Toyota: Geschäftszahlen 2015/2016
Rekordgewinn beim Auto-Champion
Beim Absatz hat Toyota seine Konkurrenten nur knapp überholt, doch beim Gewinn ist der weltgrößte Autohersteller weit vorn. Das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahrs.
Tokio – Eine Überraschung ist es nicht: Der japanische Toyota-Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seine Position als wirtschaftlich potentester und größter Autohersteller verteidigt. Jetzt legte Toyota die Ergebnisse des am 31. März 2015 abgelaufenen Geschäftsjahrs in Tokio vor.
Toyota meldet 10,17 Millionen verkaufter Fahrzeuge. Der Umsatz wuchs um sechs Prozent, der Gewinn um 20 Prozent: Rund 20 Milliarden Euro verdiente Toyota vor Steuern, netto beträgt der Gewinn rund 16 Milliarden. „Günstige Wechselkurse und Anstrengungen zur Kostenreduzierung konnten rückläufige Verkäufe und Investitionen mehr als ausgleichen“, erläuterte der Toyota-Chef Akio Toyoda bei der Vorstellung des Geschäftsberichts.
Deutliches Zeichen der Überlegenheit: Toyotas Gewinnmarge lag bei 10,1 Prozent. Zum Vergleich: Der Volkswagen-Konzern, mit den hochprofitablen Marken Audi und Porsche, freute sich im abgelaufenen Geschäftsjahr über eine Steigerung der Umsatzrendite von 6,3 auf 7,3 Prozent.
Sparkurs in Europa
Vom schwachen Yen profitierte Toyota stärker als andere japanische Autohersteller. Nach Angaben des Branchenmagazins „Automobil-Produktion“ produziert Toyota ein Drittel seiner Fahrzeuge in Japan und exportiert davon mehr als die Hälfte. Nissan oder Honda setzen stärker auf die Produktion in Europa oder Amerika.
Zu den wichtigsten Märkten zählen für Toyota die USA (2,7 Mio. Fahrzeuge) und Japan (2,15 Mio.). Im Heimatmarkt sank der Absatz um 200.000 Fahrzeuge, als Ursache sehen Beobachter eine Mehrwertsteuererhöhung im vergangenen Jahr.In Europa stiegen die Verkäufe leicht, auf knapp 860.000 Fahrzeuge. Trotzdem: Europa spielt bei Toyota derzeit nur eine Nebenrolle. Vor diesem Hintergrund erklärt sich, warum Toyota in Deutschland Infrastruktur abbaut. Gegenüber dem ebenfalls schwächelnden Euro legte der Yen zuletzt zu, was Toyotas Gewinne absehbar schmälern wird.
Investitionspause beendet
Wie geht es weiter beim japanischen Autoriesen? Toyota selbst rechnet mit einem leichten Rückgang bei den Stückzahlen. Die selbst verordnete Investitionspause in neue Werke erklärte Akio Toyoda zwar kürzlich für beendet: In Mexiko und China investiert Toyota 1,4 Milliarden Euro in neue Kapazitäten. Bis die neuen Fabriken fertig sind, wird Toyota wohl trotzdem den Status als größter Autohersteller der Welt einbüßen.
Das Geschäftsjahr 2015/2016 werde ein wichtiger "Wendepunkt" für den Konzern, sagt Akio Toyoda. Es werde sich zeigen, ob "wir uns hin zu einem nachhaltigen Wachstum bewegen" oder ob die "bisherigen Bemühungen" vergeblich waren.
Was Toyoda damit meint: In den vergangenen Jahren konzentrierte sich der Konzern auf eine Optimierung der Produktionsprozesse und auf eine optimale Auslastung seiner Werke, die aktuell mehr als 90 Prozent beträgt. Diese Erkenntnisse sollen die Kosten für den Aufbau neuer Kapazitäten deutlich senken.
Gleichzeitig setzt Toyota eine weltweite Baukastenstrategie auf. Das erfordert hohe Investitionen. Seinen Investoren verspricht Toyoda trotzdem: Man werde die Anteilseigner belohnen, indem Toyota "stabil und nachhaltig" Dividenden ausschütte.
Quelle: TMC; reuters; Automobil-Produktion; dpa
Dann wurde die Rückrufe sicher von den Zulieferern bezahlt......
Wahrscheinlich wie bei VW?
Interessant finde ich ja den Ansatz, behutsam zu wachsen und nicht die Stellung als Nr. 1 um jeden Preis zu verteidigen.
Aus europäischer Sicht eine interessante Nachricht, denn das
hiesige Angebot gehört nicht zu den Interessantesten und
Schönsten, obwohl auf dem Hybbridmarkt, nach wie vor führend.
Gruß aus B.....
Mir erschließt sich der anhaltende Erfolg von Toyota nicht, da die wirklich mit die hässlichsten Autos auf dem Planeten bauen. Aber gut, das sehen viele Menschen anscheinend anders.
Ach und die VW Schüsseln findest du schöner?
Toyota ist für seine Zukunfsweisende Technologie und langlebige Technik bekannt. Das setzt sich nicht über kurz aber über lang durch.
VW ist bei mir nun ein schwarzes Tuch danke der Spielzeugtechnik, welche Sie auf den Markt werfen undiskutabel ist. Als ich die Steuerkette gesehen hatte musst ich lachen und fragte den Mechaniker, ob diese von einem Schmuckhändler billig zu bekommen war, weil gehalten hat sie nicht.
Woher willst du das Wissen? Die Japaner bringen nicht mal 50% ihrer Modelle nach Europa. Die Modelle die sie hier bringen sind teilweise schon veraltet, auch ist nur ein kleiner Teil der Ausstattung hier Bestellbar. Als die hässlichsten Modelle sehe ich eher die VW-Modelle an.
Sind nicht alle Toyotas hässlich. Camry und Avalon z.Bsp find ich sogar recht schick
http://image.motortrend.com/.../...-toyota-camry-profile-in-motion.jpg
http://cdn.dlron.us/assets/misc/6047/329309.jpg
http://image.motortrend.com/.../...-hybrid-xle-front-three-quarter.jpg
Ein Grund für die Investitionspause könnte gewesen sein, dass sie eine Übernahme eines anderen Herstellers im Visier hatten. Nun müssen sie einen Investitionsstau abarbeiten und für die kommenden Jahre sind keine Rekordrenditen zu erwarten.
Ich finde Toyota als Marke eigentlich "gut" und halte die technisch für mit die besten Autos, die es gibt.
ABER: Die sind ja derartig hässlich, besonders diese X-Form, das geht so wirklich gar nicht.
Was aber kaum nachvollziehbar ist.
Die haben eine sehr perfektionierte und fehlerarme Fertigung und sie haben wenig Nachbesserungsbedarf in den Autos. Toyota ist eine Art Industrie-Benchmark für wirklich hohe Produktqualität. Sogar andere Industriezweige orientieren sich daran (z.B. der Flugzeugbau bei Boeing). Auch VW und Herr Piëch, ein bekannter Japan-Fan und -Kenner, haben sich schon früh von den Fertigungsverfahren inspirieren lassen.
Hier noch eine englische Quelle zu Boeing:
http://uk.businessinsider.com/r-boeing-looks-to-car-industry-expert-for-jet-production-savings-2015-4?r=US
Welcher wäre das denn gewesen?
Wieso "muss" Toyota einen Investitionsstau abbauen? Nach allem was ich bisher hörte plant Toyota ein neues Werk in Mexiko (kostet ca. 1 Milliarde Dollar) und eines in China, da man China in den nächsten Jahren den Hybridanteil (und natürlich den Marktanteil insgesamt) deutlich steigern will - und das geht in China nur mit einem Werk vor Ort.
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Da hier ein regelrechter "Toyota kapiert Europa nicht" "Toyotas kauft keiner weil sie so hässlich sind" Trend vorliegt seien euch mal diese Fakten für das 1. Quartal 2015 nahe gelegt:
- wieder 4,9% Marktanteil (5% hatte Toyota zuletzt 2012)
- gutes Wachstum in West- und Mitteleuropa
- gutes Wachstum bei den Hybridmodellen - jeder vierte in Europa verkaufte Toyota ist mittlerweile ein Hybrid
- jeder dritte Yaris ist ein Hybrid, mit ordentlichem Wachstum durch das Facelift
- Lexus mit Rekordquartal (hauptsächlich durch den NX)
Quelle
So schlecht können Toyotas wohl doch nicht sein, denn entgegen der Stimmung hier läuft es europaweit ziemlich gut. Deutschland bildet die traurige Ausnahme.
Japanische Fahrzeuge haben eine Qualität, da schau ich einen VW nichtmal an.
War mit meinem Mitsubishi sehr zufrieden.
und die deutsche "Wir sind die besten" Mentalität unterstütze ich erst recht nicht (nicht die Hersteller sondern die Fahrer!).
Bravo Toyota. Verdienter Weltmarktführer 😉