Toyota ProAce
PSA-Transporter von Toyota
Toyota erweitert sein Nutzfahrangebot im kommenden Jahr um ein neues Transporter-Modell namens ProAce. Es folgt auf den eingestellten Hiace und basiert auf dem Peugeot Expert.
Der ProAce wird in zwei Fahrzeuglängen und zwei Fahrzeughöhen angeboten und bietet je nach Konfiguration eine Ladekapazität von dreieinhalb, fünf, sechs oder sieben Kubikmetern. Um eine bestmögliche Nutzbarkeit sicherzustellen, kann der Kunde zwischen einer oder zwei seitlichen Schiebetüren sowie zwischen einer hinteren Laderaumklappe oder einer zweiteiligen Tür wählen.
Die Zuladung beträgt je nach Ausführung bis zu 1,2 Tonnen, die Anhängelast bis zu zwei Tonnen. Der neue Toyota ProAce kann als fensterloser Kastenwagen, Doppelkabiner oder als verglaster Lieferwagen geordert werden, nicht aber als Pkw-Version.
Was Toyota nicht sagt: Es handelt sich um ein von PSA Peugeot Citroën im Rahmen der jüngst verkündeten Kooperation zugeliefertes Fahrzeug. Die Verwandtschaft zwischen ProAce und Expert/Jumpy ist außen wie innen unverkennbar. Abgesehen von ein bisschen Kosmetik am Kühlergrill und an den Markenlogos sind die Modelle identisch; "badge engineering" heißt so etwas in der Branche.
Auch unter der Haube finden sich PSA-Triebwerke: Der 1,6-Liter-Diesel mit 90 PS Leistung und 180 Newtonmeter sowie die Zweiliter-Selbstzünder mit 128 PS (320 Nm) und 163 PS (340 Nm). Der "kleine" Diesel wird an ein manuelles Fünfganggetriebe gekoppelt, der mittlere hat sechs manuelle und der große sechs manuelle oder optional automatische Gänge.
Den Nachfolger der aktuellen Expert-Baureihe wollen Toyota und PSA gemeinsam entwickeln, die Produktion wird auch künftig bei PSA erfolgen.
Quelle: Autokiste
Sieht ganz gut aus, aber ich denke nicht, dass der ProAce in Deutschland ein Erfolg wird oder nennenswert Kunden gewinnen kann. Schon die Vorgänger der Marke Toyota hatten im Transporterbereich große Schwierigkeiten, akzeptiert zu werden. Meist wurde so etwas von kleinen Handwerkern in den neuen Bundesländern gekauft.
Im Leichttransporterbereich ist in der EU so eine Kooperation fast schon normal, um auf Stückzahlen zu kommen und etwas im Angebot zu haben... Das ist wohl jeder mit jedem "im Bett", alle kaufen sich gegenseitig zu.
Dieser Transporter wird ja nicht nur als Citroen Jumpy und Peugeot Expert, sondern auch als Fiat Scudo II verkauft - und kommt wie der zukünftige Toyota ProAce aus dem gleichem Werk SEVEL Nord in F... 😉
Renault Kangoo II = Mercedes Citan, bei Renault in F gebaut
Renault Trafic = Opel / Vauxhall Vivaro = Nissan Primastar = Lada M90, bei Vauxhall in UK montiert, bzw. Lang- / Hochversion bei Renault Spanien. Die alte Version läuft in indien als Tata Winger... 😆
Renault Master III = Opel/Vauxhall Movano = Nissan NV400. Die 4.5T Hecktriebversion ist sehr ähnlich mit Iveco Daily, Sofim-Fiat Motor, Made in F by Renault...
Mercedes Sprinter = Volkswagen LT/Crafter = Freightliner (ehem. Dodge) Sprinter, bei Mercedes montiert
Fiat Ducato = Peugeot Boxer = Citroën Jumper, SEVEL Süd (Fiat). Die allererste Ducato-Version gab es sogar noch als Alfa Romeo AR6 und Talbot Express!
Fiat Qubo = Peugeot Bipper = Citroën Nemo, Sevel Tofas Türkei (Fiat)
Fiat Doblò II = Opel Combo, Fiat Tofas Türkei
Nur Ford setzt mit den diversen Transit Versionen im Kleinlieferwagenbereich bis 4.5 Tonnen komplett auf Eigenentwicklungen (abgesehen vom Pickup, der wohl viel Mazda Gene hat).
Den amerikanischen Ducato von Ram (vormals Dodge, jetzt eigenständige Marke) hast du übersehen. Der wird allerdings nicht in Sevel Sud gebaut, sondern in Mexiko, ebenso wie der neue Ram Doblo.
Tatsächlich - hatte ich vergessen, das RAM jetzt massiv mit Euroboxen von Fiat/Iveco bestückt wird.
Man könnte es weiterspinnen: Der Chinesischen Markt ist für einige Badgeneering-Überraschungen gut, gerade was Fiat/Iveco anbelangt - und erst recht Toyota, 80er-90er Jahre Toyota HiAce sowie HiLux Lizenz- und Kopieversionen sind quasi Chinesischer Kombibus- und Pickup Standard, in hunderten Versionen von dutzenden Firmen millionenfach hergestellt... 😉
FIAT steigt allerdings aus SEVEL Nord aus. Peugeot übernimmt FIATs Anteil. Deswegen wurde ja Kapazität frei für Lieferungen an Toyota.
Kooperationen mit PSA sind bei Toyota ja nichts neues. Mal schauen, ob diese Zusammenarbeit für Toyota ähnlich erfolgreich wie bei den Drilligen Aygo / C1 / 107 ist - hier hat Toyota durchweg die höchsten Verkaufszahlen.
Toyota würde ich das Ding nicht nennen, vielleicht wird die zweite Generation ja was...
Oje, schon wieder ein häßlicher Transporter von dem man Augenkrebs bekommt.
Seit wann müssen Transporter schön sein?
immer
das Äußere geht doch noch, der Innenraum ist zum kotzen. Praktisch, aber hässlich. Es würde schon was bringen die Kunststoffe (komplett) etwas dunkler zu färben...