Indian Scout Bobber: Neu ab 2018
Retro-Bike auf Scout-Basis
Auch Indian folgt dem Bobber-Trend mit einer abgespeckten Version des Einstiegsmodells "Scout". Reduziert auf das Wesentliche und lieferbar ab dem Jahreswechsel.
Medina - Die US-Motorradmarke Indian versucht, sich breiter aufzustellen. Zu diesem Zweck wurde aus dem Einstiegsmodell Scout eine Bobber-Version entwickelt. Wie die gerade neu auf den Markt gekommene Triumph Bobber zitiert auch das neue US-Bike die als typisch für diese Motorradgattung geltenden Details: gekürzte Federn, minimalisierte Ausstattung, viel schwarzer Lack und ein Einzelsitz mit sportlicher Sitzposition. Verfügbar wird die Indian Scout Bobber ab 13.990 Euro zum Jahreswechsel 2017/2018.
Das reduzierte, gedrungene Design des neuen Mitglieds der Scout-Familie orientiert sich an den gestrippten Indian-Modellen der 1940er- und 1950er-Jahre. Der im US-Staat Massachusetts beheimatete Hersteller verspricht „mit kräftigem Antrieb und sportlicher Charakteristik ein puristisches Fahrvergnügen“.
Dazu wurden die Fußrasten um fast vier Zentimeter nach hinten gerückt und ein neuer Tracker-Lenker montiert. So ergibt sich eine sportliche, nach vorne geneigte Sitzposition. Unterstrichen wird die „Angriffslust“ – so die Presseinformation – von den schwarzen Leichtmetallfelgen mit auffälliger Stollenbereifung, wobei die Kotflügel gekürzt wurden, um die Linie markanter wirken zu lassen.
Um 2,5 Zentimeter gekürzte Federn am Heck und eine neue Cartridge-Gabel vorne sollen dem Fahrer ein noch direkteres Feedback vermitteln und den Fahrspaß steigern. Freilich dürfte der Fahrkomfort ein wenig leiden, denn hinten stehen nur noch fünf Zentimeter Federweg zur Verfügung.
Wenig Glanz, viel Schwarz
Der wassergekühlte V2-Motor des Indian Bobber wird mit schwarzem Schrumpflack überzogen und glänzt mit nur wenigen polierten Abdeckungen. Das 1.131 Kubikzentimeter große Aggregat mit 60 Grad Zylinderwinkel leistet unverändert 95 PS und produziert ein Drehmoment von bis zu 97 Newtonmeter. Der fahrbereit 255 Kilogramm wiegende Indian Scout Bobber wird außer in zwei Schwarztönen gegen 400 Euro Mehrpreis auch in den Farben Rot, Silber und Bronze angeboten.
Mit einem Zulassungsrückgang im ersten Halbjahr um 15,5 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2016 liegt Indian deutlich über dem Durchschnitt des deutschen Motorradmarktes von minus 8,4 Prozent. Statt 452 Fahrzeugen wurden bisher im Jahresverlauf erst 382 Indians in Deutschland neu zugelassen. Die Produktionszahlen im Werk Medina/USA wachsen jedoch weiterhin.
Quelle: SP-X
Habe seit längerem die Harley forty eight im Fokus. Aber die Indian ist fast noch geiler. Leider auch teuerer.
Ehrlich gesagt hab ich nie verstanden warum Indian in seinen Modellen einen hochdrehenden Wassergekühlten 1100 er V 2 verbaut. Irgendwie passt das Triebwerk einfach nicht zur Optik. Da hätt ich eher einen luftgekühlten 1800 V 2 mit Schiffsdiesel Charakteristik erwartet.
Wunderschönes pures Motorrad. Für mich (und wahrscheinlich viele andere) als Hobby und zum Spaß an der Freude nicht zu bezahlen. 🙁
Ich verstehe immer noch nicht, weshalb Polaris Victory eingestampft hat bzw. nicht einige Modelle (z.B. die Octane) ins Indian-Portfolio übernommen hat.
Die Scout / Scout Sixty ist ein nettes Mopped - in meinen Augen aber zu schwülstig. Eine "aufgeräumte" Scout a la Octane wäre nett. Der hier vorgestellte Bobber geht schon in die richtige Richtung. Statt der Ballonreifen fahraktive Reifengrössen drauf - fertig wäre ein würdiger Octane-Nachfolger.
Die Frage ist: Was ist Dir dein Hobby wert?
Und wenn es puristisch und von Polaris sein soll, dann schau mal nach der Victory Octane. Die Preise dürften, dank Ab- / Ausverkauf, recht interessant sein.
Die Frage ist eher, wieviel Geld am Ende des Monats für das Hobby übrig bleibt - bzw. wieviel Monat am Ende des Geldes übrig bleibt... 😆
Vermutlich weil sich mit dem wassergekühlten Motor die Grenzwerte für Abgas und Lautstärke besser einhalten lassen.
Ich mag diese mattschwarzen Bikes so gar nicht, sehen aus, als wären sie in eine Gülle-Grube gefallen ! Aber es ist ja alles Geschmackssache und die Nachfrage danach scheint es zu geben...
Schwarz matt ist zwar stylish , aber sicher nicht Retro.
Ich finde den Trend Zweiräder komplett in schwarz zu machen , extrem ideenlos.
Das betrifft auch Rennräder.
Das ist nicht urcool, sondern ur-langweilig.
PS:
Eine Indian ohne den typischen vorderen Kotflügel ist eine klare Themenverfehlung.
Schwarz in schwarz mit schwarz und dazu ein wenig schwarz. Mal in matt, mal in glänzend, mal wrinkle.
Total chic! 🙄
Da fehlt der Hingucker am Mopped. Weißwandreifen oder sonstige farbige Akzente.
Davon abgesehen hat die Scout einen dermaßen hässlichen Rahmen, dass es schon grausig ist. Dazu dieser fette Wasserkühler vorne dran. Furchtbar. SO viel Leistung drückt der Motor nun auch nicht, das hätte man sicher eleganter (und kleiner) machen können.
Alles in allem optisch eher zum Abgewöhnen. Das haben Harley und Triumph eindeutig besser drauf.
@Redaktion:
Seid ihr euch da sicher? Weder auf der Photoshop-Montage hier im Artikel noch auf dem richtigen Foto sieht es auch nur annähernd nach Stollenbereifung aus. Wäre mir auch neu, dass ein Bobber mit Knobbies kommt.
Hört mit der Quengelei auf. In natura anschauen und Probefahrt machen.
Macht auch viel mehr Spaß😉