Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo im Test
Praktisch und "grün" nach Porsche-Art
MOTOR-TALK
verfasst am Wed Nov 22 13:28:25 CET 2017
Porsche pflanzt dem Panamera Sport Turismo den Plug-in-Hybrid-Antrieb ein und macht ihn so zum umweltfreundlichen Familienkombi. Nee, war nur Spaß. Ausfahrt mit 680 PS.
Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo im Test: 680 PS Systemleistung reichen dem 2,4 Tonnen schweren Kombi für beachtliche Fahrleistungen
Quelle: Porsche
Malaga - Tief Luft holen bitte: "Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo" - das ist die bislang längste Bezeichnung für einen Porsche. Künftige Besitzer werden den Buchstaben-Bandwurm schnell auf „Panamera Kombi“ eindampfen und die Besonderheit ihres Autos mit dem schlichten Zusatz „der fährt auch elektrisch“ unterstreichen.
Womit das Wesentliche gesagt ist. Denn Porsche steckt die Kombination aus Achtzylinder-Biturbo und einem E-Motor jetzt in den Beinahe-Kombi namens Sport Turismo. Beide Motoren schicken zusammen 680 PS an alle vier Räder und beschleunigen den 2,4 Tonnen schweren Panamera in 3,4 Sekunden auf Tempo 100. Feierabend ist bei 310 km/h.
Zum Transporter macht das Kombiheck den Porsche Panamera genauso wenig, wie der Plug-in-Hybrid-Antrieb ihn zum Ökauauto macht
Quelle: Porsche
Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid Kombi: Ein "grüner" Bulle?
Trotz großem Heck wird der Panamera Sport Turismo kein Familienauto. Er lädt 20 bis 50 Liter mehr ein als die Limousine. Immerhin: Eine dritte Person passt auf die Rücksitzbank. Und das gut 190.000 Euro teure Panamera-Flaggschiff kann lokal abgasfrei fahren. Die im Heck verstaute Batterie des Plug-in-Hybrids reicht je nach Temperament des Fahrers für knapp 50 Kilometer.
Bei der ersten Testfahrt wird klar, dass die Ladung der Batterie selbst bei gelassener Fahrweise schnell schmilzt. Dann wird ein Teil der reichlich vorhandenen Kraft des Benziners zum Nachladen des Stromspeichers abgezweigt. Der Fahrer selbst merkt von den elektronisch gesteuerten Vorgängen nichts. Er kann aber per Knopfdruck entscheiden, wie der Computer mit der Akku-Ladung umgeht.
So kann der Ladestand „eingefroren“ werden, um im Wohngebiet flüsterleise und elektrisch zum eigenen Grundstück zu surren. Ein weiterer Modus schickt den Verbrenner in den einstweiligen Ruhestand und macht den Panamera zum reinen E-Mobil. In der Praxis funktioniert das für gut 30 Kilometer. Die Sporttaste schaltet beide Antriebe zusammen. Sie liefern dann 850 Newtonmeter Drehmoment.
Im Innenraum geben nur die Instrumente Auskunft darüber, dass in diesem Porsche Panamera Sport Turismo ein Plug-in-Hybrid steckt
Quelle: Porsche
Panamera Plug-in-Hybrid mit 11,4 Litern Verbrauch
Wir sind im sogenannten Hybrid-Modus unterwegs, der selbstständig die jeweils beste Wahl trifft. Nach einer einstündigen Landstraßentour mit mittlerem Tempo zeigte der Bordcomputer 14 Minuten rein elektrischer Fahrt an. Durchschnittsverbrauch: 11,4 Liter. Nun ja. Kein Fabelwert. Für Fahrer eines „normalen“ Panamera-Turbo (550 PS) trotzdem schwer zu erreichen.
Von einem Sparauto ist der Panamera so oder so meilenweit entfernt. Baureihenchef Gernot Döllner sieht in der Hybridisierung des Turbo-Panamera vor allem „eine Performance-Komponente“. Leistungssteigerung war das Ziel, nicht das Spritsparen. Der E-Motor gibt dem Achtzylinder-Turbo das gewisse Extra. Vor allem bei Antritt und Durchzug. Da stört das Zusatzgewicht kaum.
Beim Verbrauch schon. Die 3,0 Liter laut Norm lassen sich natürlich erreichen. Wer den langnamigen Panamera ausschließlich auf Kurzstrecken bewegt und regelmäßig für 2,5 bis sechs Stunden an der nächsten Steckdose parkt, der schafft sogar weniger. Doch wer blättert dafür rund 200.000 Euro hin? Einen Porsche will man fahren. Schnell fahren. Vorteil an diesem: Man muss wohl auch künftig nicht an der Grenze der Umweltzone in den Stadtbus umsteigen.
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Technische Daten Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo
Verbrennungsmotor: 4,0-l-V8-Benziner mit Bi-Turbo
Leistung: 550 PS (404 kW) b. 5.750-6.500 U/min
Drehmoment: 770 Nm b. 1.960–4.500 U/min
E-Motor: 100 kW (136 PS)
Drehmoment: 400 Nm b. 100–2.300 U/min
Systemleistung: 680 PS (500 kW) b. 5.750-6.000 U/min
System-Drehmoment: 850 Nm b. 1.400–5.500 1/min
Akku-Kapazität: 14 kWh
Antrieb: Allrad, Achtgang-Automatik
Geschwindigkeit: 310 km/h
0-100 km/h: 3,4 s
Verbrauch: 3,0 l/100 km
CO2-Ausstoß: 69 g/km
Stromverbrauch: 17,6 kWh/100 km
Reichweite: 25-49 km
Länge: 5,049 Meter
Breite: 1,937 Meter
Höhe: 1,432 Meter
Radstand: 2,950 m
Leergewicht (EU): 2.400 kg
Kofferraumvolumen: 425 – 1.295 Liter
Preis: ab 188.592 Euro
Quelle: SP-X
Zum Transporter macht das Kombiheck den Porsche Panamera genauso wenig, wie der Plug-in-Hybrid-Antrieb ihn zum Ökauauto macht
Quelle: Porsche
Die Elektronik regelt im Hybrid-Modus das Zusammenspiel von Verbrenner und E-Motor
Quelle: Porsche
Im Innenraum geben nur die Instrumente Auskunft darüber, dass in diesem Porsche Panamera Sport Turismo ein Plug-in-Hybrid steckt
Quelle: Porsche
Der Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo sprintet in 3,4 Sekunden auf 100 km/h
Quelle: Porsche
Der Schriftzug auf der Heckklappe des Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo zeigt nicht den vollen Namen. Der wäre zu lang
Quelle: Porsche
"Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo"
Ein Anwärter für den längsten Namen in der Automobilbranche? 😆
Ansonsten gefallen mir (wie bei allen Panamera und "Schayenne") die Proportionen nicht. Geschenkt würde ich aber nicht nein sagen, der Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo macht mit Sicherheit ziemlich viel Spaß.
Am schlimmsten find ich die 3,0l Normverbrauch. Ich geh mal davon aus das der danach versteuert wird und auch so bei dem Hersteller CO Schnitt eingerechnet wird?!
Dann noch ein E auf dem Kennzeichen, Auweia...
Wenigstens kommt er real mit um die 12L Benzin klar und schluckt das nicht an Diesel weg, wie ein Q7.
Am schlimmsten find ich die 3,0l Normverbrauch. Ich geh mal davon aus das der danach versteuert wird und auch so bei dem Hersteller CO Schnitt eingerechnet wird?!
Dann noch ein E auf dem Kennzeichen, Auweia...
Genauso ist es. Völlig überzogene Angaben für den Flottenverbrauch. Porsche wird unfair behandelt von der EU. Auf dem Weg ins Büro braucht man "real" gar keine Liter.
Übrigens auch nicht nur auf den ersten 50 km. Das ist ein Gerücht. Auf beliebig vielen Kilometern. Man darf nur auf dem Büroparkplatz und zuhause das Anstöpseln nicht vergessen. Das wird aber wie beim Handy schnell zur Gewohnheit.
Am schlimmsten find ich die 3,0l Normverbrauch. Ich geh mal davon aus das der danach versteuert wird und auch so bei dem Hersteller CO Schnitt eingerechnet wird?!
Dann noch ein E auf dem Kennzeichen, Auweia...
Genauso ist es. Völlig überzogene Angaben für den Flottenverbrauch. Porsche wird unfair behandelt von der EU. Auf dem Weg ins Büro braucht man "real" gar keine Liter.
Übrigens auch nicht nur auf den ersten 50 km. Das ist ein Gerücht. Auf beliebig vielen Kilometern. Man darf nur auf dem Büroparkplatz und zuhause das Anstöpseln nicht vergessen. Das wird aber wie beim Handy schnell zur Gewohnheit.
Wenn es denn so ist, dann gehört wohl eine Abgabe für hohen Stromverbrauch her. Ausnahme nur wenn der Wagen ausschliesslich an der eigenen Solaranlage geladen wird und nachweislich auch nienicht getankt wird. Alles natürlich elektronisch verriegelt. 😆
Kein Mensch kauft das Ding für Kurzstrecken und um damit nur elektrisch zu fahren. Wenn doch dann sollte man die unnützen 2,4 Tonnen schon irgendwie zum steuerlichen Nachteil nutzen.
Heißt aber alles nicht das ich den nicht schick finde. Trotzdem ist es doch irgendwie Augenwischerei.
Spurverbreiterung133566
Zitat:
Leistung: 550 PS
Geschwindigkeit: 310 km/h
Verbrauch: 3,0 l/100 km, CO2-Ausstoß: 69 g/km
Länge: 5,049 Meter
Breite: 1,937 Meter
Höhe: 1,432 Meter
Leergewicht (EU): 2.400 kg
Preis: ab 188.592 Euro
Also von der Seite sieht er ja wirklich gut aus... aber die (gekürzten) Eckdaten.... herrje... 😱
Genauso ist es. Völlig überzogene Angaben für den Flottenverbrauch. Porsche wird unfair behandelt von der EU. Auf dem Weg ins Büro braucht man "real" gar keine Liter.
Übrigens auch nicht nur auf den ersten 50 km. Das ist ein Gerücht. Auf beliebig vielen Kilometern. Man darf nur auf dem Büroparkplatz und zuhause das Anstöpseln nicht vergessen. Das wird aber wie beim Handy schnell zur Gewohnheit.
Wenn es denn so ist, dann gehört wohl eine Abgabe für hohen Stromverbrauch her. Ausnahme nur wenn der Wagen ausschliesslich an der eigenen Solaranlage geladen wird und nachweislich auch nienicht getankt wird. Alles natürlich elektronisch verriegelt. 😆
Kein Mensch kauft das Ding für Kurzstrecken und um damit nur elektrisch zu fahren. Wenn doch dann sollte man die unnützen 2,4 Tonnen schon irgendwie zum steuerlichen Nachteil nutzen.
Heißt aber alles nicht das ich den nicht schick finde. Trotzdem ist es doch irgendwie Augenwischerei.
Bin ich völlig anderer Meinung. Panamera oder Cayenne werden sehr viel für Pendelfahrten eingesetzt. Nicht nur, aber zum großen Teil. Die Autos stehen täglich vor Anwaltskanzleien, Artzpraxen, Parkplätzen mit "Reserviert für Geschäftsleitung"-Schild usw. Oder für die Schuheinkäufe der Gattin. Für die Aufgaben von Staubsaugervetretern ist das Auto zu unwirtschaftlich.
Dass es auch auf der freien Autobahn, auf der Rennbahn usw. gut funktioniert, ist das Verkaufsargument. Deswegen preist Porsche den Hybrid als Sportattribut an und nicht als dröges Ökomobil. Das kauft keiner. Aber im täglichen Normalverkehr, im Stau usw. sieht man selten jemand mit 310 durch die Stadt flitzen. Oder den Bremspunkt in der Kurve vor dem Kindergarten ausloten.
Deswegen sind die EU-Regeln gut durchdacht. Porsche ist der deutsche Vorreiter bei der Elektromobilität. Aber ohne die Hybrideinstufung beim Flottenverbrauch, könnten sie kaum überleben.
Ab 2021 mit den horrenden CO2-Strafen, werden sportlichen Autos mit potenten Verbrennungsmotoren aussterben - ohne KERS oder MGUK wie in der Formel 1. Vulgo Hybrid. Selbst der 992 wird als Hybridversion kommen, bevor sich Elektroautos wie der J1 vollständig durchsetzen. Das geht nicht so schnell. Man muss aber mit der neuen Technik Geld verdienen, wenn man sie für die Zukunft entwickeln soll. Übrigens sind die Vorschriften im Porsche-Hauptabsatzmarkt China, noch viel rigoroser. Deswegen braucht besonders Porsche den Hybrid als Übergangslösung zum Überleben.
Der mit Diesel, ein Traum😎
Zwokommavier Tonnen, das ist aber mal ein strammer Wonneproppen, meine Güte.
Diesel stinkt. So is besser
"Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo"
Ein Anwärter für den längsten Namen in der Automobilbranche? 😆
Ansonsten gefallen mir (wie bei allen Panamera und "Schayenne") die Proportionen nicht. Geschenkt würde ich aber nicht nein sagen, der Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo macht mit Sicherheit ziemlich viel Spaß.
Am schlimmsten find ich die 3,0l Normverbrauch. Ich geh mal davon aus das der danach versteuert wird und auch so bei dem Hersteller CO Schnitt eingerechnet wird?!
Dann noch ein E auf dem Kennzeichen, Auweia...
Wenigstens kommt er real mit um die 12L Benzin klar und schluckt das nicht an Diesel weg, wie ein Q7.
Übrigens auch nicht nur auf den ersten 50 km. Das ist ein Gerücht. Auf beliebig vielen Kilometern. Man darf nur auf dem Büroparkplatz und zuhause das Anstöpseln nicht vergessen. Das wird aber wie beim Handy schnell zur Gewohnheit.
Absolutes Traumauto.
Gefällt.
Wieviel Resourcen hier wieder vernichtet werden (Akku, E-Motoren, Elektronik etc.), nur um hinterher mit der grünen Fahne winken zu dürfen.....
Kein Mensch kauft das Ding für Kurzstrecken und um damit nur elektrisch zu fahren. Wenn doch dann sollte man die unnützen 2,4 Tonnen schon irgendwie zum steuerlichen Nachteil nutzen.
Heißt aber alles nicht das ich den nicht schick finde. Trotzdem ist es doch irgendwie Augenwischerei.
Dass es auch auf der freien Autobahn, auf der Rennbahn usw. gut funktioniert, ist das Verkaufsargument. Deswegen preist Porsche den Hybrid als Sportattribut an und nicht als dröges Ökomobil. Das kauft keiner. Aber im täglichen Normalverkehr, im Stau usw. sieht man selten jemand mit 310 durch die Stadt flitzen. Oder den Bremspunkt in der Kurve vor dem Kindergarten ausloten.
Deswegen sind die EU-Regeln gut durchdacht. Porsche ist der deutsche Vorreiter bei der Elektromobilität. Aber ohne die Hybrideinstufung beim Flottenverbrauch, könnten sie kaum überleben.
Ab 2021 mit den horrenden CO2-Strafen, werden sportlichen Autos mit potenten Verbrennungsmotoren aussterben - ohne KERS oder MGUK wie in der Formel 1. Vulgo Hybrid. Selbst der 992 wird als Hybridversion kommen, bevor sich Elektroautos wie der J1 vollständig durchsetzen. Das geht nicht so schnell. Man muss aber mit der neuen Technik Geld verdienen, wenn man sie für die Zukunft entwickeln soll. Übrigens sind die Vorschriften im Porsche-Hauptabsatzmarkt China, noch viel rigoroser. Deswegen braucht besonders Porsche den Hybrid als Übergangslösung zum Überleben.