Land Rover wehrt sich gegen chinesische Evoque-Kopie
Range im Blech, BMW im Namen und doch nur ein Billig-SUV
Dieses Auto stößt Land Rover süß-sauer auf. Auf der Guangzhou Motor Show hat Land Wind den X7 vorgestellt. Die Briten wollen gegen die dreiste Evoque-Kopie vorgehen.
Guangzhou – Der Twitter-Account von Jaguar-Chef-Designer Ian Callum: Hier liest man, was die Mannen bei „Jaguar Land Rover“ bewegt. Und im Moment ist es nicht der neue Allrad-F-Type, sondern ein Billig-SUV aus China.
Auf der Guangzhou Motor Show stellte der chinesische Autobauer Land Wind in der vergangenen Woche seinen neuen X7 vor. Callum twitterte ein Bild des SUV mit der Unterschrift: „Neuer Land Wind aus China auf der Guangzhou Auto Show. Haben wir das nicht vorher schon mal gesehen?“
Eine Messe, zwei Evoque
Ja, das haben wir. Denn was Land Wind da ausstellt, sieht aus wie ein Range Rover Evoque. Und das wiederum stört Land-Rover-Chef Ralf Speth gewaltig. Er kündigte gegenüber der englischen „Autocar“ an, offizielle Schritte gegen den Ideenklau einzuleiten: „Dass es derartige Raubkopiererei in China gibt, ist sehr enttäuschend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die chinesischen Offiziellen froh über Aktivitäten sind, die die Glaubwürdigkeit des Landes untergraben. Was wir hier sehen ist nicht korrekt“, sagte er.
Natürlich weiß man auch bei Land Rover: das Kopieren von Autos gehört in China noch zum Tagesgeschäft. Dass die Briten derart empfindlich reagieren, dürfte am besonders ungünstigen Timing liegen. Gerade hat die Tata-Tochter das erste eigene Werk in China eröffnet. Gemeinsam mit dem Partner Chery präsentierte man in Guangzhou die China-Version des eigenen Evoque.
Ein Range zum halben Preis?
Während der echte Evoque in China umgerechnet rund 50.500 Euro kosten wird, soll der X7 ab nächsten Monat für nur 17.700 Euro auf den Markt kommen. Angetrieben wird der Land Wind von einem 2,0-Liter-Turbobenziner mit 191 PS und 250 Newtonmetern Drehmoment. Die Kraftübertragung erfolgt per Sechsgang-Schaltung oder Achtgang-Automatik.
Bei Land Rover sieht man durch die Konkurrenz den eigenen Business-Plan gefährdet. „Wir haben mit unserem Partner Chery viel in China investiert. Dieses Bekenntnis basiert auf einem klaren Business-Plan, mit festen Verkaufszielen und festen Preisen“, zitiert Autocar Land-Rover-Chef Speth.
Land Wind entstand aus einem Joint-Venture der chinesischen Autobauer Changan Auto und Jiangling Motors. Auch bei uns bot die Firma vor einigen Jahren ein SUV im Opel-Fontera-Look an. Wegen schlechter Ergebnisse im Euro-NCAP-Crashtest 2010 wurde es wieder vom Markt genommen.
Das Original für das Wochenende ... den Klon für den Alltag ... warum denn nicht bei dem Preis?
Wenn der auch diese Qualität hat: http://www.motor-talk.de/.../...e-gelaendewagen-der-welt-t4990579.html
😆
Ich finde so eine derartige Kopiererei peinlich!
Auch wenn es in einem japanischen(?) Sprichwort heisst, dass das Kopieren eine Anerkennung an das Original ist (weil der Kopierer das Original für perfekt und nicht für verbesserbar hält). Doch hierbei wird der Respekt gegenüber dem Original mit Füßen getreten. Denn es gibt (für mich) den kleinen, feinen Unterschied zwischen Anerkennung und Respekt.
Diese Kopie zeigt doch nur allen, dass die eigenen Designer ihr Geld nicht wert sind, keine eigenen Ideen haben und nichts im Kopf haben. Aber wahrscheinlich hat diese chinesische Firma auch überhaupt keine Designer.
Einfach nur peinlich und respektlos!
Lol, die Chinesen 😆.
Wenn ich mir diesen chinesischen Darmwind so angucke, dann befürchte ich, dass selbst umgerechnete 17.000 Euro zuviel sind. Und nicht nur deshalb, weil es eine dreiste Kopie ist, sondern auch eine billige - im besten Sinne des Wortes. Auf den Bildern strahlt einem der Billigcharm brutal in die Augen.
Ich habe nichts gegen Made in China. Aber billiges Kopieren bzw. Lohnfertigung für die Originalhersteller (unter deren Anleitung und mit deren Qualitätsmaßstäben) ist m. E. zu wenig, um chinesische Produkte ernst nehmen zu können.
Keine Ahnung, ob Kopieren in China Respekt vor dem Original ausdrücken soll. Ich hätte mehr Respekt vor genuinen chinesischen Produkten.
Recht haste. Es ist in erster Linie ein Zeichen von Ahnungslosigkeit, fehlender Kreativität und letztlich ein Armutszeugnis dreister Amateure. So etwas mit 17.000 EUR zu belohnen ist schon hart an der Grenze. Dann lieber 20.000 für einen vollwertigen, originalen Kuga oder sowas...
Mir gefällt der vordere Stoßfänger des Land Wind irgendwie besser...^^
Letztlich ist das hier sowas von uninteressant, denn...
... außerhalb Chinas wird es ihn eh nicht zu kaufen geben.
... kaufen die Chinesen auch nicht jeden Mist.
Die Gelben haben doch schon mal den BMW X5 kopiert und eine erbärmliche Qualität geliefert. BMW hat geklagt und Recht bekommen, die Chinesen mußten ihre abgekupferte Kiste einstampfen.
Diese Art der Kopiererei ist einfach nur erbärmlich.
Gruß
Franz
Es soll angeblich ein Chinesisches Sprichwort sein.
Fragt sich nur was zuerst da war, die moderne Kopiererei, oder das Sprichwort.
Komisches Land da hinten.
Die Chinesen sie können es halt nicht lassen 😊 Aber hey wir bringen denen ja gerade alles bei und verkaufen unserer KnowHow... wenn sie genug gelernt haben lächeln sie uns Freundlich an und treten den Managern dann kräftig in den Hintern und das war es dann....
Interessant wäre es doch, zu schauen, wie die Möhre von innen aussieht, und wie es um die Qualität bestellt ist. Und vorallem, was sie technisch kann. Viel wird man davon jedoch nicht hören und sehen, denn irgendwie habe ich den Anschein, dass die das Ding nur gebastelt haben, um Ihren Namen in die Schlagzeilen zu bringen...
Man sollte die kopierten Kisten im großen Stil kaufen.
Gilt gegenüber allen großen Herstellern die der Meinung sind das Bruttosozialprodukt des eigenen Landes in das Ausland zu verschieben und die Arbeit und die Löhne im eigenen Land kaputt machen. Das alles nur weil einem die Dollar Zeichen in den Augen blinken.
Man kann den Chinesen ja unter schlechteren bedingungen und Lohndumping arbeiten lassen und die Kisten trotzdem schweineteuer verkaufen.
Dafür leidet dann wieder die eigene Wirtschaft, da keiner mehr die Kaufkraft besitzt die eigenen Produkte zu kaufen.
Ich weiß schon wieso ich nur gebrauchte Fahre.
Hab keine lust den Wirtschaftshaien mein hart verdientes in den Rachen zu werfen.
Geschiet den großen aus den oberen Chefetagen recht.
Typ dt. Michell, der Jeden Quark schlcukt, was Bild ihm vorsetzt! Das die Dinger im Ausland in normalen Gebrauch, bei weitem nicht so aussehen, weiß zum Glück ja niemand...
Die kiste wurde sicher mehrfach mit Salzlauge geduscht und wenn ich Bremsen, nie wechsel, sehen sie irgendwann auch beim Mercedes mal so aus.