Wer in Autobahnbaustellen rast, spart kaum Zeit
Rasen in Baustellen lohnt sich nicht
Autobahnbaustellen können nerven. Trotzdem ist es wichtig, sich an das Tempolimit zu halten. Denn Rasen erhöht die Unfallgefahr und spart kaum Zeit.
München - Rasen in Baustellen auf der Autobahn ist nicht nur riskant - es bringt auch kaum einen Zeitgewinn. Das zeigt eine Beispielrechnung des TÜV Süd. Wer mit 100 km/h durch eine zehn Kilometer lange Baustelle mit einem 80-km/h-Tempolimit fährt, gewinne nur 90 Sekunden im Vergleich zu Fahrern, die sich an die Begrenzung halten. Dafür riskieren die Temposünder nicht nur ein Blitzerfoto. Die Raserei auf verengten Spuren sorgt auch für Stress. Laut der Prüforganisation war im Jahr 2015 knapp jeder dritte Unfall mit Verletzten in einer Baustelle auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen.
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Quelle: dpa
das muss heißen "Rasen lohnt sich GENERELL nicht"
die 90 Sekunden spart man nur, wenn man tatsächlich 10 km DURCHWEG keinen vor sich hat der gerade eine Kolonne LKW oder sonstige überholt (mit erlaubter Geschwindigkeit)
was zu normalen uhrzeiten vollkommen unrealistisch ist.. (eben auch ohne Baustelle)
Sehe ich auch so...:
Rasen lohnt sich nie!
Rasen im Sinne von unerlaubterweise zu schnell fahren hat sich auch gar nicht zu lohnen.
Wobei ich glatt behaupten würde, dass viele sich einfach zu fein sind, ihr Tempo zu drosseln. Man ist ja vorher schon ~120km/h gefahren, warum sollte man das jetzt in einer Baustelle auf einmal ändern?
Für den restlichen Verkehr ist solch ein Verhalten mehr als nervig, nicht zuletzt, weil es unnötige Überholmanöver forciert.
Nette Rechnung mit den Durchschnittsgeschwindigkeiten. Anders formuliert, der Verkehr würde ohne Baustelle bei normaler Richtgeschwindigkeit um etwa 70% "schneller" fließen. Und um dann die verlorene Zeit wieder "aufzuholen" liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit in den nächsten 10km dann bei 180km/h. Also potentiell 50km/h über den 130er Limits. Keine Ahnung was laut Bußgeldkatalog schlimmer ist...
Als jemand, der sich wirklich an Speedlimits hält, kann ich das so nicht bestätigen. Einfacher, und stressfreier ist es mit dem Strom mitzuschwimmen, auch wenn man zu schnell ist. Wenn man sich an die Limits hält, dann hat man dichtauffahrende Verkehrsteilnehmer im Heck, die teilweise wild gestikulieren. Teilweise reizt man diese auch zu waghalsigen Manövern.
Erhöhter Stress ist trotzdem kein Grund um schneller zu fahren.
Rasen in einer Baustelle macht sowieso keinen Sinn, wer sollte den dann mähen ?
Also ich habe für solche Fälle immer einen Rasenmäher dabei!
Mit 80 durch die Baustelle und 50 cm hinter einem der lichthupende LKW. Das macht richtig Spaß!
wenn ich das schon höre, "Rasen", wenn überhaupt, dann mit "leicht" erhöhter Geschwindigkeit,der Ton macht die Musik....
50+% über der zHG empfinde ich jetzt nicht unbedingt als leicht erhöht, ebenso wenig wie 25% über der zHG, um beim Beispiel mit den 80km/h und 100km/h zu bleiben.
Was ich bisher häufig erlebt habe, waren Tempi um die 130km/h bei erlaubten 60km/h, das mag mancher auch noch als "leicht" erhöht bezeichnen.
finde ich auch, deswegen habe ich einen japanischen Garten, einfach nur mit Unkraut-ex gießen....
ich finde 100km/h bei 80km/h leicht erhöht, natürlich nicht 130km/h bei erlaubten 60km/h, versteht sich irgendwie von selbst. Das würde ich dann als "Rasen" bezeichnen....
Wobei man sich schon manchmal fragt, ob für die Höhe des konkreten Tempolimits eine Gefährdungsbeurteilung oder doch die Haushaltslage des jeweiligen Bundeslandes bestimmend war.
In Bayern gilt in den meisten Autobahnbaustellen 80km/h, oft genug habe ich auch schon 100km/h gesehen. In Sachsen-Anhalt und Brandenburg stehen dagegen drei Warnbaken am Rand des Standstreifens im Gras herum* und da gilt dann logischerweiseTempo 60, Blitzer inklusive.
* und dort lassen sich auch monatelang weder Bauarbeiter sehen noch Baufortschritt festellen.
Sowas ist mir noch nie passiert. Vieleicht solltest du mal deine Fahrweise überprüfen oder deinen Tacho neu eichen lassen.