Daimler beantragt Gigaliner-Freigabe in NRW
Riesen-Laster in Nordrhein-Westfalen
Lang-Lkw, so genannte Gigaliner, sind bisher in Nordrhein-Westfalen nicht unterwegs. Daimler beantragt nun, die überlangen Trucks auf 23 Strecken einsetzen zu dürfen.
Stuttgart - Daimler will auch in Nordrhein-Westfalen auf bestimmten Autobahnen Riesen-Lastwagen einsetzen. "Wir haben beim Verkehrsministerium NRW eine Genehmigung für den Einsatz von Lang-Lkw auf 23 Strecken eingereicht", sagte Daimler-Vorstand Wolfgang Bernhard der "Rheinischen Post" (Freitag).
Die Laster, für die Daimler freie Fahrt haben will, sind bis zu 25,25 Meter lang - mehr als sieben Meter länger, als derzeit in dem Bundesland erlaubt. Es handele sich ausschließlich um Strecken, auf denen der Bahneinsatz nicht möglich ist, sagte ein Unternehmenssprecher in Stuttgart.
Mehr als 90 Prozent der Fahrten finden den Angaben zufolge nur auf Autobahnen statt. Daimler erwartet durch den Einsatz der Riesen-Lastwagen eine Reduzierung der Anzahl von Fahrten sowie weniger CO2-Ausstoß. Bislang hat die grün-rote Landesregierung den Einsatz der Lang-Lkw abgelehnt. In Baden-Württemberg hat der Autobauer schon seit Längerem einen Antrag gestellt.
Die kann in NRW keiner gebrauchen. Sogar der Dienstwagen der Landesmutti darf eine wichtige Autobahnbrücke zwischen Köln und Leverkusen aus Gewichtsgründen nicht mehr passieren 😊
Sehr Gute Entscheidung.
Hier ist schon längst kein Platz mehr auf den NRW Autobahnen.
Sind die wahnsinnig, die da auch noch einsetzen zu wollen für die Truckrennen, noch schlimmere Tötungswerkzeuge wenn die umfallen, auf die Gegenfahrbahn geraten oder ganz einfach von hinten auf das Stauende knallen.
Die Theoriefuzzis, die nicht täglich auf der Autobahn sind, sind natürlich dafür. Einfach kaum zu glauben.
Was ist denn das schon wieder für ein Blödsinn?
Verstopfung auf den Autobahnen und Bundesstraßen wird außerdem in viel stärkerem Maße von den üblichen 1-Personen-PKW verursacht, da die meisten Deutschen sich zu fein sind, ihren für teuere Kredit- oder Leasingraten angeschafften PKW in der Garage zu lassen.
Das ist doch nichts halbes und nichts ganzes. Bei der Straßenbahn ist man inzwischen schon bei 54m und 90t angekommen und die dürfen auch in den Städten fahren.
Das ist die ideale Größe um wieder Platz auf den Straßen zu bekommen. Bei fortschreitender Technik wie Vernetzung und autonomes Fahren könnte ich mir auch 100m Züge mit 200t vorstellen.
Lasst mal die Kirche im Dorf. 100m Züge sind Kappes. Den Gigaliner als Killermaschine zu bezeichnen allerdings auch!
Die Langzüge sind durchaus interessant für Volumentransport. Mit dem Gewicht eines "normalen" Sattelzuges aber 1/3 mehr Fläche (Volumen). Zwei Achsen mehr. Also eine Gewichtsverteilung auf mehr Achsen ergibt eine geringere Achslast für die Fahrbahn. Viele Brücken in NRW werden dankbar sein.
Die Bremswirkung wird auch besser. 7 Achsen, bzw. 14 Bremsscheiben, statt 5 Achsen mit 10 Bremsscheiben.
Zur Info für alle Schwarzseher: Der Bremsweg eines konventionellen Sattelzuges mit ABS usw. ist annährend gleich mit einem PKW. Grund sind die wesentlich größeren Bremsscheiben und -beläge und natürlich der höhere Anpreßdruck aufgrund der höheren Achslast.
Eingach mal ein paar Videos googlen und man wird staunen, wie heftig eine Vollbremsung bei einem LKW aussieht. 😆😆
Also: Freie Fahrt für alle!
PS: Die Gigaliner sind recht gut motorisiert, da dürften die wohl kaum an Elefantenrennen schuld sein...
Es stimmt überhaupt nicht, dass in NRW bisher keine Lang-LKW zugelassen waren.
Etliche Speditionen fahren damit z.B. Meyer&Meyer.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, mit den Gigalinern in dieser Form ist Schluß. Der nächste Schritt ist der 40m-Zug, wird heute schon von der Straßenbahn locker übertroffen und wäre voll Citytauglich usw.
Ich wollte bloß vorschlagen, diese Zwischenschritte, die Entwicklungskosten und Bürokratie erfordern gleich auszulassen und was auf die Straße zu stellen, was der Binnen- und Seeschiffahrt Konkurrenz macht. Ehrlich gesagt ist die Eisenbahn doch schon bei den jetzigen 20m-Lastzügen keine Konkurrenz mehr und über 26m Lastwagen lachen die Reedereien doch nur.
Schon mal von der menschlichen Seite angesehen?
Wenn der Fahrer beim Sattel, 22-24 Pal. mit dem Hubwagen abladen muß,
ist Er fertig. Dann Dasselbe wieder beladen, dann betet der Fahrer, mal ein
paar Km fahren zu dürfen.
Nun kommen bei den Geschichten noch 2x 10-12 Pal. dazu, der zusätzliche
Anhänger hinten. Den möchte ich nicht fahren müssen.
Die Abmessungen sind auf Grund der Spurläufer Technik, das kleinste Problem.
Das eigentliche Problem ist, das die Fahrer heutzutage, be-und entladen müssen,
zusammen mit Ihrer Fahrzeit ergibt Dies,das eigentliche Problem.
Gruß aus B.......
Unter der Bezeichnung Road Train fahren auch heute schon in den USA, Kanada und Australien Lkws auf öffentlichen Straßen mit einer Länge von 100 Meter und mehr.
Solange die nur auf Autobahnen fahren (würden) wäre das ganze ja kein Problem. Aber irgendwann werden die auch mal von der AB herunter müssen und sei es "nur" bei einer der hier in NRW des öfteren mal auftretenden Vollsperrungen. Dann wird es aber lustig mit so einem Teil durch unsere dicht bebauten (Stadt-)Landschaft(en) zu fahren 😆
Auf Grund der Zusammenstellung, Sattelzugmaschine, Trailer
+ Anhänger (kurzgekuppelt) kommt der auf großen Straßen
ganz gut zurecht. Vor unpassierbaren Engstellen,muß der
Fahrer halt warten. Die bekommen schon spezielle Instruk-
tionen.
Ein australischer Roadtrainfahrer überlegt genau,wo Er
halten kann und wo besser nicht. Gruß........
Mann jedes Mal dasselbe Theater und Horrorszenarien.
In Skandinavien fahren seit Jahrzehnten 25,25m lange LKWs durch die Gegend und die sind auch nicht länger geworden. Platz hätten die in Norwegen mehr als genug, passiert trotzdem nicht.
Wenn Straßen den BO-Kraftkreis einhalten gibt es ebenso überhaupt keine Probleme. Nur sind halt tausende Straßenplaner nicht gewillt sich an Richtlinien zu halten. Darum werden ja auch Kreisverkehre oftmals zweimal gebaut. Einmal bauen und dann an den Verkehr und die Richtlinien anpassen.
Und zu Australien, da hab ich mich intensiv mit beschäftigt. Auch dort dürfen in Städte/Ballungszentren nur max 19 bzw 27,5m lange Trucks rein. Je länger und schwerer, desto kleiner wird das erlaubte befahrbare Straßennetz.
Es gibt dort auch 80m lange und 300t schwere LKWs, die fahren aber im Outback auf Straßen, die nur von z.B der Kohlemine zum Hafen führen.
Mit normaler Zulassung sind auch im Outback nur 53,5m zugelassen. Alles andere ist Sondergenehmigung vom Bundesstaat.
Dasselbe kann man in Deutschland/Europa auch einführen. Straßen und Strecken freigeben, Ende.
Genauso werden Lang-LKW nicht im Verteilerverkehr eingesetzt, total blöd sind Disponenten auch nicht.