Renault Mégane R.S.: Nordschleife
Renault will den Rekord zurück
Seat baut den derzeit schnellsten Fronttriebler auf der Nordschleife: Der Leon Cupra umrundete den Ring in 7:58 Minuten. Jetzt will Renault den Titel zurück.
Nürburgring – Wie schnell die stärksten Kompakten um den Ring brettern, lässt sich mit einer Röhrl-Weisheit erklären. Der Altmeister scherzte einst, dass er erst für Zeiten unter acht Minuten einen Helm aufsetze. Soll heißen: Bei einer sieben vor dem Komma wird es ernst. Und sogar für Profis sehr schnell.
Als erster Fronttriebler unterbot der Seat Leon Cupra 280 die Acht-Minuten-Grenze. Tourenwagen-Pilot Jordi Gené steuerte den (nach Herstellerangaben serienmäßigen) Kompakten in 7:58,44 Minuten durch die Grüne Hölle. Damit unterbot er den bestehenden Rekord um etwa zehn Sekunden.Mégane R.S.: Neuer Rekord mit Sonderedition
Knapp zwei Monate nach der Bekanntgabe der Cupra-Rundenzeit meldet sich der ehemals Schnellste zu Wort. Renault will den Titel zurück – und motzt dafür den Mégane R.S. 265 auf. Der fuhr 2011 in 8:07,97 Minuten um den Ring, schneller als eine Dodge Viper GTS und ein BMW M5 (Baureihe E60). Heute bedeutet das aber nur noch die Silber-Medaille in der Kompakt-Klasse.
Deshalb soll der Mégane schneller werden. Mit der Social-Media-Kampagne „#under8“ kündigt Renault die Zusammenarbeit mit Michelin, Ohlins und Akrapovic an. Ein erstes Video macht jetzt Lust auf den Sound des Über-Renaults.
Justin Hocevar, Hauptgeschäftsführer Renault Australien (Entfernung vom Büro zum Ring: 16.456 Kilometer) ging gegenüber dem Online-Magazin Caradvice dagegen ins Detail. Er kündigt an, dass Renault die Rekordfahrt in einem Serienfahrzeug antreten werde. Der Hersteller plant also ein stärkeres Sondermodell. Seat habe dazu auf ein Performance-Pack mit nicht-serienmäßigen Bremsen und Reifen zurückgegriffen.
Gerüchten zufolge peilt Renault eine Leistung von mehr als 300 PS sowie ein Drehmoment von etwa 400 Newtonmeter an. Zusätzlich soll das Gewicht um etwa 100 Kilogramm auf weniger als 1,3 Tonnen fallen. Am 16. Juni dieses Jahres werden wir erfahren, ob sich der Aufwand gelohnt hat.
Dritter Herausforderer: Honda
Schon vor einigen Jahren hat Honda angekündigt, den Nordschleifen-Rekord für Fronttriebler nach Japan zu holen. Der Civic Type-R soll schneller durch die Eifel jagen als der NSX-R im Jahr 2002. Der war wiederum „zufällig“ zwei Sekunden schneller als der flotte Seat. Offiziell ist der schnellste Civic „mindestens 280 PS“ stark. Hinter vorgehaltener Hand munkelt man aber über Werte jenseits der 300-PS-Grenze.
Quelle: MOTOR-TALK
Und genau dafür liebe ich Renault! 😊 Die Marke beweist immer wieder Humor, Sportsgeist und Kundennähe. Ich drücke die Daumen!
Schön wäre es auch, wenn sich die hinterradgetrieben Konkurrenz, egal welcher Nationalität, ähnlich kompetitiv verhalten würde. Aber dort denkt man ja gar nicht daran, dem potenziellen Kunden zu zeigen, was fahrdynamisch möglich ist, sondern stattet seine Fahrzeuge lieber mit Vorderradantrieb aus.
Naja echten nutzen hat otto Normal daraus ja nicht aber es ist ganz unterhaltsam
Er hat eher Nachteile davon. Aber das ist vielen egal.
statt auf diesen käse sollten die sich lieber darauf konzentrieren vernünftige reparaturfreundliche autos zu bauen. wenn ich beim zahnriemenwechsel den ganzen motor ausbauen muß.... könig kunde zahlt gern😤
Rekordjagd mit gepimpten Bremsen und Reifen.....ja unbedingt nachmachen und Käufer verarschen....prima....ist eh nichts wert. Ich gebe meinen Vorredner Recht, bessere Qualität ist durch keinen Rekord zu ersetzen.
Gruß Christof
Ich frage mich natürlich, warum Autohersteller einen Rundenrekord haben wollen ?
Ich würde mir auch keinen Seat oder Megane kaufen, wenn sie die 6 Minuten unterbieten werden.
In meinen Augen völliger Blödsinn.
Hmmmm....6 Minuten unterbieten.....der Rundenrekord ist ewig alt, gefahren von Stefan Bellof in einem Gruppe C Porsche....in 6:23,47.
Aber ich weiß was du meinst.
Oder: zu wenig und zu viel ist den Narren ihr Ziel😆. Keine kräftigen Scenics, Lagunas und Megane 5Türer mehr und keine CCs, aber übermotorisierte "Coupes". Geile Politik. Nur in Österreich?
Ich versteh das Gemecker hier nicht. Welchen reellen Nachteil habt ihr durch diesen kleinen Wettstreit?
@Goify
Bei -100kg war das erste was ich dachte...
Türpappen raus
Carbonhaube
Hinten alles raus
Klima raus
Elektrik die nicht fahrdynamisch notwendig raus
😆
Ich sehe schon, ich bin scheinbar der einzige der Freude an der Querdynamik hat. Aber darf sich der Hersteller des aktuellen F1 Weltmeister Motors nicht auch ein oder zwei sportliche Straßenfahrzeuge leisten? Das billig geht hat euch doch Renault schon mit Dacia bewiesen.
Der Megane wird in der Grundkonzeptionierung auf etwa 250 PS ausgelegt worden sein. Das heißt, auch die 90 PS Version hat den verstärkten Unterbau, die riesigen Achsteile, den großen Platz für Monster-Reifen und Auspuffanlagen...
Und wozu, wenn ich eh nicht schneller als 180 fahren kann, weil die Möhre nur 90 PS hat? 98 % aller Megane schleppen dann sinnlos Mehrgewicht mit sich herum, damit 2 % auf der Nordschleife gute Rundenzeiten hinbekommen. Wie krank ist das denn?
BlaBlaBla die Megane RS Vorderachse hat 0% mit den normalen Megane zu tun da es eine spezielle von der Lenkung entkoppelte Achse ist. Das selbe Brotlose Argument könnte man bei jeden Mercedes Audi usw bringen da gibt es auch AMG und RS Modelle. 😮
Es ist nicht brotlos, sondern entspricht der Realität. Ja, auch bei Mercedes ist das ein großes Problem, vor dem die Ingenieure stehen. Verantwortlich sind dafür allerdings die, die die Vorgaben machen.
Du glaubst doch nicht wirklich, dass es verschiedene Radaufhängungen (in Details sicherlich angepasst) oder unterschiedliche Karosserien gibt.