69-Jähriger Mann stirbt nach Autorennen am Berliner KaDeWe
Raser töten Unbeteiligten bei illegalem Autorennen
Bei einem illegalen Autorennen wurde ein unbeteiligter Jeep-Fahrer getötet. Er ist nicht das erste Opfer derartiger Raserei, schon 2015 starben mehrere Passanten.
Berlin - Bei einem illegalen Autorennen nahe dem Berliner Kurfürstendamm ist ein 69 Jahre alter unbeteiligter Autofahrer getötet worden. Die beiden jungen Raser und eine Beifahrerin wurden bei dem Unfall in der Nacht zu Montag schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Der 26-Jährige und der 24-Jährige überfuhren nach Beobachtungen von Zeugen auch mehrere rote Ampeln. In der Tauentzienstraße kurz vor dem Kaufhaus KaDeWe stieß mindestens einer der Sportwagen mit einem Geländewagen zusammen. Dessen 69 Jahre alter Fahrer starb am Unfallort.
Der Zusammenstoß, der sich gegen 0.50 Uhr ereignete, war so heftig, dass Trümmer der Autos über die ganze Kreuzung verteilt wurden. Radio-Reporter berichteten, der Unfallort habe ausgesehen, als ob die Autos explodiert seien. Die Raser sollen Berichten zufolge mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde unterwegs gewesen sein. Der Geländewagen wurde durch den Aufprall über die Straße geschleudert und kam auf der Seite liegend zum Stehen. Ein weißer Sportwagen blieb stark beschädigt daneben stehen.Der zweite Fahrer konnte laut Medienberichten wohl ausweichen, sein ebenfalls weißer Wagen geriet aber ins Schleudern, knallte gegen eine Begrenzung, wurde durch die Luft geschleudert und landete auf einem Fußgängerweg zwischen den Fahrbahnen. Die jungen Fahrer und die Mitfahrerin wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Zeitungen berichteten, die Polizei bewache die Männer.
Mehrere Menschen starben 2015 bei illegalen Autorennen
Die Tauentzienstraße war stundenlang gesperrt. Am Morgen lagen noch Überbleibsel des Unfalls auf der Fahrbahn - darunter Trümmerteile der Autos, ein Schuh und ein Buch. Busse wurden umgeleitet. Experten der Polizei begannen mit der Untersuchung des Ablaufs.
Am Kudamm und am Tauentzien gibt es immer wieder verbotene Autorennen. Vor allem werden sie am späten Abend oder nachts, wenn die Straßen leer sind, von Mitgliedern der Tuning-Szene veranstaltet. Auch tagsüber fallen Fahrer von Sportwagen auf, die mit ohrenbetäubendem Lärm demonstrativ auf und ab fahren.
Ein Problem sind diese Rennen aber in vielen Städten und ländlichen Gebieten Deutschlands, auch in Ballungsräumen in Westdeutschland. So gibt es in Köln immer wieder Berichte darüber. Mehrere Menschen starben allein im vergangenen Jahr bei ähnlichen schweren Unfällen. In Leverkusen und Köln wurden unbeteiligte Radfahrer und ein Taxi-Fahrgast getötet, in Ludwigshafen starb eine Mitfahrerin.
einfach nur "Hirnlos" solche Autorennen zu machen bzw. veranstalten. Sollten die Fahrer das überleben so müssten die verpflichtet werden die Hinterbliebenen Finanziell zu versorgen und Lebenslang eine Sperre für den Führerschein bekommen!
Tja... Angeblich wäre ein Tacho bei 200km/h stehen geblieben...
Was soll man dazu sagen, das war abzusehen und ist auch ein Versagen der Berliner Polizei bzw. Behörden. Trotz der Bemühungen in 2015, am Ku'damm öfter zu kontrollieren und auffällige Fahrzeuge aus dem Verkehr zu ziehen, ist die Gegend weiterhin dafür bekannt, dass sich Idioten dort Rennen liefern. Ich kann abends kein einziges mal über den Ku'damm fahren, ohne nicht mit 80+ auf der Busspur überholt zu werden. Wäre vielleicht mal angebracht, dort konsequent zu kontrollieren und solche Leute direkt aus dem Verkehr zu ziehen, ich sehe daran aber nur wenig Interesse. Die ganze Gegend hätte 1-2 zusätzliche Streifenwagen verdient, die dort nur auf- und abfahren und die Gegend für solche Aktionen uninteressant machen. Auf youtube gibts ja genug Material davon, was dort jeden Tag passiert.
Der Unfall hätte, zumindest an diesem Ort, verhindert werden können...
Von Lebenslangen Strafen in welcher Form auch immer halte ich bis auf Ausnahmen wie Mord, wiederholte sexuelle Straftaten oder wiederholte, nicht fahrlässige Tötungsdelikte oder andere wiederholte Gewaltstraftaten mit erheblicher Gefahr für die Allgemeinheit gar nichts.
Lebenslange Sperre beim Führerschein kann man bei Wiederholungstaten aussprechen, aber nicht bei einem mutmaßlichen Erstvergehen in jugendlichen Leichtsinn. Auch wenn die Konsequenzen fatal, traurig und schockierend sind!
24 und 26 Jahre alt, *angeblich* 200 km/h innerorts über rote Ampeln.. Das ist weder jugendlicher Leichtsinn (die lernens nicht mehr) noch irgendwie mit Erstvergehen entschuldbar. Die Konsequenzen waren abzusehen.
Ich bin auch gegen Beiträge wie "50 Jahre Knast und danach abschieben" etc., aber hier muss ich doch mal ne Lanze brechen, dass sogar mich das sprachlos gemacht hat...
Diese Schwachköpfe.
Und wegen dieser Schwachsinnigkeit musste ein Mensch sterben.
Es gibt ja viele unglückliche Unfälle, aber das zieht einem die Schuhe aus.
Schwachmaten gibt es immer und überall..darum IMMER aufmerksam unterwegs sein.Das ist ja das heimtückische im Straßenverkehr..du weist nie ob du plötzlich einen 40 Tonner oder ein Auto usw in der Seite hast.
Sobald man im Auto sitzt ist man potenziell gefährdet und selber eine Gefahr.
Aber......was willste machen?
Zahlen wird est eimal die Haftpflichtversicherung aber dann hoffe ich, dass die Herren von dort eine Rechnung bekommen, an der sie die nächsten 20 Jahre abzahlen dürfen.
Grüße vom Ostelch
Das wird nicht passieren, da Regressforderungen meines Wissens auf 5000€ limitiert sind.
Oh, da kommt das Unfallopfer wohl aus einer entsprechenden Familie.
Mutmaßliches Erstvergehen? Werden wir sehen! Jugendlicher Leichtsinn? Nein. Auch wenn vielleicht wieder das Beispiel kommen mag, dass wird doch alle mal Äpfel in Nachbars Garten geklaut haben und trotzdem anständige Menschen geworden sind, hier ist etwas mehr im Spiel. Das eine Form des Leichsinns, bei der nicht die Selbst- sondern die Fremdgefährdung auch einem Mittzwanziger offenbar sein muss. Wer in dieser Art mit einem Auto über den Kudamm rast, nimmt billigend in Kauf, dass dabei ein Unbeteiligter auf der Strecke bleibt. Das ist kein Augenblicksversagen, keine plötzliche Überforderung der Fähigkeiten, keine lässliche Selbstüberschätzung. Das ist eine "Mir-doch-egal-Haltung", der gleichgültig ist, ob ein anderer zu Schaden kommt. Diese Haltung ist offenbar soweit verbreitet, dass hier auch aus Gründen der Generalprävention deutliche Zeichen gesetzt werden müssen.
Grüße vom Ostelch
Und warum ann man das ncht aussprechen? Erklär das mal den Hinterbliebenen! "Sorry, ihr Gatte hatte heute etwas Pech und war zur falschen Zeit am falschen Ort, tja da waren 2 leichtsinnige Ersttäter unterwegs. . . "
In jeder Gesellschaft gibt es Regeln für ein Zusammenleben! Eine davon heisst Rücksicht. Und der Besitz eines Führerscheins sollte nicht zuletzt dem jenigen als Nachweis dienen, diese Art der "Qualifikation" erreicht zu haben. Was soll also der Kuschelkurs, den Tätern gegenüber? Immer diese Sozialromantik, vielleicht noch zum Erlebnis-Segeln in die Karibik schicken, Agressinsabbau und Anti-Stress-Seminar hinten dran? 🙄 Lappen weg, lebenslang, der Rest steht, bestens formuliert, im Zitat "unten"!
Danke! Genau so.
Jetzt überschlagen sich wieder die Forderungen nach Strafverschärfung und maximaler Härte. Ist bei diesem Anlass jetzt nichtmal zu verdenken, aber sobald es um Verschärfung der Regeln geht sind gleiche User strikt dagegen. Es kommt also immer auf den Anlass an auf welche Seite die Ambivalenz ausschwenkt.
Nochmals für alle die nur schwarz-weiß kennen:
Ja es muss eine harte, aber angemessene Strafe geben! Aber es darf keine überharte Strafe sein, es darf keine lebenslange Strafe für ein fahrlässiges Vergehen geben. Fast niemand steigt in ein Auto mit dem Vorsatz andere zu verletzen oder gar zu töten, auch in diesem Fall nicht!
In Deutschland sind die Strafen angemessen und auch die Strafzumessung in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle völlig richtig und angemessen!
Durch Überwachung 24 Stunden täglich, 7 Tage die Woche?
Oder wie genau?
Korrekt.
In der Haftpflicht sind die Jungs mit maximal 5.000€ dabei.
In der Kasko (sofern vorhanden) kann die Versicherung die Leistung komplett verweigern.
Den Fahrern wünsche ich, dass sie wichtige Gliedmaßen verlieren oder Querschnittsgelähmt werden.
Der Beifahrerin wünsche ich gute Besserung.
Und Beileid für die Familie des Getöteten.
Mir kann bei sowas ehrlich gesagt auch keiner mit "jugendlichem Leichtsinn" kommen.
Die sind nicht nur volljährig, sondern Erwachsen und u.U. seit 4 bis 7 Jahren im Besitz einer Fahrerlaubnis.
Da sollte man sich durchaus darüber im Klaren sein, was bei derartigen "Rennen" passieren kann.
Ja Du hast Recht, wir warten bis sie den nächsten Unfall mit tödlichem Ausgang bauen.
Dann schaun wa ma.