähernd erfüllen kann... 😆
Lies doch mal richtig:
Die Russen sind scheinbar intelligenter als unsere deutschen Herren Gesetzgeber, denn wir haben durch unsere Steuergelder (idiotischerweise) auch die Autoindustrie anderer Staaten gefördert.
Die Russkies wollen dass ihre Rubel im Land bleiben. Welches Label dann auf dem Auto pappt ist doch wurscht, es fabrizieren ja einige (nichtrussische) Firmen im Lande.