Neue Bußgelder für Radfahrer
Rüpel-Radler an die Kasse
Mit höheren Bußgeldern will die Bundesregierung Rowdy-Radfahrer künftig stärker zur Kasse bitten. Aber nicht nur die.
Berlin - Verkehrsrowdys auf Fahrrädern sollen demnächst tiefer in die Tasche greifen. Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll auf Druck des Bundesrats der Bußgeldkatalog für Radfahrer angepasst werden. Demnach werden normale Regelverstöße künftig 15 statt bisher 10 Euro kosten. Fahren auf dem Fußweg kostet je nach Situation 10 bis 20 Euro statt wie bisher 5 bis 10 Euro. Mit 20 bis 35 Euro müssen künftig Radfahrer rechnen, die nicht den Radweg benutzen, bisher waren es 15 bis 30 Euro. Teurer wird auch das Fahren ohne Licht, das Bußgeld wird von 15 auf 20 Euro angehoben.
Mehr bezahlen sollen aber auch Autofahrer, die Radler behindern. So kostet Parken auf dem Radweg dann 20 bis 30 Euro statt wie bisher 15 bis 20 Euro. Eine Behinderung durch Ein- und Aussteigen aus dem Auto bei gleichzeitiger Nichtbeachtung des Radverkehrs wird künftig mit 20 Euro verwarnt, was einer Verdoppelung gleichkommt. Über die neue Bußgeldverordnung soll bereits diesen Freitag in der Länderkammer abgestimmt werden.
Quelle: SpotPress
"Rüpel-Radler" machen allerhöchstens Bekanntschaft mit meiner Motorhaube... ist auch immer schön gewachst, damit´s besser flutscht. 😆
Rüpel-Radler, Rowdy-Radler...
Niveau-Limbo vom Feinsten, Bild wurde bereits überholt, jetzt geht es steil auf RTL2 zu.
🙄
In der Tat. Bleibt die Frage, wie die Ordnungshüter benutzungspflichtige Radwege erkennen sollen...
Erstmal sollten die Rüpel-Regelungen weg. Kein Kraftfahrer würde akzeptieren, was man als zügiger Radfahrer hier für einen Mist im öffentlichen Verkehr entgegengeworfen bekommt. Teils gleichwertig mit einer Streckensperrung. Motorrad fahren ist absolute Entspannung dagegen.
Am besten sind die, die mit Kopfhörer Fahrrad fahren.
Da hätte mich mein Vater mich früher vom Fahrrad geholt, wenn ich da Kopfhörer aufgehabt hätte, das ist sicher!
Soll ruhig hoch gehen das Bussgeld, das es kling macht!
Wird das Radfahren also noch teurer für mich. Da kann ich bald mit dem Auto fahren. 🙁
Dabei fahre ich ganz gesittet.
Am Blauschild mit einem symbolischen Fahrrad drauf.
Anders kann man Radwege nicht markieren. Radwege ohne Benutzungspflicht gibt es nicht.
Und das ist das Problem: Statt damit die Benutzung eines Sonderweges zu erlauben, wird die Benutzung vorgeschrieben.
Warum? Um den Autoverkehr zu beschleunigen. Dafür nimmt man gerne ein paar mehr tote Radfahrer in kauf. Straßenbegleitende Radwege ohne eigene, unabhängige Führung und ohne Kreuzungen mit dem motorisierten Verkehr sind Todesstreifen für Radfahrer.
Deswegen sollte das Bußgeld für das Fahren auf Gehwegen von 5 auf 50 Euro erhöht werden -- v.a. müßten die Ordnungshüter die Benutzung der Fahrbahn zur eigenen Sicherheit der Radler auch durchsetzen -- und dafür das Bußgeld für Nichtbenutzung von Blauschildwegen abgeschafft werden.
Jeder lernt es in der Fahrschule: Rechtsabbiege sollen sich tunlich rechts vom Geradeausvekehr einordnen. Die Radfahrer werden gezwungen, das Gegenteil zu tun (und werden dann als Geradeausfahrer auch noch vor den links von ihnen fahrenden, motorisierten Rechtsabbiegern versteckt) und werden so reihenweise schwersten Unfällen, oft mit Todesfolge, ausgeliefert.
Es ist eine Schande.
Ich denke, wir sind da in der Meinung recht ähnlich.
@ Beobachter:
Ich habe deinen Text zwei Mal gelesen und verstehe deinen Standpunkt nicht.
Doch, die ohne blauem Schild sind freiwillig zu benutzen.
Eigentlich ist es doch gut, wenn die Radfahrer mit den Autofahrern zusammen unterwegs sind. Die getrennten Radwege sind doch eher das Problem, wenn plötzlich Radfahrer hinter Bäumen und parkenden Autos auf die Kreuzung kommen.
Also soll es freiwillig sein, auf Radwegen zu fahren? Fände ich gut und mache ich bisher auch so. Schneidet mich einer beim Abbiegen wegen fehlendem Schulterblick, fahre ich ab da Straßenmitte. Da sich keiner traut, mich umzufahren (ok, der eine Z4-Fahrer hat es mal gemacht), fährt man dort sicherer als auf jedem Radweg.
In der Tat. Solange Krieg herrscht, wird sich allerdings nichts ändern.
Ist das nicht ein Widerspruch in sich😕 Wenn du gesittet fährst hast du keinerlei Bußgeld und somit "Verteuerung beim Radfahren" zu befürchten...
Leider doch, ich fahre täglich zwei Mal auf einem 3 m breiten Fußweg, weil ich sonst 2 km Umweg fahren müsste. Dort fahren alle mit dem Rad und alle paar Monate erwischt es uns und jeder drückt seinen 10er ab. Sind nun schon 40 €, die ich der Stadt Regensburg auf diese Art spenden musste.
Ich bin selber Gelegenheitsradler... ca. 95% aller Radfahrer fahren angepasst und behindern eher nicht den Straßenverkehr, aber bei manchen juckt es mich schon mal erheblich ---nicht zu bremsen--- entweder sind die 5% Farbenblind, wissen nicht was Links und Rechts ist oder haben "Infrarotbeleuchtung" -- bestenfalls alles zusammen. Glücklicherweise nehmen diese "Problemfälle" mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht dauerhaft lebend am Straßenverkehr teil.
Aber Fahrradfahren macht Spaß, solange beide Seiten wissen was sie tun. Ich fahre auch auf Gehwegen etc., aber solange niemand behindert wird, sollten die "Augen des Gesetzes" auch mal blind sein. Rotlichtverstöße aber Gnadenlos und mit mind. 250,-€ bestrafen.
Dagegen ist eigentlich nichts einzuwenden, finde ich. Es kommt doch darauf an, wie man sich der Einzelne benimmt !!
Also ich fahre auch gerne und viel Rennrad und MTB, und auf Fusswegen fühle ich mich so gar nicht zuhause, genau wie auf stark frequentierten Radwegen. Daher fahre ich gerne auf der Strasse und fertig. Das ist auch sehr sicher und in vielen Gegenden geht es auch gar nicht anders (Schwarzwald hoch z.B)
Wozu denn das ? Als Radler habe ich es doch selbst in der Hand, ob ich jemenden gefährde oder nicht. Also ich fahre so gut wie immer über Rot. In großen Städten sieht das natürlich aufgrund der Verkehrsdichte anders aus, dort ist es sehr sinnvoll, sich an die Regeln zu halten.....aber pauschal nicht, meine Meinung.
Wenn ich hier durch ein Dorf fahre und die Fussgängerampel ist rot.....in vielen Dörfern gibt es ja sowieso nur eine oder zwei davon.......drüber und Ende.......dadurch bin ich noch nie einem Fussgänger zu nahe gekommen
Du kannst doch nicht den Staat verantwortlich machen für deine -Entschuldigung den Ausdruck- Faulheit. Wenn du weisst dass dort kontrolliert wird, dann schieb halt dein Rad ein Stück auf dem Fußweg oder fahr den Umweg. Aber es ist einfacher den Staat für alles verantwortlich zu machen🙄
Bei Regeln muss man halt alle über einen Kamm scheren, macht man Ausnahmen will jeder eine gemacht haben, und das Chaos regiert.
Nicht beleidigt sein😉 aber mir geht solch eine Argumentation nicht in den Kopf. Es ist nunmal ein Fußweg und kein Radweg, und nur weil es andere auch machen willst du straffrei davonkommen😕