Recht: Manipulierte Autounfälle
Rentner gesteht Serie von provozierten Autounfällen
Aus Geldnot provozierte ein 44-jähriger Mann zehn Verkehrsunfälle. Anschließend überzeugte er die Gegner von deren Schuld und kassierte Geld von ihrer Versicherung.
Hildesheim - Ein Kurierfahrer hat vor dem Landgericht Hildesheim eine Serie von absichtlich herbeigeführten Autounfällen gestanden. Nach den Crashs überzeugte der Frührentner die Unfallgegner von deren Schuld und kassierte Tausende Euro von ihren Versicherungen.
Als Motiv nannte der Mann, der mit Kurierfahrten seine Rente aufbessert, Geldnot und die Trennung von seiner Ehefrau. Der Mann muss sich nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und gewerbsmäßigen Betrugs verantworten.
Zehn Unfälle in eineinhalb Jahren
Die zehn Zusammenstöße zwischen Juni 2009 und November 2010 liefen fast alle nach dem gleichen Muster ab: Ein anderes Auto wollte in die Spur des mutmaßlichen Täters wechseln. Statt zu bremsen und das andere Auto hereinzulassen, gab der Täter Gas.
Ein Hildesheimer Polizist stieß die Ermittlungen an, weil ihm das Verhalten des Kurierfahrers bei der Unfallaufnahme merkwürdig vorkam. Der Mann habe ohne Pause auf den Unfallgegner eingeredet und versucht, diesen von seiner Schuld zu überzeugen.
Abruptes Bremsen an der Ampel
Solche Betrugsversuche sind keine Ausnahme. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) weist jeder achte bis zehnte Verkehrsunfall in Deutschland Anzeichen einer Manipulation auf. Oft machen sich die Täter zunutze, dass meist derjenige die Schuld zugewiesen bekommt, der aufgefahren ist. Deshalb provozieren die Betrüger zum Beispiel durch abruptes Abbremsen vor Ampeln einen Crash, um anschließend Schadensersatz von der gegnerischen Kfz-Versicherung zu erschleichen.
Haben Autofahrer den Verdacht, dass ein Unfall vorsätzlich herbeigeführt wurde, sollten sie auch bei Bagatellschäden die Polizei und den Versicherer informieren, rät der GDV. Die Kfz-Versicherung kann zur Klärung einen Gutachter einschalten. Gibt es Beweise dafür, dass der Unfall provoziert wurde, stellt der Versicherer Strafanzeige. Den sogenannten "Autobumsern" drohen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr bis zu zehn Jahre Haft.
Quelle: dpa
Gibt es für sowas nicht eine Art "Blacklist" in welcher alle Unfallbeteiligten geführt werden....evtl. bei der Polizei, Kraftfahrtbundesamt oder sonstwo? Wäre ja eine einfache Methode, gewisse Häufigkeiten festzustellen.
Wäre auch hilfreich, solchen "Nebenerwerblern" ihr Geschäftsmodell zu vermiesen und die Versichertengemeinde davor zu schützen.
Da hat der Datenschutz bestimmt was gegen. Die NSA müsste jedoch bescheid wissen. 😆
Aber was machen die Kandidaten, die tatsächlich ohne Absicht auffällig oft in einen "Bums" verwickelt sind? Gibt ja schon so ein paar Spezialisten! 😆
Die Versicherer haben diese Liste.
Woher sollten sie sonst wissen, dass jemand einen Vorschaden nicht angegeben hat.
Genauso erfahren sie auch, warum jemand die Versicherung wechselt.
Wenn man nämlich gekündigt wurde, wird es meist ziemlich schwer eine neue Versicherung zu finden.
Mich wundert eher, dass er das aus finanziellen Gründen getan hat. Manche brauchen diesen Anreiz ja nicht 😉
Nach meinem Verständnis trifft das nicht zu.
Beispiel:
Fahrer A provoziert heute einen Unfall mit Fahrer B, morgen einen mit Fahrer C und übermorgen mit Fahrer D.
B, C und D gelten als Unfallverursacher, sind aber alle drei bei unterschiedlichen Versicherungen.
A lässt sich ohne seine eigene Versicherung zu involvieren das Geld auszahlen. Somit taucht er gar nicht wirklich auf.
3x der selbe Unfall, 3x unterschiedliche Verursacher, Null Übereinstimmung aus Sicht der Versicherungen.
Oder hab ich da nen Denkfehler?
Ne, genau so wollte ich das auch schreiben! 😊
http://www.gdv-dl.de/faq.html?&ref=zentralruf
Bei der Meldung des Unfalls der Betrogenen wird wohl das Kennzeichen angegeben. Eine Häufung von Unfällen bei einem Kennzeichen wird der Software auffallen. Wenn der Rentner verschiedene Fahrzeuge für seine Bumsereien benutzt wird es schwieriger.
So sieht's aus.
Bei der Versicherungsabrechnung benötigt die Versicherung auch die Daten vom Unfallgegner.
Da gibt es im Versicherungsrecht ganz bestimmt auch entsprechende Vorgaben, um Leistungen auszahlen zu können....ähnlich wie bei Sozial- oder Finanzämtern. Einfach auszahlen is nich.
Oh man...
manche Menschen brauchen einfach mal einen "High Five"
... ins Gesicht
... mit einem Stuhl! 😤
Verzeihung, aber im letzten Satz steht nicht tatsächlich das Wort geschrieben, welches ich da in Anführungs- und Schlusszeichen sehe? 😆
Ansonsten: Lebenslanges Fahrverbot für den Herr?
Das kennt man ja, da wird einfach die Spur gewechselt, der andere "vorfahtberechtigte" wird schon bremsen. Wenn dann halt einer ab und zu mal draufhaelt finde ich nix Schlimmes dabei. Schuss vor den Bug halt 😆 .
Den hat der Täter ja inzwischen vom Landgericht selbst bekommen. 😆
Moin,
könnte ich jeden Tag x-mal machen 😆
Ich muß morgens zur Arbeit, nur wegen diesen hektischen, kaum schnelleren Traumwagenfahrern,
verdammt oft in die Klötze gehen 😆
Ich habe aber Verständnis, war früher auch nicht besser, neues Knuddelkissen kennen gelernt.
- chef zufrieden,....usw. alles war schön 😆
Und dann diese Schnarchnasen, wo leben die denn, provozieren auch noch !!!
Ich bin sehr viel ruhiger geworden, aber wenn mich einer richtig ärgert,
- gehts hinterher, bis ich die Lust verliere. meist bin ich zu langsam !
aber es hilft 😆
schönen Gruß