GM-Finanzergebnis 2015: Opel bleibt in der Verlustzone
Rekordgewinn für General Motors
Opel verringerte 2015 die GM-Verluste aus dem Europa-Geschäft gegenüber 2014 um 500 Millionen Euro. Weltweit erzielte GM einen neuen Rekordgewinn.
Detroit - Der SUV- und Pickup-Boom im Heimatmarkt und starke Geschäfte in China spülen General Motors (GM) einen Rekordgewinne in die Kasse. Das Europageschäft, und damit Opel, bleibt aber defizitär. Allerdings konnten die Verluste 2015 deutlich verringert werden. "Wir behalten die Gewinnschwelle fest im Visier", bekräftigte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann am Mittwoch in einem Schreiben an die Mitarbeiter.
Auf Konzernebene hat GM sich 2015 stark verbessert. Unter dem Strich kletterte der Gewinn zum Vorjahr von 2,8 Milliarden auf 9,7 Milliarden Dollar (8,9 Mrd Euro), wie der größte US-Autohersteller mitteilte. Der Umsatz ging zwar von 155,9 auf 152,4 Milliarden zurück. Doch das lag am starken Dollar, der die Auslandseinnahmen nach Umrechnung in US-Währung schmälert. "Es war ein starkes Jahr mit Rekordverkäufen und -gewinnen", kommentierte Vorstandschefin Mary Barra die Zahlen.
GM profitiert besonders vom Absatz-Boom bei SUV und Pick-ups in den USA. Zudem ist der Konzern erfolgreich in China. Allein im vierten Quartal stieg der Überschuss im Jahresvergleich von 1,1 auf 6,3 Milliarden Dollar. Allerdings sind die Zahlen stark durch Sonderfaktoren verzerrt und schwer vergleichbar. Im Vorjahr hatte die Bilanz kräftig unter hohen Kosten nach einer Pannenserie wegen defekter Zündschlösser gelitten.
Opel mit 744 Mio. Euro Verlust
Aber auch operativ lief es zuletzt besser als erwartet - der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn legte von 2,4 auf 2,8 Milliarden Dollar zu. Den Umsatz hielt GM im Schlussquartal stabil zum Vorjahr bei 39,6 Milliarden Dollar. Dank verbesserter Profitmargen blieb jedoch mehr Geld in der Kasse. Die Prognosen der Analysten wurden mit dem Geschäftsbericht übertroffen. Der Konzern bestätigte seine Jahresziele und will den Gewinn 2016 weiter steigern.
Europa bleibt jedoch ein Schwachpunkt. Die deutsche Tochter Opel hat die Verlustzone im Jahr 2015 erwartungsgemäß noch nicht verlassen. Im Europageschäft blieb unter dem Strich ein operativer Verlust von 813 Millionen Dollar (744 Mio Euro), eine gute halbe Milliarde weniger als im Jahr zuvor (1.369 Mio Dollar). Im vierten Quartal war der operative Verlust im GM-Europageschäft auf 298 Millionen US-Dollar gesunken nach 393 Millionen Dollar im Schlussquartal 2014.
Währungseffekte und der Rückzug aus dem russischen Markt belasteten das Geschäft. Die Rückkehr in die Gewinnzone ist für dieses Jahr geplant. "Wir können uns nicht zurücklehnen und mit dem bisher Erreichten zufrieden sein", betonte Opel-Chef Neumann in einem Schreiben an die Mitarbeiter. Es müsse alles getan werden, um wieder profitabel zu werden. "Das ist und bleibt zwar ein ambitioniertes Ziel, aber ohne Ehrgeiz gibt es keinen Fortschritt."
Opel Europa spart sich kaputt. Das die Kosten oder das Defizit im Vergleich zum Vorjahr kleiner ist hat bei der Firma nur mit SPAREN zutun. Die halbe Milliarde weniger Verlust hat man durch sparen erzwungen und nicht im operativen Geschäft verdient.
Oder durch Werksschliessugen wie z.b in Bochum !!!!!!!
Ich stell schon mal Popkorn hin...
für mich bitte gezuckert.
Wer dreht noch mal am Schlüssel bitte damit der Funke nochmal springen kann
Der Rückzug aus dem russischen Markt war auf jeden Fall ein richtiger und wichtiger Schritt auf dem Weg zurück in die Gewinnzone.
Erster Beitrag von @VollZero - na, dass kann ja lustig werden... 😆😆😆
Das mag zwar der Grund für das Schrumpfen des Defizits sein, ist aber noch lange kein Indiz dafür, daß sich Opel Europa "kaputtspart", sondern zeigt lediglich, daß noch ungenutztes Sparpotential vorhanden war.
interessant. Kannst du deine wilde Behauptung mal etwas verstärken mit Fakten statt es nur bei eine doch etwas negative, populistische Aussage zu belassen als Eröffner?
Ich meine, so was kann man nach ein paar Bier am Stammtisch mal sausen lassen ohne klaren Beleg, aber hier stehen wir nicht an der Theke.
Soweit ich es verstanden habe hat Opel sich saniert und ist effizienter geworden. Außerdem gibt es einen Haufen neue Modelle die gut verkauft werden...Ob sich das wohl so erklären lässt?
Daß die Kosten bei Opel gesenkt werden mußten, um wieder profitabel werden zu können, war von Anfang an klar. Es führte also gar kein Weg an dem Sparprogramm, wie es letztlich umgesetzt wurde, vorbei.
Die hauen doch demnächst neue Modelle ohne Ende raus? Corsa und Astra sind auch neu.
An was wird gespart? Schmiergeld für Autobild Testergebnisse?
😆 😆 😆
Pete
Wieviel Geld hat Opel kumuliert, seit sie keine guten Autos mehr bauen, also in den letzten 20 Jahren, verbrannt?
Guckst du in die Jahresabschlüsse und rechnest es dir zusammen. 😊