Quadro3: Schweizer Firma zeigt dritte Generation des Dreirad-Rollers
Quadros neues Schräglagen-Dreirad kostet 7.795 Euro
Die Dreirad-Roller von Quadro wirken noch immer etwas kurios. Dabei stellt die Schweizer Firma schon die dritte Auflage ihres Quadro3 vor, der kostet 7.795 Euro.
Weiden - Irgendwo zwischen Roller und umgedrehtem Trike - Die Fahrzeuge des Unternehmens Quadro sind noch immer ein wenig kurios. Dabei schickt der Schweizer Hersteller schon die dritte Auflage seines Dreirad-Rollers zu den Händlern.
Die Fahreigenschaften des Dreirads prägt vor allem die hydraulisch-pneumatische Neigetechnik. 40 Grad Schräglage lässt der Quadro3 in Kurven zu. Sein vierrädriger Bruder, der Quadro4, neigt sich nochmals fünf Grad mehr. Im Vergleich zu konventionellen zweirädrigen Rollern soll der Quadro3 durch seine beiden unabhängig voneinander gefedert Vorderräder auch mehr Sicherheit bieten. Zum Beispiel auf nassen Fahrbahnen oder bei Schlaglöchern.
Unter der Sitzbank des Quadro3 sitzt ein 27 PS starker Vierventil-Einzylinder, geschaltet wird über ein stufenloses Automatikgetriebe. Die maximale Höchstgeschwindigkeit liegt bei circa 125 km/h. Das zusätzliche Rad und die damit verbundene Technik gehen aber zu Lasten des Gewichts. Insgesamt bringt der Quadro3 208 Kilogramm auf die Waage. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 480 kg.
Auch beim Preis liegt der Quadro3, gemessen an anderen Rollern, ehe rim oberen Bereich. In Deutschland kostet er 7.795 Euro. Zum Kaufpreis kommen allerdings noch die Nebenkosten in Höhe von 195 Euro hinzu, wie ein Sprecher mitteilte.
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Es bleibt ein Roller und selbst gemessen an ausgewachsenen Motorrädern ist dieses Gefährt alles ANDERE ALS EIN SCHNÄPPCHEN. ;-)
Ich erkenne beim besten Willen keinen Vorteil gegenüber herkömmlichen "Zweirädern"…. außer evlt. keinen Seitenständer benutzen zu müssen, wenn ich das Teil mal abstelle.
Für 8.000 Euro einfach überteuert!
Jetzt gibt es diese Kiste schon so lange auf dem Markt - aber ich kann mich an die Optik einfach nicht gewöhnen. 😆
Du sparst dir aber ein zusätzlichen Motorradführerschein, wenn du schon ein Autoführerschein hast.
O.k. aber ich rate jedem, der mit diesem Ding unterwegs ist, dennoch einen Motorradführerschein zu haben.
Das ist Kohle am falschen Ende gespart. Ein Motorradschein kostet ca. 2.000 Euro und befähigt zum führen eines Motorrads. Einen Autofahrer ohne Motorradpraxis auf so ein Teil zu lassen, ist fahrlässig und gefährlich.
Und dann geht die Rechnung erst recht nicht auf. Eine 27PS Maschine bekommt man sehr günstig, bei der dann auch noch der Motorradschein drin wäre und hat immer noch nicht den Quadros-Preis in Peilung.
Aber nur, wenn der Autoführerschein vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurde.
So siehts aus. Ich war gezwungen den Motorradführerschein zu machen ... und ich bin im Nachhinein froh drum. 1. weil ich nun vernünftige Maschinen fahren kann 😜 (hab damals mit dem Gedanken gespielt das Gefährt zu kaufen) und 2. weil ich gemerkt habe, dass man Übung braucht, um solche Fahrzeuge zu bewegen. Da ist Autofahren ein Klacks dagegen.
Bei Glätte im Winter könnte das Dreirad sicherer sein. Außer bei Glätte fahre ich lieber mit einem richtigen Motorrad oder Roller. Für die wenigen Tage im Jahr, an denen mir das Dreirad was bringt, sind 8000€ zu viel. Aber auch bei Straßenglätte im Winter würde ich es vermeiden, mit so einem Gefährt zu fahren.
Ich persönlich verstehe den Gesetzgeber nicht, dieses Fahrzeug nicht als Motorrad mit der jeweiligen Führerscheinklasse zu klassifizieren. Was soll der Unsinn!
Daß das KBA, bei welchem die Zuständigkeit bei Zulassungen liegt, für Lobbyisten ein offenes Ohr hat ist dir nicht bekannt?
Die Lobby der Dreiradhersteller ;-) ist mir bisher noch nicht bekannt und andere große Fahrzeughersteller führen so ein Teil nicht im Programm…. würde da mal die Macht der Lobby nicht zu hoch hängen. Nichtmal VW hat so ein Gefährt im Portfolio… ;-)
P.S. Als echter Motorradfahrer kann man diese teuren 27PS Knatterbuchsen doch irgendwie nicht ernst nehmen. Und nur, weil das dritte Rad 30cm neben dem zweiten Vorderrad hängt, würde ich da auch keine großen Vorteile im Winterbetrieb sehen. Seitenlage, Fahrfluss und Bewegungsabläufe sind quasi identisch mit denen der Biker.
Mich wundert die Verwunderung des Autors über die merkwürdige Optik. Piaggio hat vom MP3 angeblich schon über 100.000 Stück gebaut. In Metropolen wie Paris und Rom sind die komplett üblich, da dreht sich keiner mehr nach so was um.