Renault und Nissan kaufen Software-Entwickler für Mobilitätsdienste
Renault-Nissan kauft Start-up
Renault und Nissan kümmern sich stärker um Mobilitätsdienste. Dafür kaufen sie die Software-Firma Sylpheo. Die soll bei der Entwicklung vernetzter Autos helfen.
Paris - Renault und Nissan kaufen den Software-Entwickler Sylpheo. Das französische Start-up soll den Allianzpartnern helfen, den Aufbau von Mobilitästdiensten zu beschleunigen. Außerdem sollen die 40 Mitarbeiter die nächste Generation vernetzter Autos mitentwickeln. Einen Kaufpreis nannte Renault nicht.
Die Autokonzerne richten ihr Geschäft derzeit für die Zukunft verstärkt auf Mobilitätsdienste statt des klassischen Autoverkaufs aus. Dabei geht es zum einen darum, dass vor allem in jüngeren Generationen mehr Menschen ein Auto eher bei Bedarf nutzen wollen, statt es zu besitzen. Zum anderen wird erwartet, dass mit dem Vorstoß selbstfahrender Autos auf die Straße ein immer größerer Teil des Verkehrs mit Roboter-Taxis abgewickelt wird.
Peugeot etwa hatte kürzlich angekündigt, selbst ins Geschäft mit Fahrdienst-Apps einsteigen zu wollen. Anders, als viele Rivalen, die sich mit Anbietern von Mobilitäts-Dienstleistungen verbünden. So investierte die Opel-Mutter General Motors Anfang des Jahres 500 Millionen Dollar in den Fahrdienst Lyft und will gemeinsam Roboter-Taxis testen.
VW stieg im Frühsommer mit 300 Millionen Dollar beim App-Betreiber Gett ein. Toyota beteiligte sich mit einem kleinen Anteil an dem Fahrdienst-Vermittler Uber. Dieser wiederum entwickelt eigene Roboterwagen-Software und testet sie erstmals in Pittsburgh mit Fahrgästen an Bord. Dabei kommen umgebaute Fahrzeuge von Ford und Volvo zum Einsatz. Daimler kaufte bereits vor zwei Jahren die App MyTaxi und baute sie jüngst mit der Übernahme des britischen Konkurrenten Hailo aus.
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Quelle: dpa
Interessante Entwicklung. Bleibt abzuwarten ob da fuer die traditionellen Autobauer Geld drin ist oder ob man sich hier an einem Groschengrab beteiligt.
Pete