Classic Driving News
Revival des Großglockner-Bergrennens
Sie gilt als „Traumstrasse der Alpen“ und diente nach ihrer Eröffnung in den 30er Jahren als Rennstrecke. An diese Motorsporttradition erinnert der neue Großglockner Grand Prix.
Vom 20. bis 22. September 2012 lebt der Große Bergpreis auf der Großglockner-Hochalpenstraße wieder auf. Zugelassen werden maximal 75 Fahrzeuge, davon 50 aus der Vorkriegszeit. Insgesamt vier Mal wird die abgesperrte, fast 15 Kilometer lange Strecke zwischen Ferleiten und Fuscher Törl befahren. Insgesamt sind 1.300 Höhenmeter zu überwinden. Auf die Teilnehmer warten 92 Kurven und 14 Kehren - das fordert nicht nur die Fahrzeuge sondern auch die Fahrer.Erster Große Bergpreis bereits 1935
Kein Wunder: Das Großglockner-Bergrennen galt in den 30er Jahren als der längste und anspruchsvollste Wettbewerb seiner Art in ganz Europa. Gleich am Tag nach der Eröffnung der Hochalpenstraße im August 1935 wurde der erste Große Bergpreis ausgetragen: Es gewann der Italiener Mario Tadini in einem Alfa Romeo aus der Scuderia des Enzo Ferrari vor Richard Seaman in einem ERA.
1938 war Hans Stuck im Auto Union am Großglockner erfolgreich und sicherte sich auch den Titel des Deutschen Bergmeisters. Im Jahr darauf war Mercedes-Benz-Fahrer Herrmann Lang der Schnellste auf der mit vielen Kurven gespickten Strecke. Auch der Schwabe sicherte sich mit diesem Erfolg das Bergchampionat.
Das Revival des internationalen Großglockner Rennens wird nach dem Gleichmäßigkeitsmodus ausgetragen. Nach einem Trainingslauf setzen die Teilnehmer im nächsten Durchgang eine Zeit, die in den zwei folgenden Läufen möglichst exakt erreicht werden muss.
Oldtimerrallye im Rahmen des Bergrennens
Die spektakuläre Pass-Straße gehört auch zur Route einer zusätzlich ausgeschriebenen Oldtimerrallye: der Alpen Challenge. Sie führt über zwei Etappen mit insgesamt 330 Kilometern durch den Nationalpark Hohe Tauern. Zugelassen sind Old- und Youngtimer bis Baujahr 1980. Das Nenngeld für den Bergpreis beträgt 1.500 Euro (Nennschluss 1. März 2012), für die Rallye 1.750 Euro (Nennschluss 1. Juni 2012)
Alle Informationen unter: www.grosser-bergpreis.com
Quelle: Motor Klassik