Renault stellt Pläne für NOx-Reduzierung vor
Renault säubert die Dieselflotte
Nach Opel will auch Renault seine Euro-6-Diesel umrüsten, um den Stickoxid-Ausstoß zu senken. Kunden können ihr Auto ab Oktober beim Händler umbauen lassen.
Paris - Opel hat bereits vorgelegt. Nun hat auch Renault Maßnahmen angekündigt, mit denen der französische Hersteller den Stickoxid-Ausstoß seiner Dieselmodelle im Fahrbetrieb reduzieren will.
Der Hintergrund: Wie das deutsche KBA, testen auch französische Stellen den Schadstoffausstoß von Dieselmotoren unter Realbedingungen. Dabei waren Renaults Dieselmodelle wiederholt auffällig. Der Staat ordnete bereits den Rückruf von 15.800 Renault Captur mit Dieselmotor an. Auf dem Prüfstand hielten die Fahrzeuge die Grenzwerte ein, in der Realität lagen die Emissionen zum Teil um ein Vielfaches darüber.
Renault will nun die Wirksamkeit der Abgasrückführung erhöhen, indem diese in ungefähr doppelt so vielen Betriebszuständen arbeitet. Außerdem verbessert Renault nach eigenen Angaben die Häufigkeit und Effektivität der Reinigungszyklen im Speicherkat. Dadurch soll die Reinigung der Abgase effektiver werden. Nach Angaben von Renault verringern diese Maßnahmen den Stickoxid-Ausstoß der betroffenen Fahrzeuge um rund die Hälfte. Es gebe keine spürbaren Auswirkungen auf Fahrleistungen oder Verbrauch, so der Hersteller.
Umrüstungen ab Oktober
Bei neu produzierten Fahrzeugen will Renault die Änderungen ab Juli 2016 im Werk umsetzen. Kunden, die einen Renault mit Euro-6-Diesel fahren, können ihr Auto ab Oktober 2016 beim Händler umrüsten lassen. Dies sei für die Autofahrer kostenlos. Man werde Kunden mit entsprechenden Fahrzeugen in den nächsten Wochen anschreiben.
Renault betont: Alle von den Maßnahmen betroffenen Fahrzeuge seien gemäß geltender Gesetze und Regularien homologiert. Es handele sich um einen Vorgriff auf die Einführung von Straßentests (RDE-Tests) im September 2017.
Bis dahin will Renault außerdem zusätzliche Abgasreinigungs-Techniken in den Markt bringen. Vermutlich wird Renault in den nächsten Jahren die SCR-Technik einführen, bei der Harnstofflösung im Abgastrakt die Stickoxide chemisch umwandelt. Sie gilt als einziges wirklich effektives Verfahren gegen diese Schadstoffe.
Interessant, VW wurde beim bescheissen erwischt und alle schreien, scheiß drecksschleuder. Die Realität zeigt, dass keiner wirklich sauber in der Praxis ist. Jetzt kommen natürlich dir hater und meinen vw hat aber bei den Tests manipuliert. Nutzt aber nichts wenn Fahrzeuge ohne Manipulation in der Praxis genauso dreckig sind. Sind eben alle gleich große dreckschleuder. Das blendet man aber aus um zu haten.
Bei der Überschrift hätte man auch erwarten können, dass Renault die Diesel durch etwas modernes ersetzt.
Niemand verbietet dir, zu den Renault-Z.E.-Modellen zu greifen...
notting
Am besten ganz einstellen, diese Dreckschleudern!
Ich denke die Konzerne haben sich mit dieser Nummer den Dieselabsatz nachhaltig zerstört. Nur finde ich es gemein, dass sicherlich auch die wenigen gewissenhaften Konzerne mit hinein gezogen werden. Saubere Dieseln können und wollen mMn derzeit (ab Euro 6) nur BMW und PSA.
bei allen herstellern frage ich mich: wenn es doch so einfach ist, wieso nicht gleich so?
Wieso, weniger CO2 = besser für's Klima ;-)
notting
Nein, das hat nichts mit "ausblenden" zu tun. Hier muß man die Emissionen im Betrieb ganz klar von der Begehung einer Straftat zum Zweck der Profitmaximierung trennen. Das Problem beim Wolfsburger Konzern sind nicht die Abgaswerte an sich sondern der Betrug im großen Stil.
Eins kann man jedoch festhalten, kein Konzern rüstet seine Fahrzeuge aus reiner Nächstenliebe oder selbst auferlegtem Umweltschutz um......
VW-Modelle hätten ohne bescheißen nicht mal den Prüfstand geschafft. Andere schaffen das. Bedeutet für mich sie sind noch schmutziger als andere. Der Beschiss ansich verursacht imho den meisten Aufschrei.
Richtig. Aber das war und ist aber auch überhaupt nicht das Thema. Es ging/geht schon immer rein um die Prüfstande!
Die Manipulation ist FAKT!
Wie gesagt, die Aussage stimmt. Hat aber nichts mit dem eigentlichen Skandal zu tun.
Selbst wenn man den Schadstoffausstoß in der Praxis ausblendet bleibt der Betrug im großen Stil!
Also momentan hat Diesel noch eine super Polularität. Was soll einer, der weit fahren muß, auch anderes tun ? Bei den Spritpreisen ?
Äh, ich glaube, daß die Konzerne alle recht ähnliches Verhalten zeigen.
Dazu fehlen m.M. die Daten, um sowas behaupten zu können. Es liegen viel zu wenig Prüfergebnisse vor, die man auch wirklich glauben kann. Und andere Prüfergebnisse, wie z.B von der DUH, die will ja keiner hören.
Also mich wundert es nicht, warum so gut wie alle Hersteller darauf verzichten, in den USA Dieselmotoren anzubieten. Soviel ich weiß, machen das nur 2-3 Hersteller und bieten dabei höchstens 1 Motor pro Modell, und da ist dann die Abgasreinigung wiederum stärker ausgelegt und somit auch teurer, für Billigautos wie den Golf also EIGENTLICH zu teuer.
Die Amis selber bieten ja ihre eigenen Modelle auch nur in Europa mit Dieselmotoren an, die dann meist irgendwo zugekauft werden, Beispiel alle Modelle von Jeep. Ja aber warum denn das ? Kann VM Motori etwa die Stückzahlen nicht liefern ? Die Amerikaner möchten doch bestimmt auch Kraftstoff sparen. Man könnte es ja wenigstens mal anbieten.....
Flüssiggas fahren?
Ansonsten spielt Diesel nur in Europa eine erhebliche Rolle. Alle anderen Kontinente fahren Benzin und andere Alternativen.
Ja, das könnte ich auch machen, falls ich es bräuchte. Aber ich bin Gebrauchtwagenfahrer, und gebraucht gibt es wenig zu kaufen. Und neu ist es höchstens eine Alternative zu Diesel, zumindest preislich. Waren da nicht noch Einschränkungen bei Reichweite, gefühlter Motorpower, Tankstellenwahl usw..?
cdi 110 ? Bei den Franzosen heißt das dCi 110, auch wenn das Motörchen u.a im Benz werkelt 😉