Bolloré Bluesummer: Elektroauto von PSA
PSA baut das Auto des Zigarettenpapier-Giganten
Frankreichs Industriegiganten bauen zusammen ein Elektroauto: Bolloré läßt seinen lustigen "Bluesummer" bei PSA Peugeot Citroën produzieren. Auch Renault ist beteiligt.
Paris – Erst gestern berichteten wir über eine mögliche Wiederauflage des Citroën Méhari, heute fragen wir uns: Ist sie das schon, die Wiederauflage? PSA Peugeot Citroën wird ab September 2015 im Werk Rennes ein Elektroauto mit Kunststoffkarosserie produzieren.
Wer denkt da nicht an den Méhari? Die Produktion ist Teil einer Vereinbarung zwischen PSA und dem französischen Mischkonzern Bolloré. PSA wird jährlich maximal 3.500 Exemplare des Bolloré Bluesummer herstellen.
Bolloré Bluesummer? Der 3,69 Meter lange, offene Viersitzer gehört in Paris inzwischen zum Straßenbild. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 110 km/h, die Reichweite in der Stadt gibt der Hersteller mit 200 Kilometern an. Der Elektromotor leistet 48 PS, die Batterie fasst 30 kWh. Das Leergewicht beträgt 1.285 Kilo. Davon entfallen 300 Kilo auf die Lithium-Metall-Polymer-Batterien. Die sind eine Eigententwicklung des Bolloré-Konzerns.
Vincent Bolloré, 63-jähriger französischer Milliardär, will den Elektroauto-Markt umkrempeln. Eine eigene Autofabrik interessiert ihn weniger. Neben PSA produziert ab diesem Sommer auch Renault Autos für Bolloré, im Werk Dieppe. Davor ließ der Bretone Autos wie das "Bluecar" bei Pininfarina in Italien bauen. In Frankreich betreibt Bolloré mehrere Carsharing-Unternehmen mit den Elektroautos.Vertrieb über Peugeot-Autohäuser
PSA dürfte besonders an dieser Carsharing-Kompetenz interessiert sein. Für das eigene Multicity-Programm wären die blauen Plastikmobile ein echtes Highlight. Außerdem will PSA das Auto über sein Händlernetz vertreiben. Preis? In Frankreich könnte der Bluesummer 13.500 Euro kosten, plus Batteriemiete. Dort gibt es allerdings vom Staat bis zu 7.000 Euro Zuschüsse für den Kauf eines Elektroautos.
Vincent Bolloré gehört zu den schillerndsten und umstrittensten Unternehmern Frankreichs. Sein Vermögen wird auf vier Milliarden US-Dollar geschätzt. Der Bolloré-Konzern unterhält ein schwer durchschaubares Netz an Beteiligungen in aller Welt, und verdient sein Geld zum Beispiel mit Öl (Calpam-Tankstellen), Logistik und Papierherstellung (OCB).
Wie ökologisch kann ein Elektroauto sein, das von einer Firma finanziert wird, die ihr Geld u.a. mit Öl verdient?
Und wenn das Ding eine Plastikkarosserie hat, wieso wiegt es dann trotzdem ohne Batterie fast eine Tonne? Sollte das dann nicht weniger sein? Und wie sieht es mit der Crashsicherheit aus?
Aber dennoch - der Preis ist heiß, bei einer Förderung von bis zu 7000€ kriegt man den Plastikbomber ja schon für knapp 6500€. Also voll erschwinglich als Zweitwagen, der reiner Cityflitzer sein soll.
Blödsinn, nur das Orginal!
Und dann ab zu Louis de Funes Polizeiwache in Saint-Tropez.😉😎
Schon eher, daß in Frankreich vom Originalpreis von €20.500 nach Staatssubvention nur noch €13.500 als Kaufpreis bleiben. Plus natürlich die monatlichen Kosten für Batteriemiete, die nicht unerheblich sein dürften.
Wo immer noch die gleichen Politessen Dienst schieben!
Den Ansatz ein Elektroauto als Spaßauto zu konzipieren finde ich durchaus richtig, denn als vollwertiges Auto ist es immer noch untauglich. Allerdings hätten sie sich bei der Optik mehr Mühe geben können.
Das ist nur eine von meinen vielen Lieblingsszenen:
https://www.youtube.com/watch?v=CTmWHYWhYVE
Zum Auto:
Es muss nicht immer Musk sein!
So etwas kann für den Elektroautomarkt nur von Vorteil sein.
Ich!
Das Ding mag interessant sein, Ähnlichkeiten mit dem Méhari kann ich aber nicht finden, zumindest nicht in dem Maße, dass ich mich an ihn erinnert fühlen würde.
Kannst Du das bitte einmal aufklären? Ich verstehe das so, dass die Produktion erst noch anläuft, wie kann der Wagen dann jetzt schon zum Pariser Straßenbild gehören? Steh ich da irgendwie auf dem Schlauch?
Macht euch nur lustig über die Franzosen. 😎
Der Renault Zoe ist jedenfalls ein gut konstruiertes, komfortables, voll alltagstaugliches E-Fahrzeug, fährt sich ausgezeichnet. Zu dem Preis haben die deutschen Hersteller rein gar nichts anzubieten.
Renault ist jedenfalls auf einem guten Weg, VW u. Co. in diesem Segment zu überholen.
Als unkonventionelles E-Spaßmobil im Car-Sharing hat das Auto im Kurzstreckenverkehr gar keine schlechte Karten, zumal der Strom in Frankreich noch wesentlich günstiger ist, als hier bei uns (dank unserer völlig misratenen Energiewendepolitik).
Frage: wie will man jemanden überholen, wenn derjenige schon hinter einem ist? Du meintest wohl überrunden.
Hat mit dem Mehari IMHO nix zu tun , gefällt mir aber. Als Stadt- und Freizeitauto sehr nett.
Wenn die 50%-Abschreibung kommt wär das auch als Firmenwagen für uns interessant.
Dies Auto, was an das MEHARI von Citroen erinnert, wäre
für Urlaubs HOT SPOTS wie die Mittelmeer Region, als
Mietwagen genau das Richtige, Lademöglichkeiten
vorrausgesetzt.
Lieber an den Strand.😎
*Klick*
Zum Topic, wird das hässliche Fass im gelben Sack oder im Elektroschrott entsorgt.😕