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Renault Zoe: Elektroauto für 20.600 Euro
Elektroautos? Nett, aber in der Anschaffung viel zu teuer. Renault will das ändern: Das Kompaktmodell Renault Zoe soll 20.600 Euro kosten.
Damit ist der Renault Zoe unter den ausgewachsenen, modernen Elektroautos bislang konkurrenzlos günstig. Wie schaffen die Franzosen das? Ganz einfach: Der teuerste Bestandteil eines Elektroantriebs, die Lithium-Ionen-Batterie, wird nicht mitverkauft, sondern verleast. Auf den Kaufpreis muss der Kunde also noch einmal mindestens 79 Euro im Monat aufrechnen. Je nach Laufzeit und Kilometerleistung kann die Batteriemiete auch höher liegen.
Renault verspricht über 200 km Reichweite
Renaults Zoe ist anders als der Fluence Z.E. ein speziell als Elektroauto konzipiertes Fahrzeug, das etwas größer als der Clio ausgefallen ist. Der Elektromotor leistet 88 PS und bietet ein Drehmoment von 220 Nm aus dem Stand. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt laut Renault (in den meisten Ländern) autobahntaugliche 135 km/h.
Die Lithium-Ionen-Batterie bietet eine Speicherleistung von 22 kWh und ermöglicht dem Renault Zoe eine im NEFZ gemessene Reichweite von bis zu 210 km. Dabei soll ein speziell entwickeltes „Range Optimizer“-System die Reichweitenschwankungen, die unterschiedliche Fahrweisen und Außentemperaturen mit sich bringen, reduzieren und die Reichweite um 25 Prozent erhöhen.
Das System umfasst wenig überraschende Technologie wie ein Rekuperationssystem, aber auch eine spezielle Innenraumklimatisierung, die nach dem Prinzip einer Wärmepumpe arbeitet und deutlich weniger Energie benötigen soll als eine konventionelle Klimaanlage. Zusätzlich hilft noch ein von Michelin speziell entwickelter Reifen beim Energiesparen.
Das Ladesystem, das Renault „Chamäleon“ getauft hat, schluckt Ladeleistungen bis 43 kW. So kann das Fahrzeug in etwa neun Stunden an einem 230-CVolt Anschluss aufgeladen werden, verträgt aber auch kräftigeren Zufluss. An einer 400-Volt-Ladesäule reichen laut Renault 30 Minuten für eine Batterieladung.
Auch die bordeigenen Infosysteme sind auf die Antriebsart ausgelegt und informieren fortlaufend über Energiefluss und Reichweite. Die Ladeart lässt sich vorprogrammieren. Das Navigationssystem kann berechnen, auf welcher Route am wenigsten Energie verbraucht wird.
Der Renault Zoe ist nach Kangoo und Fluence Z.E. sowie dem Stadt-„Auto“ Twizy bereits das vierte Elektrofahrzeug im aktuellen Renault-Sortiment. Ende 2012 kommt der Kompaktwagen in den Handel.
(bs)
Quelle: MOTOR-TALK
naja,
elektroautos sind zwar ein interessantes thema. aber warum müssen die immer sooo scheiße aussehen?
ich bleibe jedenfalls bei verbrennungsmotoren!
Hoffentlich kommt der nicht so, wie er jetzt als Studie aussieht.
Da muss noch viel verändert und vorallem verschönert 😆 werden.
ich find ihn super.. schätze der neue clio wird ihm ähnlich sein..
Nicht schlecht, Renault scheint es echt ernst zu meinen mit den Elektrofahrzeugen.
Mindestens 79 Euro? Die Kraftstoffkosten sind auch nicht höher und da kommt kein Stromverbrauch dazu. 🙁
Allein die Leasingkosten für die Batterie reichen bei einem Kleinwagen für Sprit für 10.000 Km im Jahr. Dazu kommt dann noch der Strom und die Einschränkung mit der Reichweite. Außerdem ist 20.600€ Grundpreis jetzt nicht wirklich günstig. Wie sieht es eigenlich mit dem Leasing aus: Läuft das ewig zu dem Preis, bekommt man ab und zu dann eine neue Batterie?
Fazit: teuer und unsinnig. Besser erst was vernünftiges entwickeln und dann auf den Markt bringen.
Gruß Eike
Ich finde den gar nicht schlecht, von vorn wie von hinten. Der Innenraum ist etwas karg aber das ist wohl so.
Vom Prinzip her eine gute Idee für einen Zweitwagen. Wenn man für die 20.600 Euro noch einen kleinen Range Extender dazu bekommen würde dann wäre das eine erstklassige Idee ! Oder wenn die 200km die Reichweite wären die man zu jeder Jahreszeit mit Radio, Klima und "deutschen Tempo" immer erreicht ..
Oder eben für einen günstigeren Preis .. was aber im Moment wohl nicht realisierbar ist. Ich glaube auch kaum das Renault mit dem Auto überhaupt Geld verdienen wird. Der Weg (elektrischer Klein/kompaktwagen) ist auf jedenfall der richtige.
Warum sollte Renault kein Geld damit verdienen? Die Entwicklungskosten für den E-Antrieb kann man ja bald auf div. Modelle "verteilen", extrem viel Unterschied wird da ja nicht mehr sein.
Die teure Batterie wurde aus dem Kaufpreis ausgeklammert, und 20.000€ für einen "normalen" Kleinwagen sind doch ne Menge Holz. Die Entwicklungskosten für die Akkus usw. tragen doch ohnedies zu einem großen Teil die Zulieferer (die sich genau in diesem Marktsegment positionieren wollen).
20.000€ für so einen Kleinwagen mit Akku sowie 4 bis 5 Jahre Garantie drauf und aus rein wirtschaftlichen Gründen könnte man anfangen zu überlegen.
Ich denke aber auch nicht, dass mein Computer oder meine Waschmaschine kein CO2 produziert, nur weil hinten kein Auspuff dran ist...
Nichts desto trotz gehört Pionierarbeit auf dem Gebiet der alternativen Antriebe honoriert, auch wenn mich ein reiner E-Antrieb noch nicht überzeugt.
Endlich mal ein attraktives und halbwegs günstiges Elektro-Auto!
Du lehnst den Wagen ab, weil er zu teuer sei? Dein 1er BMW ist doch auch nichts anderes als ein überteuerter Kleinwagen.
Hat aber ein paar PS mehr und geht auch etwas schneller als 130 km/h.
Und man kann damit sogar in den Urlaub fahren.
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich den BMW nehmen. 😉
Hab ich da was falsch verstanden?
Im Text ist doch von Kompaktmodell die Rede. Also ich verstehe unter einem Kompakten die Golfklasse.
Würd mich auch interessieren wie das Leasing abläuft. Man wird wohl keine Preisgarantie bekommen für die Lebensdauer des Autos.
Wenn jetzt nach zwei Jahren sich die Leasinggebühren verdoppeln oder verdreifachen......... na ja, wird bei dem Auto mehr Geld verbrannt als bei einen Verbrennungsmotor überhaupt möglich gewesen wäre. Stichwort: Wertverlust
Edit:
Es gibt eh schon günstige Elektroautos... Nur nicht alle auf einmal anrufen. 😆
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=ljfkxsii4ef3
Ich würde das Ganze nicht so sehr auf den deutschen Markt beziehen. In Zeiten von Car Sharing und zunehmend für Verbrennungsmotoren gesperrten Innenstädten ist das doch ein ganz passabler Versuch, die Elektromobilität en vouge werden zu lassen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Idee in euröpäischen - aber auch internationalen - Metropolen seine Anhänger, sprich Käufer, finden wird.
Ich frag mich nur ob diese Käufer das dann noch bereuen werden. 😱😕