USA: Kleingeld-Krieg an der Parkuhr
Robin Hood im Kampf gegen Strafzettel
In einer Kleinstadt im Staat New Hampshire kämpfen derzeit ein paar selbsternannte Robin Hoods für die Rechte von Autofahrern und werfen Geld in abgelaufene Parkuhren.
Washington - Sie wollen Gutes tun, kämpfen für Gerechtigkeit und werfen Kleingeld in Parkuhren. Eine Gruppe von neuzeitlichen Aktivisten streift derzeit durch die rund 23.000 Einwohner zählende US-Kleinstadt Keene, verfolgt Politessen und füttert abgelaufene Parkuhren mit Münzen.
Dank dem Einsatz der selbsternannten Retter finden die Fahrzeughalter statt eines Strafzettels eine Notiz an der Windschutzscheibe. Darauf steht: "Ihre Parkuhr ist abgelaufen; aber wir bewahrten Sie vor den Zöllen des Sheriffs“. Unterzeichnet ist der Schrieb mit „Robin Hood und seine fröhlichen Gefährten“.
Politessen denken an Kündigung
Was für verspätete Autofahrer eine freundliche Hilfestellung ist, finden die Stadt und ihre Politessen gar nicht witzig. Die Kommune will nun laut „Washington Post“ eine Klage wegen Belästigung ihrer Mitarbeiter anstrengen. Dabei weist die Stadt auch auf drohende Mehrkosten hin, da einige der aktuellen Politessen aufgrund des Stresses an Kündigung denken. Die Ausbildung neuer Kräfte würde Geld und Zeit kosten.
Die Robin-Hood-Bande würde das wahrscheinlich begrüßen, hat sie doch den Staat als ihren Hauptgegner ausgemacht. Die Aktivisten gehören der Organisation „Free Keene“ und dem „Free State Project“ an, radikal-libertären Vereinigungen, die den Staat abschaffen und die freien Kräfte des Marktes an dessen Stelle setzen wollen. Der kleine Ostküsten-Staat New Hampshire ist so etwas wie das Sammelbecken der Bewegung, die rund 13.000 Mitglieder zählen soll. Durch Zuzug von Aktivisten soll er zu einer Art libertärem Modellstaat ausgebaut werden. Mittlerweile sitzen mehrere Mitglieder im Repräsentantenhaus des Bundesstaates.
In Deutschland wären ähnliche Aktionen wohl nicht möglich. Einerseits weil die libertäre Bewegung hierzulande zumindest in der politischen Öffentlichkeit relativ schwach ist. Zum anderen, weil die meisten Kommunen die Parkuhr längst abgeschafft und durch Ticketautomaten ersetzt haben.
In D darf man aber nicht genutzte Parkzeit durch Schenkung der Zettelchen ( Tickets) an den Nächsten weitergeben. Die Entsorgung der Zettelchen ist damit erledigt, zumindest für mich.
Wo steht das explizit?
Ich kenne die Vorschrift so, daß derjenige, der in einer bewirtschafteten Parkraumzone parkt, einen Parkschein am Automaten ziehen muß ... und nicht, daß ein gültiger Parkschein, ggfls. vom "Vorparker", im Fahrzeug liegen muß. Lasse mich aber gerne, durch rechtsgültige Quellenangaben, "nachschulen". Sollte aber noch irgendwo in D eine Parkuhr stehen, so ist das "Nachfüttern" generell illegal. Schließlich steht auf den Uhren, Höchstparkdauer ... was bedeutet, der Platz muß geräumt werden, damit ihn ggfls. ein anderes KFZ belegen kann. Wunder mich schon, daß die in USA das nicht auch im Gesetz festlegen.
Steht da nicht auf dem Zettel irgendwas mit "nicht übertragbar"? Ist ja das gleiche mit Eintrittskarten, Skipässen und so Spaß...
Aber verschenken, mei...im schlimmsten Fall nimmst dir ne Politesse ab. Ich hab meine Zettelchen auch schon weitergegeben wenn ichs nicht ganz aufgebraucht hab und grad jemand getroffen hab.
hatte ich noch relativ viel zeit übrig gebe ich den parkschein dem nächsten der ihn braucht. es kommt auch wieder zurück.........
Dann pass aber auf, daß das nicht zufällig jemand sieht, denn ggfls. könnte jemand versuchen, daraus einen Betrug zu konstruieren, was erst mal viel Ärger und Lauferei mit den entsprechenden Kosten bedeuten kann.
wo kein kläger - da kein richter.......
i-wo sollte man auch die realität erkennen und wegen solchen dingen wirds wohl keinen prozess benötigen.
es wird nicht alles so heiss gegessen, wie es gekocht wird ;-)
ausgenommen vl nudelsalat^^
Ich mach das auch immer so. Ist ja wohl lächerlich wenn mir da eine Politesse an Gurgel wollte deswegen. Wenn noch Parkzeit übrig ist und gerade einer kommt, dann frag ich jedes Mal ob er nicht meinen Schein haben möchte. Und auch wenn Ordnungsamtparasiten in der Nähe waren, gesagt hat noch nie einer was.
Wär ja auch noch schöner!
Zum einen ist ein Verschenken eines Tickets mit Sicherheit nicht strafbar - egal was oder wie wenn das Ticket mein Eigentum darstellt. Was der Beschenkte damit anstellt.....geht mich nix mehr an.😉 Sollte er damit einen unzulässigen Betrug begehen - not my fault 😜
Tut der Beschenkte aber auch nicht und ich fördere auch keine
StraftatOrdnungswidrigkeit da der§ 13 der StVO lediglich besagt:."dass ein Autofahrer für die Dauer der zulässigen Parkzeit einen gültigen Parkschein haben muss. Diese Quittung muss am oder im Fahrzeug von außen gut lesbar angebracht sein."
Also ist das Verschenken des Tickets nach dem "pösen" §13 ein ganz legales Mittel seinen Protest gegen die Parkabzockerei der Städte / Gemeinden auf äusserst nette Art auszuführen.
Adäquat zu dem Handeln der Amis im Artikel.
Man darf die Parkscheine weitergeben. War mal in irgendeiner Autosendung auf Kabel 1.
Aber wieso haben die Politessen in Amerika Stress wenn die nix zu tun haben? Was man machen kann, sieht man doch auf dem Bild. Ich würde die Stassenseite wechseln,und an den Strand gehen.😆😆😆
Wenn sie sich Robin Hood nennen sollten sie aber das Geld aus den Parkuhren vor Luxuskarossen nehmen und bei Kleinwagen einwerfen.
Für mich sind da ein paar Spinner am Werk, von denen ja jeder auch eine Waffe tragen darf😜😜 Da helfen ein paar Barmherzige denen, die es mit der Parkzeit nicht so genau nehmen. Wie lange die das durchhalten? Man spricht ja nicht umsonst vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten😉
Statt einer Knolle befindet sich ein gültiger Parkschein hinter dem Wischerblatt, das ist nicht das Problem, wenn keine Parkuhren existieren.
Aber, der vorherige Parkschein liegt im Auto, sodass nachgelöst wurde ohne das Fahrzeug gefahren wurde. Das wird in manchen Kommunen höher bestraft als ein abgelaufener Parkschein.
Da in D auch Parkscheine aus Autos und hinter Wischerblättern geklaut werden, ist die Sache aussichtslos..
Wo werden denn bitte Parkscheine aus Autos geklaut? Also das einer einen Wagen aufbricht um sich den Parkschein zu schnappen gehört wohl ins Land der Dämelphantasie. 🙄
Und wer seinen Schein ans Wischerblatt steckt verdient es nicht besser.
Die Robin Hoods in dieser Republik könnten sich doch des Knöllchens hinter dem Wischer annehmen.
Geht aber wohl nicht, weil es ja nur ein Hinweis ist und die Zahlungsaufforderung per Post dem Fahrzeughalter zugestellt wird...