BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich zum 7er, Carbon und BMW i
Rein elektrischer 7er? "Nicht sinnvoll"
Einen rein elektrischen 7er wird es so schnell nicht geben, Carbon im 3er schon. Warum, erklärt BMW Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich in der "Automobil-Produktion".
München/Augsburg - Hat sich die Bedeutung automobiler „Innovation“ vom Antrieb hin zu Assistenzsystemen und Software verschoben? BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich (55) widerspricht nicht. Im Interview mit der Fachzeitschrift „Automobil-Produktion“ gab der Chef-Ingenieur von BMW einen Einblick in den neuen BMW 7er, die Serienreife von Carbon und die Bedeutung von Elektroantrieben bei BMW:
- Benzin- und Dieselantriebe bleiben zentral, werden aber elektrifiziert
- Ein rein elektrischer 7er wäre nicht sinnvoll
- Neue Technik "lernt" BMW bei BMW i und führt sie dann von oben nach unten in den Baureihen ein
- Assistenten und Infotainment müssen sicher und ausgereift sein
Infotainment hin, Assistenten her: Der Antriebsstrang bleibt eine zentrale Herausforderung. „Nehmen Sie nur die Parallelität von schärferen CO2-Zielen und dem neuen Verbrauchszyklus WLTP“. Deshalb arbeite man bei BMW weiterhin an der Optimierung von Benzin- und Dieselmotoren sowie an deren Elektrifizierung.
Einen rein elektrischen BMW 7er hält der Entwicklungsvorstand nicht für sinnvoll: Das Auto würde zu schwer. Für eine Reichweite von 600 Kilometern, weniger hält Fröhlich für nicht marktfähig, müsse der 7er 2,5 Tonnen wiegen. Das geht für Fröhlich an den Markenkern: Ein 2,5-Tonnen-Auto fahre nicht mehr wie ein BMW. Es könne nur noch geradeaus schnell fahren.An der Brennstoffzelle forsche BMW seit 15 Jahren, seit drei Jahren gemeinsam mit Toyota. Obwohl die Japaner ihren Brennstoffzellenantrieb mittlerweile in Serie anbieten, hält Klaus Fröhlich diese Technik eher für ein „Langfristthema.“
BMW i: Versuchslabor unter Marktbedingungen
Vorläufig setzen die Münchner auf Plug-in-Hybridtechnik. Beim 740e könne sich die elektrische Reichweite bis zum Jahr 2020 auf 80 Kilometer verdoppeln, glaubt Fröhlich. Eine Voraussetzung dafür war beim neuen BMW 7er die Integrationsfähigkeit für Plug-in-Hybridtechnik. Dabei gibt es bei BMW eine klare Hierarchie: Neue Technik testen die Münchner zuerst in BMW-i-Modellen.
Was Beobachter schon länger vermuten, bestätigt Klaus Fröhlich indirekt: Während der BMW 7er ein höchst „deckungsbeitragsstarkes Fahrzeug“ sei, fallen ihm ähnliche Bezeichnungen für i3 und i8 nicht ein. BMW i dient zuerst als Versuchslabor unter Marktbedingungen, als „Inkubator für den gesamten Konzern“, wie Fröhlich es nennt. Als solches kann BMW i nicht rentabel arbeiten – zumindest nicht für sich genommen.
Als Beispiel führt Klaus Fröhlich die Carbonelemente im neuen 7er an. Man habe bei BMW i ein „breites Know-how zu CFK aufgebaut“, im 7er verwende man das Gelernte nun in der „größtmöglichen Komplexität“. So gebe es im 7er ein „fast 3 Meter langes CFK Hohlprofil im Dachrahmen“, das je nach Bedarf Querschnitt und Wandstärke mehrfach verändere. Diese Technik beherrsche derzeit nur BMW.
Trotzdem: Bis BMW so ein komplexes Verfahren in die kleineren Baureihen bringt, kann es noch dauern. Man habe CFK als Werkstoff verstanden, sagt Klaus Fröhlich. Die Kosten müssten aber noch weiter sinken.Infotainment: Sicherheit geht vor
Weniger spektakulär als der Status des 7er als „leichtestes und effizientestes Auto in dieser Klasse“ erscheinen die Anstrengungen, die Hersteller heute im Infotainment-Bereich unternehmen. Dabei liegt hier, wie einleitend bemerkt, heute ein Hauptfokus der Fahrzeugentwicklung. Der BMW 7er kann immerhin als erstes Serienmodell ferngesteuert einparken. Trotzdem wird immer wieder ein Vorwurf laut: Hinter der Smartphone-Entwicklung hinken Autohersteller hinterher.
Klaus Fröhlich gibt zu bedenken: Infotainment und Assistenz im Auto, das seien „hoch komplexe Systeme“. Sie müssten nicht nur sehr komfortabel und intuitiv, sondern „auch und vor allem absolut sicher“ sein. „Meine Position ist hier ganz klar: Wenn wir Innovationen auf die Straße bringen, dann müssen sie hundertprozentig sitzen“, sagt Klaus Fröhlich.
Quelle: Automobil-Produktion
"Benziner und Diesel werden elektrifiziert"
Bin ich froh, daß ich meinen BMW - Benziner schon gekauft habe ...
Der Tesla S fährt mit dem nächsten Softwareupdate (per Funk, also keine Werkstatt) auf Google-Sprachbefehl autonom zum Zielort und hält automatisch an einem Supercharger falls nötig.
Für die Preise sind die aktuellen Infotainment-Systeme der deutschen Hersteller schon eine Frechheit, bezogen auf Nutzerfreundlichkeit und Funktionsumfang.
Also bitte, die paar Kurven auf der Autobahn schafft der schon noch und auf der Landstraße und innerorts hat man NICHT schnell zu fahren!
Aber gut, für die meisten 7er-Fahrer wird der Sport beim Einsteigen beginnen und beim Aussteigen vorbei sein, nirgends so viel Adrenalin und hoher Puls, wie wenn einem einer bei 250 vor die Karre zieht. Ok, noch die elendige Ladekante, über die man jedes Mal die Golftasche wuchten muss... 🙄 😮
Wie marktfähig Tesla mit 520 km Reichweite ist lesen wir hier täglich.
Keiner ist mehr begeistert wie mit diesen Umstieg auf diesen Newcomer.
Aber ohne Supercharger hat BMW eh die Arschkarte gezogen, da helfen auch keine
650 km.
Irgendwann wird die deutsche Autoindustrie aufwachen und bemerken, dass sie enorm wichtige Innovationen einfach verpasst hat. Dann wird der Markt mit billigen Elektroautos aus Fernost überschwemmt und nur noch Exoten schaffen sich einen deutschen Beziner oder Diesel an.
Quatsch mit Soße... lecker, hmmm. 😊
Guck dir mal VW an... erst laaange kein SUV, dann den Tiguan... Marktführer... laaange keinen Kleinstwagen, dann den up!... Marktführer... zumindest in Deutschland.
Das wird mit "dem hiernixcarfactoE-Auto" nichts anderers sein, wenn sich´s denn mal für den Käufer (und Hersteller) auch wirklich rechnet, denn das tut es noch nicht und wird es wohl auch länger nicht.
VW macht das schon ganz gut, das muss man zugeben und auch BMW schläft nicht (E-Autos werden gebaut und funktionieren offenbar, die Technik ist also vorhanden), mal abgesehen von diesem ach so tollen "Supercharger-Gedöns". So eine doofe hiernixcarfactoLadesäule hinzustellen, kostet vielleicht 1.000 € und Parkplätze an und neben Autobahnen gibt es genug. Tun sich die deutschen Hersteller zusammen und machen einen Deal mit einem großen Autobahnraststättenbetreiber, sieht Tesla mal eben im Vergleich ganz arm aus und da müssen unsere großen Hersteller weder viel Geld in die Hand nehmen, noch dauert das Jahre, wenn man das denn mal braucht und will.
Tesla macht´s eben jetzt schon, als Verkaufsargument. Dafür doch - meiner Meinung nach - eher dünn gestreut. Nur DESHALB kauf ich mir keinen Tesla, mal abgesehen davon, dass ich mir weder einen leisten kann, noch will.
Letztlich lassen sich unsere Automobilhersteller schon nicht den Markt streitig machen. Im Moment ist das eben noch eine Nische, die man gewollt besetzen kann (Tesla), die aber auch ganz schnell wieder weg sein kann. Die Autos von Tesla sollen ja nicht wirklich Premium sein (kann ich selbst nicht beurteilen, aber heißt es) und auch die Marke finde ich zwar irgendwie spannend, aber weder den Firmengrüner sympathisch, noch das Händler- und Servicenetz ansprechend. Die Autos haben - noch - ein Alleinstellungsmerkmal, das im Moment gut zieht, aber wer so viel Kohle hat, der kauft auch schnell woanders ein.
Die E-Motoren kommen von Siemens, die Akkus von Panasonic, Sanyo oder Sony aus Japan und Korea. Einzig die Zusammenschaltung und Kühlung erfordert ggf. etwas Erfahrung.
Wo kann man da jetzt was verpassen ?
Das E-Auto ist doch nix Neues und Innovatives. Es ist ein neues Einsatzfeld bekannter Technologien (E-Motor und LiIon Akkus). Und ob das so in dieser Form die Zukunft sein wird, steht noch in den Sternen. Da wären noch CNG (Gas-aus-Wind), Bio-Kraftstoffe (z.B. SunFuel, Ethanol, Wasserstoff, Öl-Wasser-Emulsion usw.)
Dass das E-Auto die Zukunft ist, würde ich nicht als in Stein gemeisselt sehen.
Noch geht es so. Wie lange noch?
Als Tesla- und BMW Fahrer muss ich über diesen Interview nur schmunzeln... Ich habe über 20 BMW´s besessen und gefahren... 7er ist mein Typ gewesen...egal ob e23, e32, e38 oder e65... aber irgendwann wird man müde...es kommt nichts neues.
Ich wollte den Vollhybrid f01 750i kaufen... aber zwei BMW Niederlassungen wollten mir den nicht verkaufen...
einen e7er würde ich sehr gerne bestellen aber wenn der in kommenden 3 Jahren nicht auf Markt kommt... könnte sehr knapp für BMW werden.
Ein Supercharger kostet 1000 Euro?
Aja... erzähl uns mehr von deinem fundierten Wissen.
Die schwersten X6 wiegen knapp über 2,5 Tonnen, wieso werden die gebaut obwohl die garantiert noch schlechter um Kurven gehen als ein 2,5t schwerer 7er? Dessen Batterien kann man sehr weit unten im Fahrzeug verbauen und somit erreicht man einen deutlich tieferen Schwerpunkt als ihn ein Dinosaurier wie dem X6 hat. Was es deutlich leichter macht den 7er um die Kurven zu bugsieren.
Unterm Strich: Vermutlich nur eine Ausrede. Die wahren Gründe wollen sie wohl nicht nennen.
Nun mal kurz zu Tesla, ein Produkt mit typisch amerikanischer Auslegung, viel hilft viel.
E-Antrieb, gegenüber den Neuentwicklungen von Conti, ZF, BMW oder Siemens ein kleines Monster ohne jede technische Finesse, daher auch nach der 3. Beschleunigung Rückschaltung der Leistung, da Kühlung fehlt. Akkupower, wieder typisch amerikanisch, vollgepackt mit günstiger Akkutechnik, mal schnell 600kg schwer, viel hilft halt viel. Karosseriebau und technische Innovationen sind allenfalls Mittelmaß. Und was am schwersten wiegt, kein Mensch kann sagen, ob es Tesla ind 3 oder 4 Jahren noch gibt, zumindest die Finanzierung der Fabrik zur Herstellung der Akkus stockt bereits. Auch kommen auf Grund finanzieller Engpässe die wichtigen Mittelklasse-Modelle bereits deutlich später. 50000 Fahrzeugeinheiten garantieren halt auf Dauer nicht die Existenz eines Automobilherstellers. Wie es gehen kann, zeigt VW mit seinem Golf E,
absolute Serientechnik, bewährt nur nich zu teuer. BMWs i3 ist technisch ein Leckerbissen jedoch um gut 10000,00€ zu teuer. Also technisch sind die deutschen Hersteller Tesla bereits überlegen, nur die Premiumpreise verderben im Moment noch das Geschäft.
Nein sind sie nicht.
Das ist teilweise echt Blödsinn.
Wo fehlt eine Kühlung? Die Zellen sind flüssigtemperiert - informieren!
Nach der dritten Beschleunigung drosselt da garnix da sind mehrere Faktoren und deine tolle deutsche Technik wird das auch tun - denn was glaubst du was die für Zellen verwenden.... Samsung... LG.... Sanyo oder auch Panasonic. -> wieder Informieren... viel informieren hilft viel.
Was zeigt VW? Dass man in einen 0815 Golf einfach eingekaufte Technik reinpackt und unter der Motorhaube kein Kofferraum sondern die halbe Technik liegt und dann noch mit zig Zentimetern Luft weils eben 1:1 gleich ist?
Nicht zu teuer? E-Golf vs Verbrenner Golf... was kostet was?
Ein bisschen verblendet wirkt das schon.
Sorry aber das Auto ist die halbe Miete.
Wo bleiben denn die ganzen notwendigen Ladestationen? Eben. Aber wir werden es ja sehen 😉
Das Modell S ist das sicherste jemals vom NHTSA getestete Fahrzeug. Und das Erste und Einzige, was 100 Punkte von Consumer Report erhalten hat. Du findest nirgends auf dem Markt ein Auto, das zwei riesen Kofferräume hat, 7 Sitze, in 3.0 Sekunden auf hundert beschleunigt, edel, schick und sportlich aussieht und null Abgase produziert. Und was technische Innovationen angeht, das Fahrzeug ist absoluter Hightech der Spitzenklasse was die Elektronik und Vernetzung anbelangt.
Der kostet 35.000€ ohne Austattung, dafür bekommst du 200km Reichweite und eine Beschleunigung wie ein Sack Kartoffeln. Vmax 140. Das ist keine Spitzentechnik, sondern ein Verbrennungsmotor-Auto, dem Mann im Nachhinein einen kleinen E-Motor und eine Batterie spendiert hat.
Demnächst wird das Modell E vorgestellt, 35.000$ Einstiegspreis, 3-fache Reichweite, 3-fache Beschleunigung und beinahe doppelte Endgeschwindigkeit, 3-faches Platzangebot und das modernste und umfangreichste Infotainmentangebot.
Der i3 ist ein netter Versuch, aber er ist hässlich, teuer und hat keine Reichweite.
Und genau da liegt das Problem. Die Idee hinter Tesla ist, Elektroautos attraktiv, schnell und praktikabel zu machen. Und da kann kein deutsches Produkt mithalten.