Lexus ES 2018: Premiere in Peking
Premium- Mittelklasse aus Japan
Lexus strafft sein Programm. Die neue Mittelklasse-Limousine ES kommt erstmals nach Europa und ersetzt den größeren GS. Erste Bilder.
Peking – Mit dem neuen, insgesamt siebten ES schlägt Lexus ein neues Kapitel auf und schließt ein anderes. Das neue Mittelklassemodell wird größer, breiter und komfortabler als der Vorgänger – den es bei uns allerdings nicht gab. Das ändert sich künftig. Die neue Mittelklasse ES, die auf der Messe in China präsentiert wurde, kommt nach Europa, als luxuriösere und komfortablere Alternative zum sportlichen IS (ab 38.500 Euro).
Gleichzeitig wird der ES den GS (bisher ab 56.100 Euro) ablösen. Da immer mehr Kunden lieber zum SUV greifen, will Lexus keine zwei Limousinen ähnlicher Größe anbieten. Der erstmalige Export des ES nach Europa sowie der Entfall der größeren Alternative sollen die Stückzahlen des ES stützen. Entwicklungskosten spart der Umstand, dass der ES auf der modularen Toyota-Plattform K (GA-K) basiert. Die Limousine misst mit 4,97 Meter exakt 6,5 Zentimeter mehr als der Vorgänger, der Radstand beträgt nun 2,87 Meter (+ 5 cm). Gleichzeitig reduziert sich die Fahrzeughöhe um fünf Millimeter.
ES erstmals als Sportversion
Optisch fällt die Limousine von vorne durch die abgesetzte Motorhaube und die sehr schmal gezeichneten LED-Scheinwerfer auf. Dazu kommt eine schärfere Front mit zwei unterschiedlichen Grill-Designs. Die LED-Scheinwerfer arbeiten mit 24 individuell gesteuerten Leuchtelementen und können so definierte Bereiche vor dem Auto ausblenden - etwa Gegenverkehr und vorausfahrende Fahrzeuge.
Erstmals wird es den ES als F Sport geben. Der unterscheidet sich von der zahmen Variante unter anderem durch ein schwarzes Grilldesign, abgedunkelte Leuchten und einen Heckspoiler. Statt auf 17-Zoll-Rädern oder optional 18-Zöllern steht der Sport auf 19 Zoll großen Pneus. Mehr Komfort bietet dann das adaptive Fahrwerk.
Im Innenraum soll sich das schmale Cockpit zum Fahrer hin ausrichten. Fahrer und Beifahrer sollen dadurch mehr Platz haben als beim Vorgänger. Dazu kommen neue Materialien zum Einsatz: Zur Wahl stehen helles oder dunkles Holz, Leder und verschiedene Zierleisten. Im Gegensatz zum normalen ES setzt der Sport auf nach japanischer Handwerkstechnik geschmiedetes Metall im Innenraum.
V6 und Vierzylinder-Hybrid
Dank mehr Dämmmaterial und einer sanfteren Fahrwerksabstimmung soll der ES deutlich leiser und komfortabler als sein Vorgänger fahren. Der Innenraum wird größer, vor allem auf den hinteren Sitzen haben Passagiere mehr Platz als vorher – trotz des leicht abfallenden Daches. Lexus legte für mehr Raumgefühl die Sitzhöhe etwas niedriger und wölbte den Dachhimmel leicht aus. Überprüfen konnten wir das leider nicht, da das Auto auf der Auto Show in Peking verschlossen blieb.
Lexus bietet künftig den ES als 350 und 300h an. Der 3,5-Liter-V6 leistet 306 PS und 267 Newtonmeter Drehmoment, also 34 PS mehr als der Vorgänger. An den Motor koppelt Lexus eine Achtgang-Automatik. Der 2,5-Liter-Vierzylinder-Hybrid kommt auf 218 PS, soll auf 100 Kilometer 4,7 Liter verbrauchen.
Zum Sicherheitssystem zählen nun unter anderem ein radargestütztes „Pre-Crash Safety“-System (PCS), das Fußgänger und Fahrradfahrer frühzeitig erkennt. Ab September startet der Verkauf, bei den Händlern stehen die Autos in Deutschland ab Januar 2019. Preise gab Lexus noch nicht bekannt.
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Die Qualität und das hohe technische Niveau von Lexus sind unbestritten. Nur beim Design fehlt diese gewisse Zeitlosigkeit. Man kann den Konkurrenten Langeweile und Einfallslosigkeit vorwerfen. Aber ein zehn Jahre alter Audi, BMW oder Mercedes wirken optisch auch heute nicht veraltet. Autos von Lexus dagegen sind modisch. Die knallen heute optisch rein und in zehn Jahren sorgen sie beim Fähnchenhändler in der letzten Reihe für Naserümpfen. Was sehr schade ist, denn die Technik scheint ja unverwüstlich zu sein.
Na da hat Lexus sich ja schön von BMW inspirieren lassen 😉.
Also dass ein 10 Jahre alter Mercedes zeitlos aussehen würde, finde ich nicht. Mercedes und BMW sind derart modisch (man beachte die breiten Japaner-Rückleuchten, lel), dass die schon beim nächsten Modellwechsel, also nach 5 Jahren, alt aussehen.
Das modische Design ist doch eher eine markenübegreifende Sache, das kann man nicht an Lexus festmachen.
Wir leben in einer Welt, in der das Neue dem Guten vorgezogen wird. Da sticht Lexus beim Design nicht besonders heraus
3,5 Liter V6 und 267Nm, ist das eure ernst??
Es sind 367NM
Schade nur, dass der ES frontantrieb hat.
Ansonsten ein sehr schicker Wagen mit viel Technik, hoher Qualität und eine Zuverlässigkeit, die man sich woanders auch wünscht.
Ich finde den GS450h das attraktivere Auto.
Beim ES müsste man den 350 nehmen als kräftige Motorisierung, der aber nicht nach Westeuropa kommen soll, sondern nur Osteuropa.
Kofferraum Volumen schon bekannt? Der GS 450h hatte 460l, sogar 30l mehr als der neue LS 500h. Bei 4.97 Länge sollte es ja möglich sein, da sicher nicht weniger zu bieten als der GS450h.
Was mir gefällt: Der Neue sieht so schick aus, dass bestimmt der eine oder andere, der jetzt einen GS hat, in den nächsten jahren umsteigen wird. Dann kann ich günstiger zu 'nem GS kommen.
Was haben die sich bei diesem Kühlergrill gedacht? 😆
Der Kühlergrill sollte noch etwas grösser sein, da geht noch was.
Evtl sogar über die Motorhaube weiter ziehen?
da hat Audi klar das Nachsehen 😆
Interessant wäre auch ein Bild mit EU-Kennzeichen vorn gewesen.
Geschmacksache. Es gibt nichts zeitloseres als den ur LS400 (meine persönliche Meinung). Lexus hat Designmässig viel richtig gemacht (understatement). Das sie heute eher avantgardistisch unterwegs sind mag ein Zeitgeist sein aber nur weil die einen Marken einen Designstillstand haben müssen das andere nicht auch. Der IS250 Mk1 sieht meiner Meinung selbst heute nicht veraltet aus. Und selbst mein NX MK1 sieht gegenüber dem aktuellen MK2 ebenfalls nicht alt aus.
Den ES hier einzuführen um den GS zu ersetzen halte ich inzwischen für dir richtige Entscheidung. Der ES war eigentlich immer eine Nummer kleiner als der GS und da beide Modelle stark wuchsen und der LS nicht nurmehr elegant (klassisch) sondern auch etwas agiler (Design) daher kommt, wäre der GS einfach viel zu nahe gewesen. Der heutige ES entspricht von den Dimensionen, etc. her ja inzwischen dem GS. Ist auch fast identisch eingepreist.
Das Modell Lineup halte ich aktuell für Vernünftig und genügend.
UX, NX, RX, GX, LX - als SUV resp. teils sogar als fast Geländewagen (GX, LX)
IS, ES, ES-F, LS - als klassische Limousinen
RC, RC-F, LC als Coupe und wohl in absehbarer Zeit auch als Cabrio
Allerdings nicht unbedingt auf allen Märkten natürlich...
Wo denn?
Ich finde das Gesicht des Wagens mit diesem Riesen-Kühlergrill so schrecklich,
daß ich entgegen meinem Vorsatz in MT nicht mehr zu schreiben, es hiermit doch tue.
gibt es eigentlich ein Unternehmen, was den unnötig großen Kühlergrill in ein erträgliches Maß umbaut? Ansonsten ist der Wagen optisch sehr hübsch gebaut, aber das stört mich dermaßen, egal welches Modell momentan.