Mehrgang-Getriebe für E-Autos
Schaeffler testet die eigene Zukunft
Handelsübliche Elektroautos kommen mit einer einzigen Übersetzung aus. Dabei wären Mehrgang-Schaltungen durchaus sinnvoll. Finden zumindest Getriebehersteller wie Schaeffler.
Herzogenaurach - Wenn es keinen Markt gibt, muss man einen schaffen: Dass sich Mehrgang-Getriebe auch im Elektroauto sinnvoll einsetzen lassen, will der Zulieferer Schaeffler nun mit einer Studie belegen. Das Konzeptauto Step2 soll dank der beiden Übersetzungsstufen für die Kraftübertragung zwischen Motor und Achse eine höhere Reichweite erlangen als konventionelle Stromer mit fester Übersetzung.
Das Planetengetriebe des Prototypen stellt eine kurze Übersetzung für kraftvolles Beschleunigen und eine längere für hohe Geschwindigkeiten zur Verfügung. Damit soll das 95 PS starke Fahrzeug besser beschleunigen und bei hohen Geschwindigkeiten weniger Energie verbrauchen als herkömmliche E-Autos.
Mehr Gänge, mehr Gewicht
Elektro-Motoren sind elastisch genug, dass die meisten Fahrzeuge bislang auf eine Schaltung – und damit auf ein höheres Gewicht und zusätzliche Reibung - verzichten. Allerdings ist der Wirkungsgrad nicht bei jeder Motorgeschwindigkeit gleich hoch. Die neue Technik soll ermöglichen, den Motor häufiger im optimalen Arbeitsbereich zu halten.
Schaeffler ist nicht das einzige Unternehmen, das mehrstufige Getriebe für E-Autos propagiert. Das liegt daran, dass die Getriebehersteller fürchten, im kommenden Elektro-Zeitalter nicht mehr gebraucht zu werden.
Quelle: SP-X
Auf welche Ideen kommen wohl erst noch die Hersteller von Verbrenner-Motoren wenn der E-Motor forciert Einzug erhält !?...;o)
Warum dann kein CVT?
Das sehe ich auch so. Wenn schon ein Getriebe, dann sinnvollerweise ein CVT.
Also ich denke weil ab einer höheren Geschwindigkeit zb. 130 km/h dauert das Beschleunigen sehr viel länger, an der Kraftübertragung entsteht bei hohen Kräften ein Schlupf, gerade bei so hohem Drehmoment wie Elektromotoren. Sprich das gleiche Problem wie bei einer Automatikgetriebe mit Wandler nur hat die Automatik eine Überbrückungskupplung also kein Schlupf mehr, eine Sperre. Aber beim CVT hat man dann probleme beim z.b Überholen, bzw. der Energie verbrauch steigt immens. Für so Autos bis 170 ps und so 250 nm kein Problem aber alles darüber hinaus wird schwierig. Es sei den es wird dimensioniert wie in einem Fendt 939 Vario 😆
Jo. Gewicht, Wirkungsgrad, nutzbare/mögliche Bauform&Einbauorte und mögliches nutzbares Drehmoment könnten Schwächen eines stufenlosen Getriebes sein.
Ob dies in der Praxis so ist, das weiss ich nicht.
tja, wir mutmaßen da als außenvorstehende laien halt nur.
die werden sich schon vieles durchgespielt haben. wenn schon von bisher "gar nix", zu einem "kompletten" getriebe durchringend, dieses dann doch so auszulegen wie es nötig ist.
Das Thema hatten wir doch schon 😆
http://www.motor-talk.de/forum/elektromotor-mit-getriebe-t3268549.html
Und hier
http://www.wallstreet-online.de/.../...etriebe-wird-haeufig-eingesetzt
Kam man quasi zu dem Schluss das es eher was für die Industrie ist und nicht für sachen des alltäglichen gebrauchs, da zähleich mal das Auto zu 😉
Vermutlich wird der Nutzen die Kosten (auch Folgekosten) und Mehrlast nicht aufwiegen.
Ich find das Fahren mit einem Elektroauto so toll, weil man frei von Schaltvorgängen ist... das ist ein grosser Komfortgewinn. Und nun kommen die mit sowas..
Da brennt eben der Kittel und die wollen weiterhin ihr Gelumpe verkaufen.😆
Also ich wäre max für ein 2 stufen Getriebe.
Nur aufs schaltruckeln hätt ich ehrlich gesagt keine Lust. Es ist so herrlich mit dem Zoe 😊
Stimmt aber nicht ganz was die da Schreiben. Das Der Elektromotor von Start an das volle Drehmoment haben Stimmt zwar, trotzdem hat auch ein Elektromotor einen Arbeitsbereich. Der ist nur deutlich Ausgeprägter als bei einem Verbrennungsmotor. Wieso laufen Elektroautos wohl nur 130, 140 km/h. Für die Leistung und Drehmoment zu wenig, Da ist halt das Ende des Arbeitsbereiches. Außerdem macht eine kürzere Übersetzung aus viel Drehmoment noch mehr Drehmoment. ist immer nützlich wenn auch nicht nötig. Aber wenn schon möglich wieso nicht. Der größere Arbeitsbereich hat dann halt den Vorteil, dass man das Getriebe ( wenn schon ) richtig Kompakt bauen kann weil nur 2 oder 3 Gänge benötigt werden. Dann rennt mal so ne Kiste mit 95 PS über 200 im 2. oder 3. Gang und zwar locker.
Um sich nur Fortzubewegen würde man kein Getriebe brauchen aber man kann es auch schöner haben.
Ehm.
Bmw i3: 150 kmh
Tesla Model S: 190, 200 oder 210
Alles 1 Stufen Getriebe.
Der Zoe 141 kmh^^
Hat eher glaub ich auch mehr mit dem Verbrauch auch zu tun. Denn mit steigendem Luftwiderstand na ihr wisst schon...
422 PS im Tesla 210 km/h mein Focus mit 305 PS läuft 263 km/h, ein Getriebe macht immer sinn. Man
muss bedenken Benzinmotor Wirkungsgrad 35% ,Elektromotor über 80% Trotzdem kann mein Wagen mit Hilfe eines Getriebes zumindest in der Endgeschwindigkeit so viel wett machen, was würde der Tesla dann im 3. Gang Fahren. So 340?
Naja ein Tesla Model S rennt gut 200 mit einem festen Gang...und dann setzt irgendwann der Akku Grenzen.
Dauervollgas jenseits der 200 auf Akku wird mit einem reinen Elektroauto wohl niemals möglich sein...eh ein ziemlich deutsches Problem. Den Rest der Welt interessiert alles über 150 nicht.
Für schwache Elektromotoren sicherlich ne Option...aber wenn ich die Wahl hätte: Getriebe einbauen, oder den Motor eine Nummer größer...ich würde den größeren Motor nehmen.
Locker bleiben Schaeffler...so schnell werden die Verbrenner nicht verschwinden und auch ein E-Auto braucht Differential und Antriebsstrang (OK, Radmotoren gibt's auch)
Und zur Not dreht sich die Welt auch ohne euch weiter.