Umfrage: Was stört Radfahrer am meisten?
Rücksichtslose Autofahrer nerven Radler
Langsamer als Autos, schneller als Fußgänger: Radfahrer sind immer irgendwo dazwischen. Eine Umfrage hat jetzt ermittelt, was die Radler am meisten im Verkehr stört.
Saarbrücken - Rücksichtslose Autofahrer sind für Radfahrer der Störfaktor Nummer eins. Bei einer Umfrage der Versicherung Cosmos Direkt sagten dies 67 Prozent der befragten Radler. Auf Rang zwei folgen fehlende Radwege (54 Prozent). 49 Prozent sind von anderen Radfahrern genervt.
Auch Fußgänger stören offenbar viele der befragten Radfahrer. Sie wurden von 43 Prozent der Teilnehmer genannt. Ergänzt wird die Liste der größten Ärgernisse von fehlenden Straßenmarkierungen, mangelndem Winterdienst, nicht vorhandener Straßenbeleuchtung und umständlicher Fahrradmitnahme im Öffentlichen Nahverkehr.
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Nicht vorhandene Straßenbeleuchtung? Liegt vielleicht daran, dass 90% ohne Licht fahren?
Von Autos fühlt man sich automatisch gestört, wenn man z.B. auf der Straße fährt, statt auf dem Radweg direkt daneben (welch Wunder). Bin selbst locker 15 Jahre nur mit dem Rad unterwegs gewesen, Autos haben mich da nie sonderlich gestört, eher andere Radler oder Fußgänger, die kreuz und quer unterwegs sind, ohne auf andere VT zu achten...
Das ist ja ganz schön allgemein gehalten. Mich stört hauptsächlich die dämliche Gestaltung für Radler. Wege die benutzungspflichtig sind aber im Nirvana enden oder irgendwo hin führen ohne Alternativen.
(Ich fahre persönlich ganz gern auf Radwegen wenn die Qualität angemessen ist...)
Daher fahre ich häufig (vorsichtig) auf dem Gehweg - gibt nie Probleme, nur mit Leuten die unbedingt eines suchen...
Die Oberlehrer die meinen weil irgendwo ein Radweg ist müssen sie einen Abdrängen oder belehren hab ich aber auch gefressen. Was bricht mir denn ab im KFZ mal kurz zu bremsen und mit genügend Abstand vorbeizufahren? Der Radler wird schon wissen warum er einen Radweg nicht nutzt. (Siehe oben, endet im Nirvana, führt irgendwo hin, ist von miserabler Qualität, lächerliche Ampelschaltungen o.ä.)
Ich wäre mal dafür die ganzen Kampfradler und Kampfautofahrer jeweils zwei Wochen tauschen zu lassen. Würde sicher viel helfen.
Beleuchtung stört mich gar nicht, wegen mir könnte man Nachts auch mal jede zweite Laterne ausmachen...spart Strom und mal ehrlich, selbst Fahrräder haben inzwischen eine sehr gute Beleuchtung.
Das tun sie am Wochenende bei ausreichend gutem Wetter ganz von alleine. Erkennt man meist daran, dass sie aussehen wie Jan Ullrich mit Bierbauch und nebeneinander auf der Straße fahren, statt auf dem 3 Meter breiten, begrünten, frisch asphaltierten Radweg...
Es gibt so Umfragen, da kann man die Auswertung schon schreiben bevor der erste Fagebogen ausgefüllt ist! 😉
Was stört Autofahrer am meisten: Radfahrer, dann kommen Fußgänger.
Was stört Radfahrer am meisten: Autofahrer, dann kommen Fußgänger.
Was stört Fußgänger am meisten: Autofahrer, dann kommen Radfahrer (vielleicht ist es auch umgekehrt 😊)
Zusammengefasst: Jeder stört jeden. Alle stören mich, nur ich störe nie. 😆
Grüße vom Ostelch
Ich bin alles: Fußgänger, ÖPNV-Nutzer, Fahrrad- und Autofahrer.
Kann leider nicht umstandslos bestätigen, dass immer die Autofahrer die rücksichtslosen Verkehrsteilnehmer sind. Meiner Beobachtung nach sind das -leider- oft genug die Fahrradfahrer, jedenfalls die rücksichtslose Teilmenge unter ihnen.
Ich vermute, das hat auch was mit der allg. Verkehrsgefährdung zu tun.
Als Autofahrer richtet man schnell mal unabsichtlich/ fahrlässig desaströse Schäden an, bis hin zu schwersten Verletzungen und Todesfällen anderer:
Einmal nicht genau hingeschaut beim Abbiegen, schon iliegt der Fußgänger oder Radfahrer unterm LKW oder wird vom PKW auf die Haube genommen...
Da schaue ich als Autofahrer lieber 2x hin und dass der Radfahrer schon längst rot hat, in beide Richtungen, nicht nur in meine Sichtrichtung, sondern auch in seiner Fahrtrichtung und ohnehin auf der falschen Radfahrseite entgegengesetzt zur Fahrtrichtung fährt, darf zumindest in Großstädten ohnehin als üblich angenommen werden, darüber rege zumindest ich mich schon gar nicht mehr auf und rechne sogar explizit damit.
Ich bin jahrelang per Rad ins Büro gefahren, die letzten 20m von der Kreuzung bis zur Hofdurchfahrt der Straßenfrontbebauung entgegen der (erlaubten) Fahrtrichtung, da das Büro auf der Seite der Gegenfahrrichtung gelegen.
Weil ich mir dieses Verstoßes durchaus bewusst war und bin, erscheint mir logisch, dass damit mir sowohl mehr Verantwortung und Aufmerksamkeit zukommt als ohnehin schon und dass ich zumal im Zweifelsfall einen höheren Schuldanteil bei Kollision mit ausfahrenden PKWs zu tragen hätte.
Ergo hab ich mich der Hofdurchfahrt entsprechend defensiv genähert, alles gut.
Leider scheint soviel Einsicht nicht jedem gegeben zu sein, ggf. auch deshalb, weil er/sie sich als Fahrrad- aber Nicht- oder schon-lange-nicht-mehr-Autofahrer nicht in diesen hineinversetzen kann:
Wenn ich aus einer engen Hofeinfahrt mit etwas mehr als Fahrzeugbreite rechtwinklig Fuß- und Radweg kreuzen muss, um mit dem Auto auf die Straße zu kommen, hab ich bei Ausfahrt aus dem Gebäudeumriss
a) nur geringste Sichtwinkel nach links wie rechts, muss mich also vorsichtig vortasten
b) mangels vier Augen oder zwei Köpfen nur die Fähigkeit, in Sachen Radweg in eine, nämlich die übliche, gestattete und sinnvolle Fahrtrichtung zu schauen, nicht in beide zugleich.
Dennoch war die Empörung über mich vermeintlich rücksichtslosen Autofahrer jedesmal groß, seitens falsch fahrender Radfahrer entgegen der gestatteten Fahrtrichtung (wie ich als Fahrradfahrer oben selbst).
Dabei war ich schon mehr als vorsichtig mich vortastend ausgefahren, hab aber erst volle Sicht dann, wenn ich mit den Augen an den Ecken der Ausfahrt vorbei bin.
Wenn der falsch fahrende Radfahrer dann womöglich noch einen anderen, ebenso falsch- aber langsamer fahrenden, über den Gehweg links von sich überholte und mir auf der Motorhaube zu landen drohte, war das Horrorszenario oft genug perfekt.
Mit Auto konnte man diese Erfahrung fast täglich machen.
Kann ich nicht begreifen!
Man selbst verhält sich nicht gem. der Verkehrsregeln und somit, viel wesentlicher!: Erwartbar, aber im Fall einer Beinah-Kollision ist natürlich immer und ausschließlich der böse, rücksichtslose Autofahrer Schuld (rechtlich schon wg. seiner immanent höheren Verkehrsgefährdung) und der falsch fahrende, zumal sehr schnell fahrende oder gar auf dem Gehweg überholende Fahrradfahrer ist das Unschuldslamm vor dem Herrn, zumindest in seinem Selbstverständnis, offenbar.
Gleiches gilt, wenn ich rückwärts meinen heimischen Hof verlasse und mir seitliche Sicht in den davor liegenden Fußweg durch die hohen Torpfeiler verwehrt wird. Man kann sich noch so vorsichtig rückwärts in bzw. über den Fußweg hinweg vortasten, dennoch wird es immer bekloppte Fußgänger, meist mit Hund, geben, die dennoch hinterm Auto herumlaufen, in der sicheren Gewissheit, dass sie doch "Vorfahrt" haben und man bzw. ich sie doch sehen müsse! Ja, wie denn: Durch Mauern kann ich noch nicht gucken und die Fairness, kurz zu warten, hätte auch einem an sich "bevorrechtigten" Fußgänger sicherlich keinen Zacken aus seiner Krone gebrochen.
Gilt für andere Autofahrer in Parkhäusern aber genauso.
Parkt man links hinter einer Wand und muss sich mangels Sicht ergo vorsichtig mit dem Heck voran in den Fahrtweg schieben, bis man soweit zurück ist, dass man endlich auch etwas sehen kann, wird es immer "eilige" geben, die sich hinter dem blind zurücksetzenden noch durchquetschen, nach der Devise: Ich hab Vorfahrt und DER muss doch aufpassen, nicht ich.
Nur: Wie, mangels Sicht?
"Hier ruht mein Mann/ meine Frau, er/sie hatte Vorfahrt" könnte als Todesursache auf vielen Grabsteinen stehen.
Besonders schönes Gegenbeispiel für so überaus rücksichtsvolle Fahrradfahrer:
Man steigt aus einem vollbesetzten Bus in HH aus und tritt dabei zwangsweise direkt auf den Radweg oder allenfalls unmittelbar mit dem nächsten Schritt, da Busbucht-Bordstein und Radweg ca. eine Plattenbreite = ca. 30cm trennen.
Nun sollte man annehmen, heranrasende Radfahrer als hier stärkere Verkehrsteilnehmer (vergl. Auto/Fahrradfahrer) ließen die aussteigenden Passagiere gern passieren, nähmen in irgendeiner Weise Rücksicht auf diese, zumal dann, wenn sie gar keine räumliche Ausweichmöglichkeit dies- oder jenseits des Radweges haben.
Aber nein, falschgedacht:
Mit unverminderter Geschwindigkeit wird unter massivem Einsatz der Klingel eine Schneise durch die aussteigenden Fußgänger geschlagen bzw. geschnitten, so dass diese, sich rettend vor dem derart schnell und rücksichtlos sich nähernden Radfahrer, förmlich auf den Gehweg oder zurück in den Bus springen müssen!
Kein Quatsch oder Übertreibung, in HH Nähe Schanze quasi täglich so erlebt!
Ein ggf. vorhandener Fahrradhelm scheint manche Glauben zu machen, dass sie
a) unverletzlich sind
b) stets und immer Vorfahrt haben und alle sofort und umstandslos Platz und den (Rad-)Weg frei zu machen hätten
Ein Radfahrer wurde da in Sachen a) und b) eines besseren belehrt, als die ältere Dame mit Rollator alters- und gehhilfebedingt so schnell nicht aus dem Fahrtweg / vom Rad- auf den Fußweg springen konnte: Hoppala.
Leider seh ich das andersrum - ich kann als Radler gar nicht mehr auf die Ampel achten, bin im Kreuzungsbereich eher damit beschäftigt nicht von Abbiegern vom Rad geholt zu werden...
Das mit den zwei Richtungen ist ein ganz einfaches Problem, viele Städte geben Radwege in beide Richtungen frei - ich seh da auch nicht das Problem damit denn häufig ist ein Queren der Straße nicht möglich und auf der Straße beschimpfen einen dann die Autofahrer. Super.
Ich kenne keinen Radweg der unmittelbar an der Hauswand entlangführt. Fußgänger kommen auch aus beiden Richtungen, wenns wirklich so eng ist gehört es baulich verändert oder mindestens ein Spiegel hin. Wenn ich am Gehweg fahre verlangsame ich aber am Radweg an jeder Hofeinfahrt bremsen? Sorry an uneinsichtigen Kreuzungen klappts doch auch.
Gilt für Radfahrer ein Tempolimit?
(Ich wurde schon mit ~50kmh als Radler angehupt weil ich eben nicht mehr auf dem Radweg war - aus gutem Grund!)
Im gewerblichen Umfeld ist das ganz einfach - da wird so nicht gefahren ohne Einweiser. Klar ist das nicht immer möglich aber mit ein wenig intelligentem Parken schafft man das auch so. Für andere Autos halten die Ausparker nämlich komischerweise dann doch an...
Allerdings gebe ich dir recht, ich fahre rückwärts in eine Parktasche 90° zur Fahrbahn und der Radler quetscht sich hinter mir durch - muss dabei aber sogar in die Parklücke ausweichen. Solchen Idioten gehörts dann eigentlich nicht anders.
Bitte nicht auf den Radler sondern den Planer schimpfen der so einen Blödsinn verzapft. Dem ÖPNV wird ja inzwischen alles untergeordnet um diesen zwangsweise attraktiv zu machen. Sei es Ampeln die ein Überholen der Tram unmöglich machen, Sperrflächen und Verkehrsinseln um immer brav hinter Bussen warten zu müssen oder solche dämlichen Radwege...
Aber Paradox ist es schon, fährt man auf der Straße wird man angepöbelt man möge den Radweg nutzen. Selbiges bei Gehwegradeln.
Aber Radwege als Fußgänger beachten? Nä warum denn auch, der Radler wird schon ausweichen...erlebe ich täglich auf dem Weg in die Arbeit wenns mich wieder fast legt weil irgendeine Blindschleiche nicht in der Lage ist geradeaus zu laufen oder an der unübersichtlichsten Stelle der Unterführung 2 Schritte sparen will udn mitten am Radweg herumstiefelt.
Tja, liebe Krampfradler, das ist dann wohl euer Los, wenn ihr in der Rush Hour auf einer Hauptverkehrsstraße ohne Radweg das A...loch in der Autoschlange spielen müsst.
Zur Erinnerung:
Die Autoschlange ist das einzige Tier, die das A...loch vorne hat !
Dann sind ein paar Autofahrer auch etwas genervt von dieser Art von Selbstgefälligkeit !
Is dann halt so !
P.S.:
Was geht es in Holland so friedlich zu, wo überall breite Straßen und überall Radwege daneben sind. 🙁
Punkt 1:Ein rücksichtsloser Autofahrer/Fußgänger/Radfahrer lässt die 500 anderen vergessen, denen man zuvor begegnet ist.
Punkt 2: Fußgänger und Radfahrer haben mehr Möglichkeiten, sich aus Bequemlichkeit verkehrswidrig zu verhalten und unerkannt zu entkommen. Mit dem Auto durch die Fußgängerzone oder den Stadtpark zu fahren oder mal eben durchs Blumenbeet, weil es 5m kürzer ist, entgegend er Einbahnrichtung oder mal flott über die rote Ampel (kommt doch keiner!), geht eben schlecht.
Punkt 3: Die Radfahr-Lobby hat sich in den letzten Jahren ganz konsequent rechtliche Freiräume geschaffen, die kaum noch jemand in Frage zu stellen wagt, weil der Radfahrer ja der Gute ist (der Fußgänger irgendwie nicht, obwohl der noch ressourcenschonender unterwges ist). Viele, vielleicht auch immer mehr, fahren in stolzer Gewissheit, zur Speerspitze des Fortschritts zu zählen, wo sie wollen und wie sie wollen. Die Rücksichtslosigkeit, die der Radler dem Autofahrer attestiert, setzt er selbst ohne Bedenken gegenüber dem Fußgänger ein. Dabei geschehen die meisten Rücksichtslosigkeiten nicht weil der böse Autoverkehr den Radfahrer bedrängt, sondern weil es schlicht persönlich bequemer ist, also aus Egoismus. Der Typ Radfahrer, um den es hier geht (und der nicht die Mehrheit bildet, auch wenn es zuviele davon gibt), braucht Verkehrsregeln nur, wenn sie für ihn günstig sind. Alle anderen sind Schikane und dürfen ignoriert werden. Diese "Anarchie" (etwas zu großes Wort) ist auch kaum noch zurückzudrängen, denn soviel Polizei kann man gar nicht einsetzen. Abgesehen von dem Shitstorm, den das Auslösen würde. Da hätte man den Anfängen wehren müssen.
Grüße vom Ostelch
Ich bin immer pro Radler weil ich selbst jahrelang viel gefahren bin (sehr veil Alltagsrad in großen Städten, viel Training auf dem RR im Mittelgebirge etc.). Jetzt könnte ich also sonstwas schreiben, belasse es aber dabei...
Mich freut dass hier nicht unisono auf Radler eingedroschen wird sondern dass die Diskusionen oft objektiv sind im Gegensatz zu manch anderem Autoforum.
Jeder hat da natürlich seine Sichtweise - hier läßt man sich aber auch auf die Gedanken anderer ein (so hoffe ich es mal festgestellt zu haben).
Ich besitze zwar nun Autos in knapp 2stelliger Anhäufung (nur 4 angemeldet) aber Fahrräder leider noch in 3stellig - meist allte MTB´s 😉
Mich freut dass beim 2Rad die Lichttechnik extrem besser geworden ist, auch die Bremsen.
Schlecht ist halt für dise und andere Verkehrsbeteiligte dass die Autos viel stärker beschleunigen und diese leiser geworden sind - allein dass kan schon als Rücksichtslosigkeit ausgelegt werden oder diese fördern.
Knappes Überholen finde ich noch immer am meisten störend sowie überholen eines Autos trotz entgegenkommenden Radler.
1,5m Abstand sind normalerweise Vorschrift sowie ausserorts sogar mehr - da rennt zwar niemand mit einem Maßband rum - von daher sollte es immer angemessen sein!
Als Autofahrer fühle ich mich von Radlern nur sehr selten genervt und kann man dann aber immer zrückhalten.
...hab ich ja geschrieben! Es gibt immer Träumer, auch unter abbiegenden Autofahrern, leider.
Wenn es so wäre, hätte ich mein Beispiel oben nicht so ausführlich beschrieben.
Ich rede von einer 4-spurigen Einfallsstraße in HH mit einem Radweg li und re für die jew. Fahrtrichtung und eben nicht für beide Richtungen freigegeben. Wäre es so, würde mein so ausführlich geschildertes Beispiel wenig Sinn machen! 😆 Du darfst mir daher schon unterstellen, dass ich mit Absicht so formuliert habe, wie erfolgt. 😱
Im übrigen gehöre ich selbst nicht zu den Autofahrern, die auf der Straße fahrende Radfahrer beschimpfen, wenngleich ich bei mir (als Radfahrer) bekannten Strecken und ergo Radwegen dafür dann manchmal eher weniger Verständnis als Autofahrer aufbringe. Wenn ich einen neu ausgebauten Radweg rechts der Straße habe, eben, bestens befahrbar, mit sep. Überweg-Furt über die Querstraße inkl. abgesenkten Bordsteinkanten etc., dann verstehe auch ich (als Auto- und Radfahrer) nicht so recht den Entschluss einzelner Radler, sich dennoch freiwillig ins eher gefährlichere Getümmel unter die Autofahrer auf der Straße zu begeben.
Aber auch hierfür gibt es immer wieder gute (Schein)Argumente, u.a. eben die herbeikonstruierte höhrere Gefährdung des Überfahren- oder zumindest Übersehenwerdens durch den abbiegenden Autofahrer, wenn man als Radfahrer den seitlich auf dem Fußweg angebrachten Radweg benutzt.
Wer jemals LKW gefahren ist oder sich zumindest mit den Sichtverhältnissen auskennt, weiß, dass das mitnichten so ist. Ein direkt neben dem LKW stehender und gleichfalls abbiegender oder gar geradeaus weiter fahrender Radfahrer wird viel eher übersehen als ein Radfahrer auf dem Radweg bzw. der Übergangs-Furt der Querstraße, da ich diesen schon unter 30-45° Abbiegewinkel durch die Frontscheibe sehen kann. Dennoch ist manchen Radfahrern nicht abzugewöhnen, sich direkt rechts neben einen LKW auf Pos. 1 hinter der Haltelinie zu stellen und gar synchron mit diesem loszufahren, womöglich gar geradeaus, wo der LKW erkennbar rechts ab will. 😎
Das sind für mich dann aber mutwillige Anwärter für den Darwin-Award, so sarkastisch das ist (ich rede NICHT von Kindern o.ä., die´s nicht besser wissen können, sondern vielmehr von erwachsenen Verkehrsteilnehmern!!!).
Das macht rein gar nichts.
Wie Du oben gern nochmals nachlesen kannst, kenne ICH aber welche, bzw: Dass der Radweg direkt an der Hauswand entlangführt, hatte ich oben nirgendwo behauptet! Einfach nochmal nachlesen, dieses Mal aber bitte genauer! Ich sprach vom (schmalen Gehweg), davor liegendem Radweg und der dahinter liegenden Straße, also übliche Anordnung, ggf. nur nicht üblich und normgerecht breit. 😱
Und ich sprach, on top, auf eh schmalem Fuß-&Radweg entgegen der Fahrtrichtung (siehe oben) noch über den schmalen Gehweg überholende Radfahrer.
Einfach nochmal nachlesen, oben! 😊
Einfach mal nach Berlin, HH, München oder sonstwo hin fahren, möglichst nicht in Neubaugebiete, sondern in Gegenden mit Altbestand an Bebauung, Straßen, Geh- & Radwegen etc.
Im konkreten Beispiel wurde der ehemals recht breite Gehweg inkl. integriertem Radweg (nur eine Fahrtrichtung! 😊) durch entsprechende Parkbuchten längs der Straße entsprechend schmaler gemacht, schwupps...
An der allg. Sachlage ändert das aber gar nichts, ob nun bei breitem oder schmalem Fuß-& Radweg.😱
Wenn ich erst dann volle Sicht habe, wenn ich mit der Haube schon auf dem Fußweg stehe und die A-Säule mit der Hausecke fluchtet und dort dann ein entgegen der (auf dem Radweg!) vorgeschriebenen Fahrtrichtung auf dem Gehweg (!) überholender Radfahrer mit sehr hoher Geschwindigkeit fast über meine Motorhaube absteigt, dann ist relativ peng, wie breit oder schmal der Rad- und/oder Gehweg war, es ist und bleibt ein Fehlverhalten
a) durch falsche Fahrtrichtung
b) Überholen auf/ Fahren auf dem Gehweg
c) bei weitem überhöhte und mithin unangepasste Fahrgeschwindigkeit des Radfahrers (!), zumal unter Berücksichtigung der Punkte a) und b) und der Tatsache besagter Hofausfahrten und erkennbar ausfahrender, sich in Fuß- und Radweg vorsichtig hineintastender Autofahrer! 😆
Ja, durchaus!
Und zwar das Tempolimit einer der Verkehrssituation angepassten Geschwindigkeit. 😱
Auch für den Radfahrer gilt §1 der StVO, nur ist das den meisten und offenbar auch Dir nicht ganz klar:
Bezeichnend und meine Ausführungen daher überaus hübsch bestätigend (Danke dafür! 😉), dass Dir dieser Umstand und Paragraph offenbar nicht bewusst ist! 😆
(als hätte ich förmlich darauf gewartet, dass gleich ein Radfahrer mit dieser unschuldig formulierten Frage um´s Eck kommt, und schwupps: Schon ist er da und mit ihm die erwartbare Frage zum Tempolimit für Radfahrer :eek)
Den Rest kannst Du oben anhand meines Bushaltestellen-Beispiels gern nochmals nachlesen!
Dort liegt die höhere Verkehrsgefährdung beim -hier- stärkeren Verkehrsteilnehmer: Dem Radfahrer! 😱
Eben, danke!
Nur: a) bezieht sich das Beispiel oben mit dem heimischen Hof auf einen stinknormalen PKW, mithin also auf Privatverkehr und b) hilft Dir oder mir das gar nicht, denn "wenn´s solchen Idioten nicht anders gehört", sprich: Es zur Kollision kommt, WER, glaubst Du, zahlt schon wg. höherer Verkehrsgefährdung dann zumindest den Großteil der Zeche? Im allg. nicht der Radfahrer, sondern der Autofahrer!
Und es scheint mir von Fall zu Fall so zu sein, das sich so verhaltende Radfahrer das auch wissen (im Zweifel ist DER dran, nicht ich), jenseits des Aspekts körperlicher Unversehrtheit als Radfahrer. Ein Helm schützt bestenfalls den Kopf, anderes nicht und wo kein Verstand vorhanden ist, kann auch keiner geschützt werden, auch nicht mit Fahrradhelm. 😆
Standard-Witz in Holland: Woran erkennt man einen deutschen Fahrradfahrer? Am Fahrradhelm!
Das ist doch Quatsch, zumal in dem, abermals, von mir mit Grund gewählten und so formulierten Beispiel.
Nicht immer und überall sind baulich Trennungen von Rad- und Fußweg möglich und im allg. liegen Radwege nun mal immer zwischen
a) Straße (auf der auch der Bus fährt 😊)
b) Fußweg (auf dem sich Passagiere wartend oder aussteigend aufhalten)
Das zu erkennen, braucht es nicht viel Einsicht, es sei denn, man sei so uneinsichtig als Radfahrer, dass man im Bereich von Bushaltestellen und mithin einen Radweg kreuzenden Passagieren eine kreuzungsfreie Unter- oder Überführung des Radweges fordert, damit diese nur nicht abbremsen, geschweige denn mal kurz anhalten müssten.
Komischerweise wird allen anderen Verkehrsteilnehmern immer abverlangt, was man selbst nicht zu akzeptieren bereit ist: Radfahrer haben halt immer und überall Vorfahrt, schon, weil sie so umweltfreundlich sind, zumal im Vergleich mit Fußgängern, höhö!
Überdies haben zumindest erwachsene (!) Fahrradfahrer auf Gehwegen so überhaupt nichts zu suchen!
Weiß und berücksichtigt aber auch kaum jemand! Selbst da wird ein vermeintliches Vor- und Vorfahrtsrecht von etlichen Radfahrern eingefordert, obwohl es gar nicht gegeben ist! 😆
Deine Beispiele belegen daher für mich nur das seltsame Selbstverständnis einiger (hard-core)Radfahrer (Blindschleiche, geradeaus laufen, 2 Schritte sparen).
Als Autofahrer hast Du es ständig mit solchen Fußgängern zu tun, on top mit Radfahrern mit eingebauter Vorfahrt auf Gehwegen oder in falscher Fahrtrichtung, und? Kann ich da als Autofahrer etwa so rücksichtslos draufhalten, wie ich das oben real und realistisch im Bushaltebeispiel für die Radfahrer geschildert habe?
Ostelch hat es oben sehr treffend beschrieben!
Einfach mal mit dem Auto in die Fußgängerzone, da wäre aber was los.
Als Radfahrer empfindet man das meist als tolerabel, trotz ausgewiesenen Verbots (ggf. zeitlich beschränkt) und dann mokiert man sich ggf. noch über Blindschleichen und leicht taumelnde Fußgänger, die etwas unkoordiniert durch die -aus gutem, u.a. diesem Grund- gesperrten FuZos radelnd, möglichst noch möglichst schnell: Zeit ist Geld und man will ja zeigen, wie schnell man´s oder das Rad kann! 😊
Als Radfahrer wird vom Autofahrer aus gutem Grund immer Rücksicht, Umsicht und ggf. auch mal die Nicht-Einforderung von Recht, Vorfahrt etc. erwartet und verlangt!
Kaum hat´s der Radfahrer mit Fußgängern zu tun, wird er zu genau dem A***loch, das zu sein er jedem Autofahrer immer unterstellt bzw. eben noch lautstark vorwarf!
Seltsam, oder?
Für mich nicht, für mich ist das aberwitzig bezeichnend und folgerichtig.
Schon das nicht gesetzkonforme Verhalten von vielen (nicht allen, aber vielen) Radfahrern zeigt, dass sie aus welchen Gründen auch immer meinen, außerhalb des allg. Verkehrsrechts zu stehen, wie Du oben mit der unschuldigen Frage nach einem Tempolimit für Fahrradfahrer ja auf´s schönste bestätigst:
- Missachtung roter Ampeln
- Missachtung nicht für beide Richtungen freigegebener Einbahnstraßen
- Missachtung des Fahrverbots auf Fußwegen, in Fußgängerzonen, Parks, auf Waldwegen etc.
- Missachtung der Vorfahrtsregeln und des Vorfahrtsrechts
- Missachtung der vorgegebenen/ erlaubten Fahrtrichtung, z.B. auf Radwegen
- Missachtung des verkehrstechnisch sicheren Zustands des Fahrzeugs (Bremsen, Klingel, Beleuchtung)
- Missachtung der Beleuchtungspflicht bei Dunkelheit
- Missachtung der Promillegrenze
- Missachtung des Handyverbots
- Missachtung anderer, ggf. gar schwächerer Verkehrsteilnehmer (siehe Bushaltestelle)
- etc. etc.
Schuld sind immer die anderen, stärkeren.
Dumm nur, dass in Sachen Radfahrer vs. Fußgänger der Radfahrer der "stärkere" ist, der noch mehr aufpassen muss, schon wg. allg. Verkehrsgefährdung. Aber das ist vielen Radfahrer eine ebenso unbekannte Größe wie der §1 der StVO.
Ich hätte letzte Woche fast 2 Omis aufn Rad mitgenommen.
Ich mit 60 aus der Ortschaft rausbeschleuinigt um die Kurve waren beide mitten inder Straße so das nichtmal ein Motorrad vorbeigekommen wäre. Die 2 haben dann erst Platz gemacht als ich 5m vor ihnen mittlerweile mit 30 war. dann durfte ich mir noch den Vogel zeigen lassen und "Spinnst du!"
Naja daraus gelernt. Nächstes mal gibts Dauerhupe.😤
In dem Niederlanden hat man aber viel Schutzstreifen für Radfahrer auf der Fahrbahn, anstatt krüppel Radwege daneben (im Unterholz oder hinter geparkten Fahrzeugen).
uiuiuiiii, da fährt aber einer Geschütze auf, muss wohl meine Einschätzung von oben zurücknehmen...
Tempolimt Radler...? eigentlich der Situation angepasst... das gilt für jeden. Nur dass das Gefährungspotential eben ganz anders ist als beim Autler - dies wird auch berücksichtigt sollte was passiert sein.
Und was keiner weiss ist dass Radwege eigentlich nur für bestimmte Geschwindigkeiten ausgelegt sind (um 16km/h?) - wer tut sich sowas an wenn der nicht normal benutzbar ist.
Von daher müsste man bei solchen Radwegen immer auf der Straße fahren...
die Missachtungsargumente... ohje....
an den Haaren herbeigezogene Möchtegerntotschlagargumente die man auf alles und jeden anwenden könnte...
also mal ohne Komentar, kann sich jeder was zu denken.
da warst du zu schnell, du hast nicht einsehen können was hinter der Kurve ist.
Die Schuld hätte bei dir gelegen. Da hätte ja auch gerade ein fetter Trecker herschleichen können... was dann...