KBA-Zahlen: Erstes Halbjahr 2014
Rückgang bei VW
Insgesamt wuchs der deutsche Pkw-Markt im ersten Halbjahr nur leicht. Das gilt aber nicht für alle: Nissan, Mazda und Škoda steigerten ihre Verkäufe deutlich.
Flensburg - Deutschlands Automarkt stagniert mit leichtem Plus: 1,54 Millionen Pkw wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2014 neu zugelassen. Das entspricht einem Plus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Manchen Importeur dürfte das wenig interessieren. Denn einige neue Modelle laufen richtig gut: Den stärksten Zuwachs unter den größeren Marken verbuchte Nissan, vor allem wegen der starken Nachfrage nach dem neuen Qashqai. Die Japaner verkauften 32.250 Autos, ein Plus von 22,8 Prozent.
Mazda freut sich über das Kompaktmodell Mazda3: 28.542 Neuzulassungen bedeuten ein Plus von 22,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bei Škoda sorgt der Octavia für klingelnde Kassen: Die tschechische Marke legte um 14 Prozent auf 88.198 Einheiten zu und festigte vor Renault ihre Position als stärkster Importeur.
VW im Minus
Die deutschen Hersteller wuchsen weniger stark: Ford erreichte ein Plus von 9,8 Prozent auf 108.548 Neuzulassungen. Opel legte um 6,9 Prozent auf 112.923 Einheiten zu, Audi konnte sein Ergebnis aus dem ersten Halbjahr 2013 um 4,3 Prozent steigern (133.751 Neuzulassungen). BMW schaffte nur ein Plus von 0,7 Prozent (119.619 Neuzulassungen).
Marktführer VW fuhr sogar knapp ins Minus: 323.474 Neuzulassungen bedeuten 0,5 Prozent weniger als 2013. Mercedes bleibt trotz eines Rückgangs um 3,6 Prozent mit 136.615 Einheiten vor Audi auf Rang zwei.
Zu den Verlierern des Monats unter den großen Marken zählen die Koreaner. Hyundai büßte 5,3 Prozent ein (48.383 Neuzulassungen), Schwestermarke Kia 4,6 Prozent (27.699 Neuzulassungen). Auch bei Mini steht ein dickes Minus, der Rückgang von 12,5 Prozent auf 15.764 Neuzulassungen geht aber vor allem auf das Konto des Modellwechsels beim wichtigsten Modell der Marke, dem Dreitürer. Im freien Fall befindet sich weiterhin Chevrolet, wo die Verkaufszahlen nach dem angekündigten Marktaustritt um 62,6 Prozent auf 4.999 Fahrzeuge zurückgingen.
Insgesamt wurden im ersten Halbjahr deutschlandweit rund 1,54 Millionen Pkw neu zugelassen. Das entspricht einem Plus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Quelle: SP-X
Bitte die Üpberschrift anpassen...was jucken uns noch die Zahlen aus 2013?
Gruß
Micha
Klar, irgendwann sind halt mal die meisten versorgt. Und wenn ich bei einem VW Händler einen 7er Golf mit 10.000km im Neuwertigen Zustand für 13.000 Euro stehen sehe, nehme ich den anstatt 20.000 für einen komplett neuen auszugeben.
Und dann sind beide noch immer ohne jegliche Ausstattung, da kann ich gleich dacia fahren statt so nem abartigen trendline
Und ? Schonmal beobachtet, wie viele Autos in der Grundausstattung verkauft werden bzw. einfach mal in Parkende Autos reinsehen, der Großteil ist Grundausstattung. Millionen von Menschen brauchen nunmal kein Navi, keine Sitzheizung oder den restlichen Schnick Schnack. - Jedem das seine. Und wenn jemand Dacia fahren möchte, kann er das auch meiner Meinung nach gerne tun - ist er damit als Mensch schlechter als Du bzw. Menschen die ein Auto nur als Statussymbol nutzen ? Nein!
Das liegt aber auch viel daran das die meisten Menschen nur nach "ich will Golf, BMW, Apple, WMF, etc" kaufen, war ja nur so gemeint das wer wirklich was will sich entweder was anderes kauft oder z.B. beim golf dann locker noch mal paar tausender drauflegt, weil er es will. Aber es wird eben doch immer teurer bei gleich bleibenden Löhnen, und zuverlässig sind heute eh fast alle Marken auf ähnlichem Niveau ;-)
So ein Trendline-Golf ist echt nicht schön. Das ist einfach kein Vergleich zu den
besseren Ausstattungslinien.
Dann lieber den Seat Leon in Style oder FR-Ausstattung nehmen.
Mathematisch gesehen ist ein Plus keine Stagnation, richtig ?
Korrintenkackend würde das stimmen. Bei Pluszahlen von 0,5 oder 2% kann man aber vom statistischen Rauschen sprechen aka das fällt unter die natürlichen Schwankungen und ist somit keine eindeutiges Wachstum. Mehr ein kleines Abweichen von der derzeitigen Stagnation. Kann daran liegen, dass ein neues Modell eingeführt oder ein altes aus dem Handel verschwindet, dass irgendwer tolle Rabatte gegeben hat oder das irgend eine große Flotte (Mietwagen, Polizei etc.) einen Großauftrag rausgehauen haben.
Zu beachten ist natürlich auch, dass Prozentzahlen toll klingen können, deswegen wären hier absolute Zahlen interessant. Vom Nissan Quashdings werden sicherlich insgesamt wesentlich weniger Autos verkauft als zB vom Golf, weswegen dort schneller beeindruckende WachstumsPROZENTzahlen zusammen kommen. Defakto verkauf ich 4 Autos pro Monat und verkauf plötzlich im nächsten 8, hab ich mein Wachstum mal eben um 100% gesteigert. Wenn ich aber 1.234 Autos verkaufe, fallen viel mehr so gut wie nicht ins Gewicht.
Wenn es so weiter geht ist VW 2015 Pleite ...😆
Naja man muss mal schauen was so ein Volkswagen kostet, mit vernünftiger Ausstattung und Motorisierung biste ganz schnell bei über 30.000€, bei Mercedes, Audi und BMW fängt es bei 40.000 erst richtig an...Nicht umsonst werden mittlerweile mehr Autos geleast als gekauft, alles wird teurer bloß die Löhne bleiben im Keller das sich das auf die Autoverkäufe auswirkt ist wenig verwundernswert.
Ich glaub auch nicht das sich das die nächsten Jahre großartig ändert...Auch wenn die Autos mehr können tendenziell werden sie ja immer teurer...
Ja, kannst du machen...und keinen juckt es!
Das klingt so als ob Leasen ein Geschenk wäre. Aber Privatleasing kostet doch ebenfalls richtig viel Geld und ich vermute mal das sich auch das immer weniger Kunden leisten können/möchten. Dann kommt immer mehr hinzu das ein Auto nicht mehr den Stellenwert hat wie früher.
Ich verstehe es auch nicht weshalb Volkswagen den Golf noch in Deutschland produziert, bei dem Maße an Abneigung und Missgunst im eigenen Land hat es keinen Sinn auf Patriotismus/Arbeitsplatzerhalt etc. zu setzten.(interessant sind hierbei die Zahlen der großen Automobilproduzenten bezüglich dem Absatz im eigenen Land im Verhältnis zu gesamten Absatz, ich glaube das ist Volkswagen ganz hinten) Ich wäre ich schon lange nach Marokko oder sonst wo hin abgewandert. Dann wäre man wieder schön billig und kann die "Geiz ist Geil"-Deutschen mit einem billigen Golf versorgen... Ich denke in 4-6 Jahren wird der Golf hierzulande nicht mehr produktionsfähig sein, schon jetzt liegt die Gewinnmage bei ca. 3% und das ist den Anliegern zu wenig. Was bringt das Erhalten von Arbeitsplätzen, die größten Lohnfuscher legen ja augenscheinlich am Meisten hierzulande zu also einfach folgen...
Mich wundert dass Audi mit ihren "veralterten" Produkten Platz 3 vor BMW innehalten.
Naja, die Deutschen unterstützen schon deutsche Produkte. Du kannst die beispielsweise einen Ford Fiesta aus Köln oder einen Ford Focus aus dem Saarland kaufen. Die kosten neu bei gleicher Ausstattung weniger als ihr VW Pendant. Die Frage ist also nicht, ob man deutsche Produkte unterstützt oder nicht. Die Frage ist vielmehr ob das deutsche Produkt, in dem Falle VW, seinen Mehrpreis zu anderer deutscher Konkurrenz wert ist. Viele sagen ja und kaufen weiter VW, andere sagen nein und kaufen bei der Konkurrenz. Grundsätzlich ist aber irgendwann der Punkt erreicht an dem die Preisdifferenz zu groß ist.