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Renault Mégane R.S. Trophy: Sondermodell mit 265 PS
Die sportliche Kompaktklasse ist ein vergleichsweise kleiner, aber hart umkämpfter Markt. Denn hier gibt es vor allem auch Reputation zu holen. Golf GTI und Scirocco, Ford Focus ST und demnächst auch Opel Astra GTC heißen hierzulande die Konkurrenten, denen Renault mit dem Mégane R.S. Trophy jetzt ordentlich einheizen will.
Die Leistungsdaten zeigen dabei klar, dass man bei Renault auf jeden Fall ein Statement an den Markt abgeben will. Mit den 265 PS des Zweiliter-Turboaggregats ist der Renault Mégane R.S. Trophy auf jeden Fall ganz vorne mit dabei. Das neue Top-Modell von Renault Sport bietet damit 15 PS mehr als als die reguläre, auch schon recht kräftige Version, zudem prunkt der Trophy mit 20 Nm mehr Drehmoment und einem serienmäßigen Cup-Fahrwerk.
Den Sprint auf 100 km/h kann der Monster-Mégane in sechs Sekunden schaffen, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 254 km/h. Bei 250 km/h abgeregelt wird dementsprechend nicht. Das maximale Drehmoment des 2,0-Liter-Turbomotors von 360 Nm liegt bei 3.000 1/min an. Auf der Nürburgring-Nordschleife, inoffizielle Messlatte für hochgezüchtete Serienmobile, erreichte der Franzose so einen Rundenwert von 8:08 Minuten - laut Renault Rundenrekord für frontangetriebene Serienfahrzeuge.
Das erfordert natürlich ein paar technische Kniffe. Dem Vorbild der Formel 1 folgend, verwendet der Mégane R.S. Trophy auf seinen 19-Zöllern ein asymmetrisches Profil. Und das Cup-Fahrwerk kommt mit einer mechanischen Differenzialsperre. Der Durchschnittsverbrauch liegt im Normzyklus und nach Herstellerangabe bei 8,2 L Super auf 100 km. Wer so ein Auto ab und zu ausfährt, wird allerdings vermutlich kein Fahrprofil erreichen, das dem Normzyklus irgendwie vergleichbar ist.
Spezielle Sportausstattung
Die Serienausstattung ist auf den sportlichen Charakter des Fahrzeugs zugeschnitten: Neben den breiteren Reifen und dem speziellen Fahrwerk umfasst sie schwarze Scheinwerfermasken und Bi-Xenon-Scheinwerfer ebenso wie Recaro Sportsitze und ein Renault Sport Monitor. Der informiert über alles, was man im Top-Mégane wissen muss oder zumindest gerne wissen würde, beispielsweise über die aktuell abgerufene Motorleistung, das aktuelle Drehmoment und die Längs- und Querbeschleunigung. Das Kennfeld des Gaspedals kann mit dem Instrument ebenfalls verstellt werden, und zwar zwischen „Winter“, „progressiv“, „linear“, „Sport“ und „extrem“.
Limitiert und selbstbewusst gepreist
(nw)
Quelle: MOTOR-TALK
jo nehm ich ....hab nur leider gerade die kohle nit
Mit dem hausieren gehen der NS Zeit von 8:08 wäre ich an Renaults Stelle sehr vorsichtig. Das ist bislang nur eine intern gemessene Renault-Zeit, die von keinem Dritten validiert ist. Nicht dass sich das nochmal im Supertest der SA in Schall und Rauch auflöst...und über die konkrete Reifenwahl lese ich da auch nichts.
Abgsehen von der Zeit am Ring hat Renault da aber einen gelungenen Kompaktrenner auf die Beine gestellt. Gerade in Anbetracht des Preises. Top-Angebot.
Eins muss man Renault lassen. Was die an sportlichen Klein- und Kompaktwagen anbieten ist wirklich nicht schlecht. Vor allem sind die dabei ziemlich Konsequent. Im Vergleich zu anderen Herstellern.
Für ein limitiertes Sondermodell ist der Aufpreis geradezu lächerlich. Nimmt man den normalen RS für 27.290€ und packt den RS-Monitor, das Cup-Paket (Differentialsperre, Cupfahrwerk, Felgen), die Recarositze, die Xenonscheinwerfer und das LED-Tagfahrlicht dazu, landet man bei 32.220€. Das Sondermodell hat also einen effektiven Mehrpreis von 770€.Dafür gibt es 15PS, 20Nm und breitere Reifen, sowie einen wahrscheinlich deutlich besseren Restwert, dank der Limitierung.
Schick Schick.
Der > GTI, OPC, Cupro! Renault meint es durchaus ernst, das Ding macht sicher Spaß!
Hab mal eine Frage (nicht abwertend gemeint, ich bin bei Autos relativ leidenschaftslos .... nur aus Bequemlichkeit bei BMW geblieben 😊)
Die Kiste da oben ist in 6s von 0-100. Mein Wagen (BMW 330D, 245PS) in 5,8s. Ok, 0,2s merkt man in der Praxis nicht. Aber: Der Renault ist deutlich(!) leichter und hat sogar mehr PS, aber beschleunigt trotzdem nicht schneller bzw sogar etwas langsamer auf 100. Geben sich andere Hersteller keine Mühe oder kann BMW zaubern? 😊
@Stellvertreter
Der Heckantrieb und vorallem Allrad haben natürlich Vorteile die Leistung auf die Straße zu bringen. Daher könnte es durchaus sein, dass ein 330D x-drive einen zacken schneller auf 100 kommt. Danach ist aber Sense.
But fun is not a straight line... ;-)
5,8s sind geschönte Werte von BMW. Zum Vergleich: ein 300PS A5 3.0 TDI von MTM schafft grade mal 5,9s.
Zum Trophy: Schöne, schnelle, kompakte Rennsemmel 😉
8:08 auf der NS sind auf dem Niveau vom TT-RS, der 75 PS mehr besitzt.
Abwarten auf den ersten Supertest der Sportauto!
ah stimmt, der Renault hat ja Frontantrieb. Das hatte ich nicht bedacht 😊
@meO2-k7: Geschönt sind ja alle Papierwerte etwas, ganz unabhängig vom Hersteller. Die Praxistests von Zeitschriften die halbwegs zuverlässig selbst messen (glaube Auto Zeitung z.B.), sind bei allen Herstellern schon durchweg etwas höher. Das spielt sich aber meistens auch maximal im 0,1-0,5s Bereich ab.
Einziges MINUS...das PIEP PIEP beim erreichen des Drehzahlimits.
Egal ob beim Runterschalten oder kurz vorm Hochschalten...denke das Nervt gewaltig.
Einen Vorgeschmack gibt es bei dem NS Video der 8:08 Zeit.
Sonst ein Top Auto.
Man kann afaik einstellen bei welcher Drehzahl der Schalt"pieps" sein soll. Einfach unter Leerlaufdrehzahl stellen... 😉
Hui, der sieht echt gut aus. Wenn ich das Geld hätte... 😊
also 5,8 sec. für eine schwere allrad limosine mit 245 ps erscheint mir sehr stark geschönt zu sein, herstellerwerte sind übrigens gar nicht immer so übertrieben (abgesehen von manchen ausnahmen) diese werte wurden nur bei unrealistisch guten bedingungen gefahren (straßen temp., reifen temp.,...)
PS: der megan ist ein super auto und wird wohl alle anderen kompakten stehen lassen (außer vllt. den RS3 aufgrund seiner Leistung) renault hat in diesem segment momentan wohl einfach keine konkurenz