Elektro-Lkw ohne Emissionen
Rosige Zukunft für den E-LKW?
Gerade gewöhnen wir uns an die ersten Elektroautos. Aber Elektro-Lkw? Eine Studie prüft das Potenzial alternativer Antriebe im Straßengüterverkehr. Fazit: „Ja, aber...".
Berlin - Wenn die C&A-Filialen in der Berliner Innenstadt neue Hosen, Blusen oder Jacken geliefert bekommen, dann geschieht das ganz leise und lokal emissionsfrei. Zwei Elektro-Lkw fahren die Modehäuser an. Was der Textillogistiker Meyer & Meyer mit Firmensitz in Osnabrück bereits seit 2011 erfolgreich praktiziert, könnte in den nächsten zehn Jahren zur flächendeckenden Lösung werden. Dann nämlich sollen sich Lkw mit Elektro- oder Brennstoffzellenbetrieb lohnen, so eine Studie. Allerdings nur auf bestimmten Strecken.
Ideal für die Stadt
Welche technologischen, betriebswirtschaftlichen und politischen Bedingungen muss es für Elektro-Lastwagen geben? Das haben Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Beratungsunternehmen CE Delft untersucht. Ihr Fazit: Batteriebetriebene Lastwagen sind für innerstädtischen und regionalen Liefer- und Verteilverkehr sinnvoll. Dort ist die tägliche Fahrleistung gut abschätzbar, und die Batterien können in geplanten Intervallen geladen werden, ohne den Betriebsablauf zu stören.
Um Ladezeiten zu umgehen, könnten in Zukunft auch austauschbare Akkus zum Einsatz kommen. Die Spedition Meyer & Meyer arbeitet derzeit mit dem Fraunhofer Institut an derartigen Wechselbatterien.
Alternative: Brennstoffzelle
Weniger positiv beurteilen die Wissenschaftler batteriebetriebene Trucks für lange Strecken. Einen derartigen Einsatz stuften sie unter anderem aufgrund des hohen Batteriegewichts als „nicht realisierbar“ ein. Für weite Wege machen die Experten aber eine emissionsfreie Alternative aus: Lkw mit Brennstoffzellenantrieb.
Auch sie könnten laut der Studie, die die Nonprofit-Organisation International Council on Clean Transportation (ICCT) in Auftrag gegeben hat, zwischen 2020 und 2030 wettbewerbsfähig werden. Voraussetzung hierfür seien weitere technologische Fortschritte hinsichtlich Lebensdauer, Größe und Gewicht der Brennstoffzellensysteme. Aber auch der Aufbau einer Infrastruktur mit Wasserstoff-Tankstellen sei entscheidend.
Das beste Beispiel dafür, wie sinnvoll der Elektroantrieb für Nutzfahrzeuge (und hier mit deutlich "kleinerer" Gewichtsklasse) ist, zeigen die Wiener Linien mit ihrer klassischen Fehlinvestition für die aktuellen Rampini / Siemens City-Busse für Wien.
http://tinyurl.com/lw7qnul
http://tinyurl.com/l5dmjp7
An zwei Endhaltestellen in der City mussten Ladestationen installiert werden, außerdem erfolgt die Nachtladung in der Garage. Bei diesem Busmodell über Dachstromabnehmer realisiert. Bei diesem System geht auch nichts mit dem Kabel wie im Bild zu diesem MT-Artikel ...
Man hat nämlich die Erfahrung machen müssen, dass unter + 5 °C die Leistung der Akkus in die Knie geht. Also hat man "mal eben" eine Batteriefach-Heizung nachrüsten müssen, die natürlich auch wieder an der Kapazität der Akkus knabbert.
Außerdem fehlen noch Langzeit-Erfahrungen mit diesen Systemen.
Im Übrigen ist das Umwelt-Mäntelchen löcherig und fleckig. Die CO2- und Energiebilanz für diesen Antrieb ist reine Augenwischerei. Die Akkupacks können ebensowenig umweltfreundlich entsorgt wie hergestellt werden.
In der Schweiz sind nun auch E-LKWs im Einsatz.
http://www.greenmotorsblog.de/.../
@ConvoyBuddy
Du kannst dir deine Billige Rabulistik sparen.
Das thema Akkuentsorgung ist lange geklärt, aber lass mich raten. Für einen VERFLUCHTEN KACK ÖKO Prius lassen sich 300.000 Hummer H2 herstellen. Jeremy Clarkson hat es verkündet.
Die Verwerter lecken sich die Finger danach, nichts wird weggeworfen.
Dass Siemens es nicht mehr kann, ist doch kein Wunder.
BYD schafft mit seinen Bussen und seinen LithiumEisenPhosphat akkus 200-400km (modell k9, k12) mit einer Ladung und die sind Schnelladefähig.
http://auto.pege.org/2012-elektrobus/gaisberg.htm
http://auto.pege.org/2012-elektrobus/ladegeraet.htm
Busse aus China: Elektroschock für Daimler und Co.
Die Busse sind gut, so hat sich Schiphol mal eben 35 bestellt
http://www.evworld.com/news.cfm?newsid=30844
Und was ist jetzt schlimm daran die Busse über nacht zu laden?
Ich würde das in meiner stadt, begrüßen denn die mercedes diesel busse sind laut, röhren und stinken. Die idee an endhaltepunkten zu laden ist doch clever. war soll das andauernde gemotze???
Die Brennstoffzelle soll es richten?
Nun ich würde es schon begrüßen wenn ein LKW mal als hybrid kommt. mit kleinem akkupack, sagen wir 20-50km.
das würde ja schon reichen um viel bremsenergie zu speichern. aber ich TROTTEL.
wie jeder mt'ler weiß bremst ein lkw NIE! und autobahnen haben 0% gefälle und sind schnurgerade.
Baustellen gibt es auch nicht!!!
so könnte der truck mit dem diesel über die Autobahn fahren und dann elektrisch in die stadt.
Und wenn wir es schon von anderen ländern haben, in japan und den usa gibt es sowas schon länger.
schon doof wenn man die oberleitungsbusse abgeschafft hat .... dabei wäre die kombination aus oberleitung und batterie in verbindung mit schlauer routenplanung die perfekte lösung ........
Gerade bei LKWs macht diese Entwicklung Sinn!!!
Laute, stinkende LKWs braucht nun echt keiner.
Ich weiß ja nicht wie alt Du bist aber von stinkenden und lauten Lkw (die ja keiner braucht, klar, kommt ja auch alles in den Supermarkt geflogen...) sind wir seit Jahren weit entfernt.
Stinkend und laut waren Lkws vielleicht noch in den 80 Jahren und davor, seit Einführung von Lärmobergrenzen (dank Österreichs) und Abgasemissionsgrenzen (dank der EU) sind die Zeiten definitiv vorbei.
Nur mal so zum überdenken...
Bei LKWs die relativ kurze Strecken fahren sehe ich sogar einen Sinn darin.
In meiner alten Firma wrden die produzierten Waren mehrfach jeden Tag 50 km ins Lager nach FFM gefahren, hier würde sich ein LWK mit Wechselakku sicherlich anbieten aber einer zum Laden wohl eher weniger.
Entwicklungen in diese Richtung würden Abgas- und Lärmbelastung deutlich reduzieren.
Das wäre ein echter Fortschritt!
siehe dazu meinen Kommentar oben !!! 😱😱😱
Zitat:
Original geschrieben von GandalfTheGreen
@ConvoyBuddy
Die Brennstoffzelle soll es richten?
Nun ich würde es schon begrüßen wenn ein LKW mal als hybrid kommt. mit kleinem akkupack, sagen wir 20-50km.
das würde ja schon reichen um viel bremsenergie zu speichern. aber ich TROTTEL.
wie jeder mt'ler weiß bremst ein lkw NIE! und autobahnen haben 0% gefälle und sind schnurgerade.
Baustellen gibt es auch nicht!!!
so könnte der truck mit dem diesel über die Autobahn fahren und dann elektrisch in die stadt.
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Also die Akkuentsorgung wird gern grüngefärbt - schöngedet. De facto stellt sie aber ein Problem dar.
Hybrid-LKW's gibt es schon! Allein in meiner Firma habe ich 2 davon für den Zustellungsverkehr. Ob sich das auf die Dauer rechnet...das ist ein Experiment. Bislang sieht es noch gerade so ok aus.
Beim LKW ist einiges anders als beim PKW.
Die Rekuperation von Bremsenergie gestaltet sich da zeimlich schwierig und verspricht keine besondere Effizienz; zumindest bislang ist das so. Sinnvoller erscheint es diese Energie zum Betrieb des Kompressors zu nutzen, der die Druckluft für Bremsen und Kupplung bereit stellt. Da streiten sich die Ingenieure aber noch und der Unternehmer ist nicht bereit einfach ins Blaue zu investieren. Bevor Kunden sich zu einer Akzeptanz hinreißen lassen muss die Sache erst mal geklärt sein. Ein LKW kostet nämlich nicht gerade wenig Geld.
Die Brennstoffzelle im LKW ist ein Trugschluss. Wenn ich einen LKW kaufe geht es mir darum für möglichst wenig Geld möglichst viel Ladefläche, Bordhöhe und Zuladungsmöglichkeit zu kaufen.
Warum? Einfach! Je mehr ich in einer Fahrt transportieren kann, desto weniger häufig muss ich fahren.
Der Wasserstoff für die Brennstoffzelle würde zudem überwiegend unter Verbrennung von sehr viel Erdgas hergestellt werden müssen...Doch die Probleme mit Brennstoffzelle fangen schon im einfach Praktischen an:
Die Brennstoffzelle macht die Bordhöhe flacher. Das kostet Raum.
Und sie bringt wirklich viel Gewicht. Das verringert die Zuladung.
Zu schlechter Letzt ist sie sauteuer...das zerschießt jede Kalkulationsgrundlage, denn LKW's müssen Geld einbringen. Die Transportpreise sind sowieso im Keller und
positive CO-2-Bilanzen werden damit bestraft, dass man nicht mehr als energieintensives Unternehmen gilt und dann schön kräftig EEG-Umlage zahlen werden muss! So sieht das Spielfeld nun mal aus.
Selbst wenn ich so ein Ding kaufen könnte; warum in aller Welt sollte ich das tun??? Viel Geld investieren, damit ich noch mehr Geld auf anderen Wegen verliere??? Wie erklär ich das meinen Mitarbeitern, wenn die Prämien an sie bei gleicher Arbeitsleistung geringer ausfallen?
Leider ist unsere Welt ein wenig komplizierter als man das erkennt, wenn man sich fokussiert.
hihi.. "lokal emissionsfrei" .. schöne Konstruktion 😉
Interessant ist diese E-LKW Idee definitiv..
Für den Fernverkehr wären überlandleitungen wie sie auch für züge verwendung finden eine möglichkeit..
Der lkw wäre mit einem ausfahrbaren stromabnehmer versehen und wäre damit an der überleitung mit strom versorgt , könnte akkus laden usw..
Und wo lebst du?
Geh mal einer dreispurigen Straße am Gehsteig entlang. Und dann sag mir noch mal Autos und LKWs würden keinen Lärm machen und nicht stinken!!
Nur weil es besser geworden ist, ist das Problem noch nicht weg. Vielleicht bist du einfach abgestumpft. 😉