Offroad-Paket X-Track für Renault Kangoo Rapid, Trafic und Master
Renaults Mittel für schwere Arbeit im Gelände
Für Baustellen und Arbeit im Gelände: Renault rüstet die leichten Nutzfahrzeuge Kangoo Rapid, Trafic und Master auf Wunsch mit einer mechanischen Sperre aus.
Brühl – Manchmal muss man ins Gelände. Als Paketbote oder Klempner wohl eher selten, Gärtner, Landschaftsarchitekten oder Bauarbeiter aber könnten das neue Angebot von Renault zu schätzen wissen. Die Franzosen rüsten die Nutzfahrzeuge Kangoo Rapid, Trafic und Master auf Wunsch mit ihrer X-Track-Technik aus. Hauptmerkmal ist eine mechanische Differenzialsperre mit begrenztem Schlupf an der Antriebsachse. Außerdem gibt es mehr Bodenfreiheit und einen Unterfahrschutz.
Das System lässt sich zusätzlich zur serienmäßigen Traktionskontrolle namens Extended Grip ordern, die bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h aktivierbar ist. Die Differenzialsperre ist in das Getriebegehäuse integriert und transferiert bei einem durchdrehenden Rad bis zu 25 Prozent des Antriebsmoments auf das Rad mit der besseren Haftung.Die Bodenfreiheit erhöht sich beim X-Track-Paket um 30 Millimeter bei Kangoo Rapid und Trafic, der Master bekommt nach unten 40 Millimeter mehr Platz. Wenn der doch nicht reicht, hilft bei allen drei Modellen ein drei Millimeter dicker Unterbodenschutz im Bereich der Ölwanne.
Beim Kangoo Rapid werden auch Bremsleitungen und Kraftstoffbehälter noch durch eine zwei Millimeter dicke Schutzplatte geschützt. X-Track soll ab Herbst dieses Jahres verfügbar sein, Preise nennt Renault noch nicht.
Und wer mit dem Trafic wirklich ins "Gelände" will: Oberaigner rüstet Allradantrieb und Höherlegung um 65 mm nach.
P.S. Natürlich auch für die Derivate von Opel und Nissan erhältlich. 😉
Ich sehe schon die Sprit-SaUV Fraktion mit diesen Dingern "herumspielen". 😉
Theoretisch müssten dann aber auch etwas grobstolligere Reifen geordert werden können.
Schwacher Ersatz für den Allrad-Kangoo vergangener Tage. Eine (echte) Diffsperre an der Vorderachse gab es seinerzeit im Peugeot Partner Escapade, das war aber eher eine Anfahrhilfe auf Schnee und Eis, und dem 4x4-Kangoo weit unterlegen - half im Gelände kaum weiter, weil mangels Verschränkung ein einzelnes Rad allen Vortrieb übernehmen muss.
Bei 25% Sperrwirkung ist das auch eher eine Differentialbremse, wobei volle Sperrwirkung an der gelenkten Achse für den Offroad-ungeübten Fahrer auch schwer handhabbar ist. Stellt sich die Frage, ob das verglichen mit der sicherlich ebenfalls vorhandenen Traktionskontrolle überhaupt so einen großen Unterschied macht?
Hm, da beim Master groß und breit "4x4" an der Seite steht, wird er wohl doch etwas mehr als die Differentialbremse im Rahmen hängen haben?
Richtig. Da hängt dann der Allradantrieb von Oberaigner dran. Geht aus dem Text leider nicht hervor, steht aber in der Pressemitteilung von Renault.