Slowakei prüft den Bau einer Hyperloop-Teststrecke
Rasanter Röhrentransport zwischen Bratislava und Wien
Mit dem Luftkissen-Zug Hyperloop soll man in acht Minuten von Bratislava nach Wien reisen können. Noch ist das reine Theorie. Den Beweis könnte eine Teststrecke liefern.
Berlin - Eine der ersten futuristischen Hyperloop-Strecken für den Personenverkehr in Europa könnte in der Slowakei entstehen. Wie die slowakische Regierung mitteilte, werden die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit dem US-Unternehmen Hyperloop Transportation Technologies (HTT) derzeit geprüft. HTT-Chef Dirk Ahlborn habe in dieser Woche auf Einladung des Wirtschaftsministers der Slowakei einen Besuch abgestattet. Bei dieser Gelegenheit haben demnach auch erste Gespräche über die Realisierung dieser Zukunftsvision stattgefunden.
Über 1.200 km/h schnell
Der Hyperloop funktioniert ähnlich wie ein Rohrpost-System. Eine Kapsel mit Platz für 28 Passagiere rast auf Luftkissen durch eine Röhre. Beschleunigt wird der "Zug" durch Elektromagnete - auf bis zu 1.220 km/h. Die Energie dafür soll von Solarzellen auf dem Dach der Niederdruckröhren kommen. Das Projekt geht auf eine Vision des Tesla-Gründers Elon Musk zurück.
In Kalifornien ist eine ähnliche Strecke als Alternative zur Zugverbindung zwischen San Francisco und Los Angeles geplant. Nach ursprünglichen Plänen sollten die Fahrgäste dort innerhalb von gut einer halben Stunde die 570 Kilometer lange Strecke zurücklegen können.
Der Bau einer Strecke von Bratislava nach Wien solle nun als Modellprojekt für die künftige Verbindung von europäischen Städten geprüft werden. Wie die Kooperation genau aussehen soll, wurde zunächst nicht genannt. Ahlborn plant einem Bericht von "heise online" zufolge, in Kalifornien mit dem Bau der ersten Strecke bereits im Sommer dieses Jahres zu beginnen. Demnach sollen nach dem Willen des Deutsch-Amerikaners dort bereits 2018 die ersten Passagiere befördert werden.
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Was für eine Energieverschwendung. So lange sich die Kapseln nicht im Vakuum befinden, kann man sowas auch gleich wieder knicken.
In der Röhre wird ein Vakuum erzeugt!
Zumindest ein Unterdruck wie man dem Text entnehmen kann, jedoch würde mich die praktische Umsetzung, vor allem der Schleusenbereich, interessieren.
"100% Vakuum sind natürlich unrealistisch!
Die Fahrröhren sollen aus Stahl sein mit einer Wandstärke von 20 bis 25 Millimetern und einem Durchmesser von 2,23 oder 3,3 Metern. Der Innendruck soll bei etwa 100 Pascal gehalten werden, einem Tausendstel des Normaldrucks."
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hyperloop
Da sich das ganze noch in der Konzeptphase befindet und noch keine Teststrecke existiert, sind alle Angaben mit Vorsicht zu genießen. Was real möglich ist, wird sich noch zeigen.
Ich habe mal ein Video zu dem Thema gesehen und da wurde gesagt, dass es immer zwei Bereiche geben soll, zwischen denen ein Druckausgleich stattfindet. Also die eine Röhre hat Normaldruck, damit man ein und aussteigen kann und die andere Röhre hat den Druck der Röhre. Dadurch wollen die Energie sparen. (Alles nur Erinnerungen ;-) )
Ein unterirdischer "Zug" wird also "solar betrieben"? Interessant... 😆
Und selbst wenn man die "Solarenergie" oberirdisch erzeugt, fährt der Zug erst dann rein "solarbetrieben", wenn man extra die Photovoltaikanlagen und auch den Energiespeicher so weit ausbaut, dass 100 % des Energiebedarfs zu jeder Zeit (oder zumindest im Mittel) gedeckt werden können.
Heißt also eigentlich: Der Zug fährt mit dem Strommix und selbst wenn "Solarstrom" bevorzugt zum Einsatz kommt, muss doch ein anderer auf herkömmlichen Strom zurückgreifen. Meine Behauptung lautet:
Rein "solarbetrieben" rechnet sich das Ding gar nicht. Wobei, im Vergleich zu den Baukosten, sollten die Betriebskosten minimal sein. Vielleicht also doch... und Akkus hat der gute Mann genug. Bin gespannt.
PS:
Wie soll das schon laufen? EU-Gelder werden verpulvert. Aber macht ja nix, Geld gibt´s grad "geschenkt". 😮
Es ist eine uralte Idee, die hier malwieder jemand aufwämt, aber hey, vielleicht funktionierts ja.
Das Elektroauto gibts auch seit 1890 oder so - hat bis 2010 gedauert, bis Tesla mal den ersten brauchbaren Flitzer auf den Markt geschoben hat.
Alle haben gesagt es geht nicht, nur der Musk hat das Memo nicht bekommen 😆
Der Luftwiderstand ist am Boden halt das große Problem.
Mein oller Opel geht gute 200 - für Tempo 400 brauchst du einen Veron mit 1000PS.
Keine Luft, kein Widerstand, keine Probleme...schönes Prinzip, Teufel liegt im Detail, wie immer.
Ich meine, Wiener, die mit Überschallgeschwindigkeit, fast liegend, in einer engen Kapsel nach Pressburg reisen wollen, müssen erst gefunden werden😆.
Wien-Bratislava, bekanntermaßen eine der bedeutendsten Verkehrsachsen Europas.
Da braucht es einen so schnellen Transport unbedingt.
Die Ticketpreise müssen halt so günstig sein das es sich lohnt dort Feiern zu gehen als Wiener 😉 Wobei man dann vllt lieber ein Hotelzimmer nehmen sollte als betrunken in so ner röhre zu fahren 😆
Ist schon erster April! Genau so ist der Bösewicht von Bratislava nach Wien in James Bond "der Hauch des Todes" gekommen. Da war es eine Kapsel die Q für die Gaspipeline gebaut hat.
OpenAirFan
Es gab doch mal einen Artikel wo man wissenschaftlich bewiesen hat, dass es technisch auch möglich sei das zu bauen
Evtl ist die reale Version dann halt 600 kmh schnell und mehr so eine Transrapid Sache - aber immer noch cool.
Wieso mit alten 80 kmh Zügen herum fahren?
Die hatte Kaiser Franz Josef schon ...
Die einzig attraktive Möglichkeit derzeit, schön, sicher und bequem nach Pressburg zu kommen, ist unser Donaukatamaran Twin City Liner. Auf die Schnelle will dort sowieso keiner hin😉.
Weil wir hier in Deutschland sind. Wir machen alles so wie man es immer gemacht hat und es bleibt alles wie es ist. Sieht man hier auch schön im Forum, jeder sagt nur "geht nicht, klappt nicht, was soll das?".
Irgendwann werden Reisen unter dem Motto "zurück in die Zukunft - Leben wie vor 50 Jahren" nach Deutschland angeboten. Die Leute steigen dann an der Grenze in alte Linienbusse um, lachen sich über uns kaputt und fahren ab Grenze mit solchen Zügen zurück nach Hause.
Während wir wohl Stolz in von Dieseltriebwagen gezognen Zügen hocken und "läuft doch auch" sagen.
Wenn ich das so überfliege finde ich dss Thema nicht, wo jeder derartiges behauptet.