Carunity: Carsharing von Opel ab 24. Juni
Privatwagen verleihen mit Opel
Am 24. Juni startet Opel sein bundesweites Carsharing "CarUnity". Unterschied zur Konkurrenz von BMW und Daimler: Es geht um Privatwagen, und es muss kein Opel sein.
Rüsselsheim - Der Autobauer Opel steigt ins Carsharing ein. Über eine App sollen Nutzer private Fahrzeuge leihen und verleihen können. Das Netzwerk sei offen für Besitzer aller Marken, die ihr Privatauto gelegentlich verleihen wollen.
Marketing-Chefin Tina Müller will das Konzept mit dem Namen "CarUnity" am 24. Juni im Detail vorstellen. Das geht aus einer Einladung der Rüsselsheimer Tochter des US-Autokonzerns General Motors (GM) vom Donnerstag hervor.
Der "Bild"-Zeitung (Donnerstag) sagte Müller: "Mit CarUnity gehen wir einen neuen Weg. Wir bieten Carsharing für alle." Zunächst dürfen die etwa 20.000 Mitarbeiter des Autobauers das System zwei Wochen testen, mit Schwerpunkt im Rhein-Main-Gebiet. Am 24. Juni will Opel die App dann bundesweit freischalten.
Andere Autohersteller wie BMW ("DriveNow") und Daimler ("car2go") machen ebenfalls Carsharing-Angebote, aber auch die Deutsche Bahn ("Flinkster"). Mit einem neuen Gesetz will das Bundesverkehrsministerium Carsharing unterstützen.
Geplant ist, Kommunen die Möglichkeit zu geben, so genutzte Autos von Parkgebühren zu befreien und spezielle Parkflächen für sie auszuweisen. Nach Angaben des Ministeriums gab es Anfang dieses Jahres in Deutschland gut eine Million Carsharing-Kunden, die sich 15.400 Fahrzeuge teilten.
Private Autos verleihen? Ich prognostiziere: Es wird in Deutschland floppen 😉
Mein Auto wird nicht verliehen.
Ich bin mal gespannt, was die Versicherungsverträge der Verleiher dazu sagen.
Wie viel Knete bekomme ich denn, wenn ich meinen Wagen verleihe?
Umsonst ist ja nicht mal der Tod 😉
Gerade jetzt im Sommer fahre ich nur mit dem Fahrrad / Motorrad zur Arbeit.
Das Auto wird somit 1x die Woche zum Wocheneinkauf genutzt.
Wer zahlt bei einem Schaden/Totalschaden durch den Benutzer?
Oder kleine Blechschäden/Kratzer? Es sollte im Nachhinein nicht den freundlichen "Teiler" treffen, welcher seit Auto gerne mal verleiht.
Fragen über Fragen.
Und wo genau liegt jetzt der Unterschied zu diesem hier?
https://www.tamyca.de/
Das gibt es doch schon, Frau Müller.
Versicherungsbetrug wird hier doch eh als Kavaliersdelikt angesehen...
Die Versicherung des entsprechenden PKW zahlt.
Sofern eine Vollkasko abgeschlossen wurde und auch der Fahrerkreis entsprechend eingetragen ist.
Wenn der Fahrerkreis nicht entsprechend angepasst wurde, bleibt zu hoffen, dass die Versicherung den VN in Regress nimmt und die Leistung in der Kasko komplett verweigert. Vielleicht merken einige dann wieder, dass Versicherungsbetrug eine Straftat ist (unter der letztlich alle Versicherte leiden müssen).
Im Gegenteil! Carsharing-Vereine werden aus dem Boden sprießen wie blöd, wenn das Gesetz richtig formuliert ist! Ich guttenberge mich selbst:
Finde ich eine tolle Idee. Einerseits ist diese Art von Privilegien ja schon bzgl. E-Autos prima bei den Gemeinden angekommen...
Andererseits, einen Car-Sharing-Anbieter zu Gründen müsste doch ziemlich einfach sein. Man gründet einen nichteingetragenen Carsharing-Verein (weil billiger als ein eingetragener Verein), dessen Zweck es ist, dass nur Personen aus einem exklusiven Personenkreis (z. B. Papa, Mama, Kinder, Oma, Opa oder z. B. alle Firmenangestellten (insb. wenn das Fahrzeug eh zum Firmenpool gehört)) dazugehören darf. Die Autos bleiben im Besitz desjenigen, wie es bisher auch war. Dann shart man untereinander die Autos (z. B. meine Eltern brauchen ca. 1x/Schaltjahr mein Auto für irgendwas oder ich fahre gelegentlich mit ihrem Auto einkaufen, weil das eh so wenig gefahren wird oder wir fahren mit einem der Fahrzeuge zusammen zu Verwandten, wo ich dan z. T. auch am Steuer des Autos meiner Eltern sitze). Und schon haben wir Anspruch auf exklusive Parkplätze!
notting
Klar verleihe ich mein Auto! Aber nur an Leute, denen ich vertraue und von denen ich weiß, dass sie fahren können und vernünftig damit umgehen.
Was ist eigentlich mit der Versicherung? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine normale Haftpflicht diesen Carsharing-Krempel abdeckt.
Seine Frau verleiht man auch nicht.
Zitat: "Seine Frau verleiht man auch nicht."
Wenn Sie aber so aussieht wie Frau Müller....
Bei der Axa kannst du u.a. auswählen "beliebiger Fahrer ab 23 Jahre". Wenn man das aber zum Kohle verdienen macht und nicht nur als gelegentliche Nachbarschaftshilfe - lieber Bedingungen genau durchlesen...
notting
Wie ist es eigentlich mit der Hausratversicherung, wenn ich bei AirBnB Mitglied bin? 😆
Und kleiner Realitätsgruß: Da draußen gibt es Autobesitzer, für die die Blechkiste kein Fetisch ist.
Wie soll dein AirBnB-Besuch in deiner Wohnung einen Schaden bei Eigentum/Gesundheit Dritter verursachen, wofür dann vom Grundsatz erst erstmal deine Hausratversicherung zuständig wäre?
notting
Die willst du doch wohl nicht ernsthaft mit einem PKW vergleichen, oder? 😕
Frau, Füller und Fahrrad verleiht man nicht. Beim Auto hätte ich da kein Problem, wenn die Versicherungsfrage klar geregelt ist (was sie ja ist, wenn man sich tamyca anschaut).
Ich mein, es ist einfach nur ein Auto und wenn man es sinnvoll ausleihen kann, bevor es Standschäden bekommt, profitiert doch jeder davon. Besonders in Städten mit akuter Parkraumnot (also jede Stadt außer vielleicht L.A.), kann dies ein Segen sein.