Rußpartikelfilter-Einbau wird mit 260 Euro subventioniert
Rußfilter bei Selbstzündern werden erneut gefördert
Besitzer eines Selbstzünders, die einen Rußpartikelfilter nachrüsten, erhalten ab diesem Jahr erneut einen Zuschuss vom Staat. Das Geld reicht für etwa 115.000 Fahrzeuge.
Eschborn/Bonn - Die Nachrüstung eines Rußpartikelfilters bei Dieselfahrzeugen wird erneut gefördert. Wer den Filter im Laufe dieses Jahres einbauen lässt, bekommt vom Staat 260 Euro. Verschärfte Einfahrtregelungen in Umweltzonen und der Umweltschutz sind laut dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) gute Gründe für die Nachrüstung. Viele ältere Diesel-Pkw und Transporter können dadurch eine grüne Schadstoffplakette bekommen.
Fördergeld reicht für 115.000 Nachrüstungen
Nach dem Filtereinbau muss die neue Abgaseinstufung in die Zulassungsbescheinigung Teil I eingetragen werden. Erst dann kann der Förderantrag gestellt werden. Das Antragsformular wird ab 1. Februar auf der Internetseite des Bundesamts für Ausfuhrkontrolle (BAFA) unter www.bafa.de hinterlegt. Der Partikelfilter muss zwischen dem 1. Januar 2015 und dem 31. Dezember 2015 eingebaut werden. Im Fördertopf befinden sich 30 Millionen Euro, das reicht für rund 115.000 Nachrüstungen.
Einbau kostet zwischen 800 und 1.400 Euro
Förderfähig sind Pkw, die erstmalig vor dem 1. Januar 2007 zugelassen wurden, sowie leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen mit Erstzulassung vor dem 17. Dezember 2009. Antragsberechtigt ist, wer zum Zeitpunkt der Antragstellung Halter des nachgerüsteten Fahrzeugs ist. Der nachträgliche Filtereinbau kostet laut ZDK je nach Fahrzeug etwa 800 bis 1.400 Euro.
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Schade ums Geld.
Na, das ist doch ein TOP-DEAL!!!!
Hey.....Der Staat verschenkt Geld...da muss man doch mitmachen, egal, was es kostet.😆😆😆
Hat bei der Abwrackprämie ja auch super funktioniert........
Naja bei der Abwrackprämie hatte es sich zumindest für mich gelohnt mit nem 11 Jahre alten Ford.
Aber auch nur, wenn man das neue Auto "Cash" gezahlt hat.
Bei Finanzierung hat das Geld die Bank gefressen....
Nö bei mir nicht, alles Verhandlungssache.
Bei der Abwrackprämie haben viele Verlust gemacht und es oft nicht einmal gemerkt...
Erst wurden Autos mit einem Restwert im vierstelligen Bereich verschrottet und dann wurde wegen der Nachfrage zum Listenpreis gekauft, wo worher 20 % Rabatt üblich waren... Stichwort Panda & Co.: Gingen die vorher für 7.000 € raus, kosteten sie 2009 fast überall wieder die 9.000 € nach Liste. Also mindestens um 3.000 € zu schlecht gekauft, aber man bekam ja 2.500 € dafür... (ich will einen Kopfschüttelsmilie!!!! Der würde hier mal wieder sowas von passen!)
Es ging aber auch anders: Ein Auto mit einem realistischen Wert auf dem Privatmarkt bzw. beim Verkauf von um die 500 € von einer die Vorfahrt mißachtenden Frau zu klump fahren lassen. Wiederbeschaffungswert von knapp 1.000 € kassieren, einen Restwert hatte der Schrott dann nicht, weil es in dem Jahr einfach zu viele Schrottfahrzeuge gab. Teile aus dem Auto verkaufen (hier: AHK) und mit dem Schrottfritzen abmachen, daß der Wagen für lau in die Presse geht und man die Räder behalten und über eBay auch noch versilbern kann. Gesamterlös des Altautos: Um die 1.300 €. Dann der Neukauf über einen EU-Importeur, der seine Preise wie 2008 und 2010 machte, also weit unter Listenpreis. Das hätte man in anderen Jahren ja auch gemacht, aber viele Käufer machten es eben nicht...
Für mich wären es bei normalem Ablauf etwa 3.000 € gewesen, die ich statt der sonst zu erwartenden 500 € für das Überbrückungsauto bekommen hätte. Durch den zufälligen Unfall kurz vor der geplanten Verschrottung wurde es noch deutlich mehr. ;-) Normal wollten wir 2010 einen Neuwagen kaufen, wegen der Abwrackprämie haben wir den Kauf vorgezogen und ein kleineres (!) und billigeres (!) Auto gekauft. Bei uns führte die Prämie also zu weniger Konsum! Ist ja klar: Wir hatten halt weniger Zeit zum Sparen.
Obwohl wir also einen echten Vorteil von der Abwrackprämie hatten, halte ich sie noch immer für Irrsinn.
Die neue Prämie für die Filter ist auch Irrsinn, aber auf andere Art: Das ist ein mieses Feigenblatt! Normal müßte die Förderung mindestens 90 % oder gar 100 % der Kosten für die Filternachrüstung betragen. In Sachen Umwelt ist der Nutzen marginal und wenn der Gesetzgeber willkürlich die Werkstätten fördern will, dann soll er das auch gefälligst mit eigenen Mitteln und nicht mit wahllosem Griff in die Taschen der Verbraucher, die sich nicht wehren können machen!
Dieser Schwachfug mit den Umweltzonen ist nichts weiter als eine Enteignung von Bürgern, denen meist eh das Geld für die neuesten Umweltverschmutzer fehlt. Denn neue Autos sind schon durch die Produktion eine größere Umweltbelastung, zusätzlich liegen zwischen der tatsächlichen Umweltbelastung und den Belastungen auf dem Papier Welten.
Ist doch bekannt: Die Motorsteuerungen werden so programmiert, daß es im Prüfzyklus gut aussieht, aber nicht im Alltag. Das gilt für die Abgase ebenso wie für den Verbrauch.
Und die größte Menge Feinstaub kommt auch nicht aus dem Auspuf, sondern wird von den Reifen abgegeben. Der Ruß in den Reifen, der sie so schön schwarz macht ist die Hauptquelle von Feinstaub. Aber die bösen bösen Dieselfahrer sollen der Sündenbock sein... Schwachsinn!
Gruß Michael
Ein Bekannter von mir hat seinen Partikelfilter ausbauen lassen (der war original verbaut - war also illegal 😜), weil er immer Störungen hatte😆