GM und PSA erzielen Einigung über Opel-Verkauf
PSA übernimmt Autohersteller Opel
UPDATE 06.03. PSA und General Motors haben sich über den Verkauf von Opel geeinigt. Der Deal umfasst insgesamt 2,2 Mrd. Euro und soll bis Jahresende abgewickelt sein.
Paris/Hamburg - Update 06.03.: Der Genfer Salon startet mit einem Höhepunkt: General Motors und PSA (Peugeot Citroen) gaben bekannt, dass sie sich über den Verkauf von Opel geeinigt haben. Der Kaufpreis liegt insgesamt bei 2,2 Milliarden Euro.
Der Kaufpreis allein für die Marken Opel und Vauxhall der GM-Europasparte liegt bei 1,3 Milliarden Euro, wie die Unternehmen am Montag in Paris mitteilten. PSA mit seinen bisherigen Marken Peugeot, Citroën und DS will damit zu einem "europäischen Auto-Champion" und zur Nummer zwei hinter Volkswagen aufsteigen.
Neben dem Automobilgeschäft erwirbt PSA in einem Joint Venture mit der Großbank BNP Paribas auch das europäische Finanzierungsgeschäft GM Financial, dieses wird mit 0,9 Milliarden Euro bewertet. Der Wert der gesamten Transaktion liegt somit bei 2,2 Milliarden Euro. Davon leistet PSA 1,8 Milliarden Euro.
Zuversichtlich für Turnaround bei Opel/Vauxhall
"Wir sind zuversichtlich, dass der Turnaround von Opel/Vauxhall mit unserer Unterstützung deutlich beschleunigt wird", erklärte PSA-Chef Carlos Tavares. "Gleichzeitig respektieren wir die Verpflichtungen, die GM gegenüber den Mitarbeitern von Opel/Vauxhall eingegangen ist".
Das Geschäft unterliege noch Bedingungen und Behördengenehmigungen und soll bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden. "Opel/Vauxhall wird auch weiterhin von den Urheberrechtslizenzen von GM profitieren, bis die Fahrzeuge in den kommenden Jahren nach und nach auf PSA-Plattformen gebaut werden", teilten die Unternehmen mit. GM behält einen großen Teil der Pensionsverpflichtungen in seiner Bilanz. Verpflichtungen im Wert von 3 Milliarden Euro werden an PSA übertragen, dies wird aber vollständig von GM finanziert. Ein Teil des Kaufpreises wird auch mit Optionsscheinen (9 Jahre Laufzeit) auf PSA-Aktionen im Wert von 0,65 Milliarden Euro bezahlt.
PSA übernimmt Entwicklungszentrum Rüsselsheim
GM wird also über diese Optionen auch künftig einen "Fuß in der Tür" bei PSA behalten. Technisch ohnehin, da fast komplette Opel-Palette auf GM-Konzerntechnik basiert. Beide Konzerne wollen gemeinsam an Elektifizierungstechniken arbeiten, und Opel soll bestehende Lieferverpflichtungen für die GM-Marken Holden und Buick einhalten. Außerdem könne PSA langfristig Brennstoffzellentechnik von einem Joint Venture zwischen GM und Honda beziehen.
PSA übernimmt damit das komplette Autogeschäft von Opel/Vauxhall. Das beinhaltet die Marken, sechs Werke, fünf Teilewerke, das Entwicklungszentrum Rüsselsheim und rund 40.000 Mitarbeiter. Nicht aber das Motoren-Entwicklungszentrum in Turin (Italien), das GM behalten will.
Weiterlesen: Das sagen die Beteiligten
Zusammenfassung Stand 04.03.: Autokonzern PSA vor Vereinbarung zur Übernahme von Opel
Es gibt sogar schon einen gemeinsamen Namen für die neuen Modelle nach der Fusion, wie hier berichtet wurde.
Einen Popel Omégane würde ich kaufen 😊
Also eine Kreatur🙄🙄
Also wenn Opel und Peugeot sich zusammen tun, könnte man auch eine Nobelmarke und eine Billigmarke entstehen lassen.
Man baut die guten Opel-Motoren in die Peugeot Karossen ein, nennt das ganze dann Peugopel (gesprochen Pöschopäl) und schon ist die Nobelmarke fertig.
Dann nimmt man die lahmen Peugeot Motoren und schmeißt diese in die hässlichen Opel Karossen, tauft das ganze Pacia (darf nicht zu offensichtlich sein) und verkauft die Kisten für unter 10k€.
😆
Als Außenstehender ist der Tausch Pensionsverpflichtung gegen China Markt nicht ganz nachvollziehbar.
Gerade der chinesische Markt könnte doch gut mit einem Insignia bespielt werden. Langfristig sind hier sicher einige Stückzahlen zu holen.
Genau das hat GM doch auch erkannt und will das verhindern. Wobei der Insignia in China bereits als Buick Regal verkauft wird, den wird GM sicher nicht als Opel in China haben wollen, kann man auch verstehen.
Mit dem Grandland, dem Crossland und einem Astra J Stufenheck wären aber sicher nette Autos für China da.
Es ist die Frage: wie lange? Und was ist zurückhalten? 😉
Wenn man die Opelmodelle spontan dann wirklich als Citroen/Peugeot verkauft, ist mehr Opelabsatz vorhanden aber ohne den Opelnamen... Oder hieße es nur, dass die Fahrzeuge nicht sofort auf dem Markt geschoben werden sollen/können?
Was ich mich schon einige Zeit frage:
was wird den aus den Holdens die bei Opel produziert werden sollten? Sollten nicht Holden Commodore und Insignia B aus Rüsselsheim kommen? Oder wird der Commodore dann in den US Werken hergestellt?
Was ist mit dem Cascada? Der wird ja nur in Polen hergestellt. Wird der dann in USA und Australien einfach eingestellt?
Dann gab es da noch den Zankapfel mit der Nutzung der GM Patente.
Könnte es passieren, dass der aktuelle Astra kein Facelift bekommt, sondern dann schon auf der Basis des 308 auf den Markt kommt?
Ich denke das wird so laufen wie einst bei der Trennung von Volvo aus dem FoMoCo.
Man darf die Plattformen noch einige Jahre nutzen (im Falle von Volvo waren es 8 Jahre nach Trennung) und die Motoren genauso. In der Zwischenzeit sind aber alle neuen Fahrzeuge auf eigene Plattformen zu stellen (so fern nicht bereits jetzt fertigentwickelt und bereit zum Marktstart).
Aktuelle Modelle werden noch für den Kunden/Partner gefertigt. Sprich der Buick Regal und Holden Commodore wie auch Buick Cascada, würden noch von Opel im Auftrag von GM gefertigt werden. Der nächste Insignia NACH dem jetzt gerade vorgestellten wäre dann komplett eigenständig ohne dass GM diese noch selbst vermarkten könnte.
Gutes Beispiel ist z.B. Rover nach der Trennung von Honda unter BMW Regime. Bis zum Ende der Marke 2005 liefen noch die Modelle 25 und 45 auf Honda Plattform weiter... Obwohl schon lange getrennt. Ich meine dass dafür eine Gebühr an Honda pro Fahrzeug abgetreten wurde. Auch die Motoren waren lange noch von Honda (bis die K Series fertig war).
Es gibt halt nicht viele Beispiele, die man dazu geben könnte, weil solche Markentrennungen heute ziemlich rar geworden sind. Und die, die getrennt wurden, haben lange Zeit eigene "Sachen" gebaut. Beispiel Saab. Der 9-3 hätte weitergebaut werden können. der 9-5 aber nicht. Auch heute mit neuem Eigentümer könnte der 9-3 für die Chinesen gebaut werden. Alles schwer zu verstehen und nachzuvollziehen.
Der wird bereits in China als Verano gebaut.
http://media.gm.com/media/cn/en/buick/vehicles/verano/2016.html
Das wars dann.
Werde meinen einfach noch ein paar Jahrzehnte fahren ... 😆
Hatte mich gerade gewundert wan ich bei einem Opel BR Termin geschrieben hatte...
Also gibt es bald CPO.. Hey, 3 Marken... C3PO 😆 Star Wars lebt unter PSA Dach 😆
Moin,
mir ist eigentlich unklar, warum ein Verkauf an PSA hier so einen negativen Tenor auslöst.
Viel schlimmer als unter GM kann es nicht werden, da würde Opel echt heruntergewirtschaftet.
Ich sehe das nun echt als Chance.
Mag sein, das ich da vorurteilsfreier bin nach einem Citroen und 2 x Renault in jüngster Vergangenheit, die absolut problemlos und zuverlässig funktionieren, als jene, die mit französischen Autos neueren Baujahren keinerlei Erfahrung haben.
Gruß
Jetzt weiß ich auch warum Skoda und Seat Scheiße ist.