Stuttgarter Taxi-Zentrale erwirkt einstweilige Verfügung gegen "myTaxi"
Rabattaktion von "myTaxi" vorerst ausgebremst
In Stuttgart ist die Rabattaktion von "myTaxi" vorerst gestoppt. Die dortige Taxi-Zentrale erwirkte eine einstweilige Verfügung gegen die Taxi-App.
Quelle: picture alliance / dpa
Stuttgart - Die Taxi-Zentrale in Stuttgart hat sich mit einer einstweiligen Verfügung gegen eine laufende Rabattaktion der Daimler-Tochter "myTaxi" gewehrt. "myTaxi" hatte bis zum 17. Mai mit Rabatten von bis zu 50 Prozent für Fahrten, die über die App vermittelt werden, geworben. "Das ist wettbewerbswidrig", sagte der Vorstandsvorsitzende der Stuttgarter Taxi-Auto-Zentrale Murat Arslan am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Die einstweilige Verfügung vor dem Stuttgarter Landgericht gelte für Stuttgart, Leinfelden-Echterdingen und Filderstadt.
"Laut Personenbeförderungsgesetz dürften die festgelegten Taxitarife weder über- noch unterschritten werden", sagte Arslan. Er hofft, dass sich andere Taxi-Zentralen dem Vorstoß anschließen werden. Der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband (BZP) hatte sich bereits in einer Resolution gegen die Rabattpolitik der Daimler-Tochter gewandt und an den langjährigen Partner appelliert. Daimler ist außerordentliches Mitglied im BZP und liefert nach Verbandsangaben rund 60 Prozent der Fahrzeuge. Bei "mytaxi" und dem Stuttgarter Landgericht war zunächst niemand zu erreichen.
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Diese Reaktion war zu erwarten...
Und richtig. Taxen sind rechtlich an feste Tarife gebunden, da kann nicht jeder blöde App-Programmierer hergehen und geltendes Recht umgehen. Wenn ich ab morgen keine Steuern mehr zahle steht auch ziemlich fix der Gerichtsvollzieher vor der Tür.
Der gleiche Blödsinn wie Uber, da wollen windige Geschäftsleute viel Geld auf Kosten unserer Solidargemeinschaft verdienen. Gleiches Recht für alle. Entweder man hebt Vorschriften wie Tarifbindung, Beförderungspflicht und so weiter (damit die Grundlage unseres ÖPNV!) auf oder man unterbindet so einen Schwachsinn.
Na da klingt doch schon wieder so ein klitzekleiner Erpressungsversuch ala Boykottdrohung durch.
Wobei die Taxen doch auch entsprechend vergünstigt beim Kunden vorrollen.
...zweischneidig...
Warum gleich die Heckenschere auspacken? Ähnlich wie bei Büchern würde es eine Aufhebung der Preisbindung auch tun.