Neuwagenkäufer sind meist älter als 50
Private Autokäufer
Dynamisch aussehende Autos sollen verstärkt junge Kunden gewinnen. Dabei ist der Neuwagenkäufer im Schnitt schon etwas älter.
Flensburg - Fast zwei Drittel der deutschen Neuwagenkäufer sind 50 Jahre oder älter. Im vergangenen Jahr lag die Quote laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bei 58,6 Prozent.
Das entspricht rund 722.000 der insgesamt 1,23 Millionen im vergangenen Jahr auf Privatpersonen zugelassenen neuen Pkw.
Weibliche Autokäufer sind jünger als der Gesamtschnitt. Unter ihnen sind nur knapp 52 Prozent 50 Jahre oder älter. Insgesamt stellten sie im vergangenen Jahr rund ein Drittel aller privaten Autokäufer.
Quelle: SP-X
Die Gesellschaft altert rasant , Neuwagen werden sowieso überwiegend von > 50 - Jährigen gekauft , aber die Autoindustrie bietet immer härtere , unbequemere , unübersichtlichere ,unpraktischere und aggressiver gestylte Autos an wie z.B die neue A - Klasse von Mercedes - eigentlich komplett am Markt vorbei ! Von daher auch nicht verwunderlich , dass Viele lieber in den Erhalt ihres "Alten" investieren und der Neuwagenabsatz stagniert bzw.rückläufig ist - das ist eben nicht nur eine Folge der wirtschaftlichen Unsicherheit !
aber es muss doch SPORTLICH sein. Jung, dynamisch, energiegeladen. Das Auto muss das Bild eines GEWINNERS darstellen. So sieht das im Hirn der Hersteller aus.
Die Fahrwerke von Audi oder teilweise BMW sind auf den innerstädtischen Schlaglochpisten unerträglich. Bin mal in nem A3 Sportback in Leipzig gefahren. Das grenzt an Körperverletzung. Dafür, dass so gut wie keine dieser Kisten je die Rennstrecke sehen wird, sind die Fahrwerke fehlkonzipiert.
Es hat ja auch lange genug gedauert, bis die Hersteller kapiert haben, dass Hochdrehzahlmotoren im Alltag Mist sind. Vielleicht lernen sie es beim Thema Fahrwerk auch noch ...
Ein Arbeitskollege hat erst diese Woche einen neuen Renault Clio Kombi gekauft!
Der Kollege ist über 60 Jahre alt und der holt sich alle 2 Jahre ein neues Auto. Er legt halt viel Wert auf die Garantie und meint das wäre besser und günstiger als ein Gebrauchtwagen, mit dem man dann dauernd in die Werkstatt muß.
Direkt am ersten Tag (!) hatte er Probleme mit dem Radio - es stürzte ab und es ging gar nichts mehr. Er hat es noch am gleichen Tag in die Werkstatt gebracht, die mussten für 30 Minuten die Batterie abklemmen. Wäre das bei nem Gebrauchten passiert, hätte er das schon selbst zahlen müssen.
Ich seh das anders! Ich kauf mir gern gehobene Gebrauchtwagen, die ich mir neu niemals leisten könnte. Das was ich am Kaufpreis gespart habe, trage ich dann halt teilweise in die Werkstatt... unterm Strich ist mein gebrauchtes Mittelklasse Coupe aber immer noch günstiger als ein neuer Kleinwagen!
Und mal ganz realistisch, welcher junge Kerl hat ständig das Geld, sich ein Auto wirklich neu zu kaufen, außer diejenigen, die ein Faible dafür haben?
Passat Variant mit anständiger Motorisierung 2.0 TDI oder sowas, und Ausstattung dabei nagt an den 40.000 Euro, und bei den Mitbewerbern sieht es doch ähnlich aus.
Die kaufen, so wie wir das bei Toyota gemacht haben, halt einen jungen Gebrauchten mit zwei bis drei Jahren Alter und sparen sich den Wertverlust.
Die Alten haben noch ein bissel Kohle und hauen das jetzt noch auf den Kopf, aber deren Enkel haben das längst nicht mehr auf Tasche. Zumal es noch mehr Dinge im Leben gibt als ein Auto, wie immer mehr Leute feststellen.
Ich zum Beispiel auch. Ich lege Wert auf gute Wartung und ein gepflegtes Auto, aber neu sein oder der allerletzte Schrei, nö, sehe ich nicht so...
Da bezahle ich lieber günstig in bar, das Auto gehört mir und ich kann es mir locker leisten. Oder sagen wir so, ich möchte einfach nicht mehr dafür ausgeben. Dafür sind andere Dinge wichtiger (Haus, Hobby, mal schönen Urlaub, Fotografie, Musik etc.)
Und man muss sich das vorher durchrechnen.
Ich kann Vieles selbst machen und bis auf ein defektes Vorschaltgerät hatte ich bei älteren Gebrauchten noch nie mehr als Verschleiß und Wartung zu bezahlen.
Das setzt voraus, dass man sich nicht jede Wundertüte anguckt, die mal vor Urzeiten als Auto durchging.
Das soll nicht heißen, dass nur noch arme Schlucker herumlaufen, aber wenn die Heizung neu darf oder mal was am Dach gemacht werden muss, dann überlegt man sich zweimal, ob es wirklich 40.000 für einen neuen sein müssen oder ob es nicht 30.000 oder 25.000 Euro für einen jungen Gebrauchten auch tun.
Und nicht jeder kann sich einen Kleinwagen nehmen, weil man halt auch was unterkriegen muss und mal weitere Strecken fährt...
Hat einfach zur Folge, dass nur noch die Alten neu kaufen und über 90 Prozent der Neuwagen werden eh von Firmen geordert... da wird's hingehen. Und die Reste werden halt nach drei Jahren von den restlichen Kunden aufgeteilt.
cheerio
Ach deswegen haben bei mir in der Nachbarschaft 4 Haushalte einen SUV wie Tiguan, Maxda CX-5, Hyundai ix35 und Fiat Freemont gekauft, anstatt wieder einen 5er BMW, eine E-Klasse, einen Passat und einen Alfa 159. Das Argument war von allen 4 ziemlich einheitlich: "Da kann man wenigstens bequem ein- und aussteigen und relativ übersichtlich und kompakt ist der auch im Gegensatz zu dem aktuellen Modell meines alten Fahrzeugs." Die neue A-Klasse ist wirklich wie eine Sardinendose, das ist so, auch wenn ich sie ansonsten ganz chic finde.
Neuwagenkäufer?
Die jüngere Generation ist wohl schlau genug um zu wissen das man neue Autos nur noch leasen kann....
Ob das so schlau ist...
Die jüngere Generation verbrennt einfach kein Geld für einen Neuwagen.
Außerdem darf meine Generation so viel in die Rentenkasse einzahlen, dass wir am Ende mit einem dicken Minus sterben. - Wovon also einen Neuwagen bezahlen?
Einfach aus der Rente aussteigen und das Problem hat sich gelöst 😆
Ich würde ja gerne ein Neuwagen kaufen, aber nicht für das Geld und Ausstattung der derzeitigen Modelle für den Deutschen Markt Angeboten werden. Was kurzes mit hohen und großen Einstieg für Max. 13.000 Euro wie in Asien. In Asien kosten die Rollenden Schrankwände kaum Geld, auch wegen den derzeitigen schwachen Yen.
Die Derzeitigen Modelle taugen doch fast nur als Firmenwagen, aber weniger für Privatkäufer.
OK, nen großen Dacia Sandero bekommt man aber auch für deutlich unter 10.000 Euro! Der ist größer als jeder Polo, Corsa usw.
Mich stört aber auch der Wertverfall! Man fährt vom Hof des Händlers und schon ist der Wagen 15% weniger wert und nach nem Jahr? Nein danke! Aber um so besser für mich als Gebrauchtwagenkäufer ^^
In bestimmten Segmenten bzw. bei einigen Modellen ist der Privatkäufer quasi nicht mehr existent bei den Neuwagen. Der Passat hat 91,2 % Zulassungen gewerblich in 2013. Im Schnitt wohlgemerkt, der schafft auch Monate knapp an die 95 %.
Welcher private Autokäufer kann auch mal einfach 40-70.000€ auf den Tisch legen oder sich 1.000€ Fixkosten für ein Fahrzeug pro Monat leisten?
Dachte Du kannst das!?