Fiat-Chrysler meldet deutlich bessere Gewinne im zweiten Quartal
Ram und Jeep verdienen das Geld
Gute Neuigkeiten bei FCA: Im zweiten Quartal 2015 meldet der Konzern deutlich bessere Zahlen als im Vorjahr. Sogar in Europa verdient Fiat operativ wieder Geld.
London - Der Autobauer Fiat Chrysler konnte hat seinen Gewinn im zweiten Quartal 2015 stark steigern. Der Konzern hob daher seine Jahresziele an. Im zweiten Quartal kletterte der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 69 Prozent auf 333 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte. Fiat Chrysler macht deutliche Fortschritte in Sachen Profitabilität.
Der Umsatz stieg um ein Viertel auf 29,2 Milliarden Euro an. Vor Zinsen und Steuern will Fiat Chrysler im laufenden Geschäftsjahr nun mindestens 4,5 Milliarden Euro verdienen. Damit wurde der Ausblick ans obere Ende der bisherigen Vorhersage-Spanne gehoben. Die Umsatzprognose stieg von 108 auf 110 Milliarden Euro. An der Börse kam das gut an, die Aktie legte um mehr als fünf Prozent zu. In Europa, wo die Geschäfte lange schleppend liefen, konnte zuletzt immerhin ein kleiner operativer Gewinn verbucht werden.
Auf GM und Ford fehlt noch ein Stück
Der transatlantische Konzern, im vergangenen Jahr aus der Verschmelzung von Fiat mit dem großen US-Hersteller Chrysler hervorgegangen, konnte seine auch Gewinnmarge deutlich steigern. Zur Augenhöhe mit General Motors und Ford, die im letzten Quartal 1,0 und 1,7 Milliarden Euro verdienteN, fehlt allerdings noch ein Stück.
Chrysler erlebt einen anhaltenden Absatzboom: Ram-Pick-ups und Jeep-SUV und Geländewagen verdienen das große Geld im Konzern. Aber obwohl die Verkaufszahlen im US-Markt seit mittlerweile 63 Monaten steigen, bleibt unter dem Strich nicht so viel übrig, wie es Konzernchef Sergio Marchionne gern hätte. Er wünscht sich eine weitere Fusion, wovon er sich eine deutlich effizientere Produktion und sinkende Kosten verspricht. Bei GM stieß er jedoch auf wenig Interesse.
Wie steht das im Zusammenhang , mit dem Rekordbußgeld und und dem Zwangsrückkauf von über 550000 Fahrzeugen (speziell) .
Manchmal bin ich mit solchen flachen Beiträgen schon überfordert.
Nur ein wenig einlesen:
http://www.motor-talk.de/news/rueckkauf-statt-rueckruf-t5385717.html
Der Ruf ist besser als gedacht. Der Rückruf oder Rückkauf schadet wohl nicht.
Wilfried
Er wünscht sich eine weitere Fusion, wovon er sich eine deutlich effizientere Produktion und sinkende Kosten verspricht. Bei GM stieß er jedoch auf wenig Interesse.
Was soll das heißen?
@Wolff Ball:
Marchionne hat zwar GM benannt und angefragt, dennoch bin ich mir sicher das die Anfrage an GM nur PR ist und keine reale Anfrage darstellt. Marchionne wird mehrere Optionen an Fusionen im Kopf haben. Die wirklichen Interessenten aus Marchionnes Sicht werden natürlich nicht direkt befragt, stattdessen wird nur öffentlich wirksam ein Signal gesendet. Es obliegt den einzelnen Herstellern dies aufzugreifen oder eben auch nicht.
Wenn man sich die aktuelle Fiat Modellpalette anschaut und einen Schwenk zu Alfa Romeo macht bzw. was geplant ist an neuen AR Modellen, wird man einen deutschen Hersteller identifizieren können, der sich für eine Fusion anbieten würde. Die Frage ist nur: ob derjenige Hersteller eine Fusion mit FCA will..:-)
Die Kernfrage dabei lautet:
Muß der Hersteller überhaupt wollen oder reicht es, wenn man seinen Aktionären ein attraktives Angebot unterbreitet?
Welcher Hersteller soll das sein?
BMW?
Ansonsten würde ja wohl eine ernsthafte Konkurrenz für VW und Toyota entstehen.
@Drahkke:
Richtig, selbst wenn die betreffende Firma nicht will, könnten sich aufgrund von Kapitaleinflüssen die Firmenstrukturen ändern...das nennt man dann wohl landläufig "feindliche Übernahme". Im Grunde kommt es auf die großen Aktionäre an.
@WolfBall: Richtig, BMW. Um an das oben gesagte anzuschließen: Die Aktionärsverhältnisse liegen bei BMW meines Wissens nach hauptsächlich bei den Famlien Quandt/Klatten. da dürfte eine "feindliche Übernahme" schwer zu machen sein.
P.S. Jetzt bin ich mal ein bißchen gemein, sorry. Es sei denn Frau Klatten schmeist ihr Geld-entschuldigt-euer/unser Geld das ihr für eure/unsere BMW`s bezahlt habt/en wieder einem Heiratsschwindler in den Rachen. Soll wohl schon vorgekommen sein. 😊
Nachsatz: Wobei BMW als einziger Fusionskandidat selbst nicht ausreichen würde. Dafür ist BMW vom Volumen her noch zu klein. Es müßten weitere Fusionen folgen.
Was ist der Größenwahn ausgebrochen?
@WolfBall:
Der Größenwahn lässt sich beziffern: Mind. 6 Mill. verkaufte PKW, besser noch darüber.😊
Mh und wie Schaft es Mazda als kleinster Hersteller zu überleben?
Oder auch ssangyong?
Subaru und Mitsubishi genau wie Suzuki haben den Vorteil von Beteiligungen.
Mazda hängt an Ford 😉
Nissan an Renault
Beteiligungen stellen nicht zwangsläufig ein Problem für einen Fusionsprozess dar.
Bsp. Subaru: In Nordamerika sehr stark am Markt, dazu Allradspezialist,...denkbar.
Unterm Strich dienen die Fusionsprozesse doch nur dem Ziel langfristig die Wettbewerbsfähigkeit durch Kostenminimierung zu sichern.
Instrumente wie die Nutzung gemeinsamer Vertriebswege und Vertriebsnetze, Synergieeffekte durch Entwicklung gemeinsamer Plattformen und Motoren gehören ebenso dazu.
Den Wiedererkennungswert/ bzw Identifikationsmerkmal einer Marke wird durch Eigenständigkeit bei Karosserie und Fahrzeuginnenraum gegeben sein.
Also hier geht´s recht fantasievoll zu 😆
Warum um alles in der Welt sollte FCA an BMW als Partner interessiert sein, wenn man
a.) ausdrücklich einen in Asien starken Partner haben will?
b.) BMW gerade mit Toyota rummacht?
c.) BMW zwar "gesund", aber zu klein ist, um wirkliche Synergien zu erzeugen?
d.) Im Premiumbereich zwar auch was Nettes, aber durch die höhere Einpreisung derselben nicht so wichtig wie bei den Brot-und-Butter-Modellen (Budget-Schiene in Europa, Südamerika, Indien,...), die es bei BMW nicht gibt.
Ich verfolge FCA recht genau und glaube dabei nur wenig übersehen zu haben, von einer Intention, mit BMW zu kuscheln, habe ich bisher allerdings noch nichts mitbekommen.
Gibt´s da irgendwas Konkretes oder wenigstens gerüchtemäßiges dazu, oder ist sowohl BMW als auch "was Deutsches als Partner" eher in den Köpfen einiger Fans geboren?
Dass GM als Blendgranate diente, war ja nicht allzu schwer zu durchschauen, und ganz nebenbei hat man sich - noch auf Modellbasis - mit Tata zusammengetan (2 Jeeps in Indien ab 16).
Als künftiger Partner kommen imho völlig andere Hersteller in Frage als das derzeit angenommen wird.
BTW1: Mazda hängt nur noch mit "gewaltigen 3.5%" an Ford, ist jetzt nicht sooo viel.
BTW2: Ssangyong gehört mittlerweile übrigens Mahindra.