Audi-Manager beklagen fehlende Visionen
Scharfe Kritik an Audi-Boss Stadler
Zu wenig Neues bei Audi: Laut eines Zeitungsberichtes kritisiert ein internes Papier Audi-Chef Rupert Stadler. Er habe keine Visionen und kein strategisches Zielbild.
Berlin - Bei Audi gibt es dicke Luft: Manager des Autobauers äußern nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“ in einem internen Papier harsche Kritik am Vorstand und an Chef Rupert Stadler. „Vom Vorstand gibt es keine Signale zu Aufbruch, Veränderung, Zukunftsfähigkeit. Desaströse Nicht-Entscheidungen frustrieren die Mitarbeiter“, zitiert die Zeitung aus dem Dossier, das in Wolfsburger Führungsetagen kursieren soll. Der VW-Tochter war zuvor vorgeworfen worden, aktiv in den Abgas-Skandal verwickelt gewesen zu sein. Zudem fahre man der Konkurrenz Daimler und BMW aktuell hinterher.
Über Vorstandschef Stadler heißt es laut „Bild am Sonntag“ in dem vertraulichen Papier: „Keine Visionen, kein strategisches Zielbild. Nach fast zehn Jahren an der Spitze unglaubwürdig als zupackender Veränderer.“ Es reiche aber nicht, Stadler abzulösen. Auch andere Vorstände müssten gehen.
Ein Audi-Sprecher sagte der Zeitung dazu: „Vom Inhalt distanzieren wir uns, Pläne zur Ablösung Stadlers dementieren wir.“ Der Kommunikationschef des Mutterkonzerns Volkswagen, Hans-Gerd Bode, urteilte, die Äußerungen zeugten nicht davon, dass dort qualifizierte Mitarbeiter zu Wort kommen. „Wir distanzieren uns ausdrücklich von den dort getroffenen Aussagen.“
Quelle: dpa
Zwar reichlich spät, aber nun hat sich die Erkenntnis im Konzern doch noch durchgesetzt...
Das ist doch nur eine Brand, keine Firma. Sie hat die Aufgabe, billige Technik aus dem Konzernbaukasten möglichst teuer zu verkaufen. Kreativ war man bisher nur bei Abschalteinrichtungen und Vorbereitung von Presseautos.
Allerdings ist man so auch nicht in der Position, große Änderungen zu bewirken - egal, wer im Vorstand sitzt. VW muss sich bewegen und die Elektromobilität oder Alternativen bzw. Brückentechnologien mit Zeitpfad initiieren, dann können die Brands das wieder für sich interpretieren.
Siehe einfach nur den angeblichen Testbericht des Basis A4 für 49xxx€ 😕
Die Bezeichnung "Brand" für Konzerntochter ist die perfekte Bezeichnung für diesen Saustall (VW Konzern 😆)
Ein passender Bericht für den Zustand bei diesem Fahrzeughersteller. Bei Audi ist im Moment leider wenig innovatives zu sehen, die Fahrzeuge sind weder bei der Gestaltung noch von der Technik führend und auch das hervorragende Werbeabteilung kann nicht die desaströs Kommunikation im Dieselskandal ausgleichen. Dazu kommen teils hochnäsige und überforderte Verkäufer, leider im Moment keine Marke die für die Zukunft gut aufgestellt wirkt.
Zum Threadartikel gibt es eine Zweitquelle mit weiteren Details:
Da kriegen auch andere Audi-Vorstände ganz schön ihr Fett weg:
Zu Finanzvorstand Axel Strotbeck heißt es in dem Dossier: "Ängstlich getrieben und im Vorstand nicht akzeptierter Erbsenzähler." Er wirke nach zehn Jahren in der Position "nervös wie ein junger Assistent" und er sei "beim Thema Diesel überfordert". Personalvorstand Thomas Sigi sei "gern in großen Runden intrigant und neidisch".
Produktionsvorstand Hubert Waltl werde in dem Papier "peinliches Statusgehabe mit akademischen Titeln" angelastet. Zudem sei er "intellektuell schnell überfordert". Beschaffungsvorstand Bernd Martens werde als "muffiger Typ" mit einem "teigigen Image" beschrieben, der "kaum da" sei.
Etwas besser komme Marketingvorstand Dietmar Voggenreiter weg. Er sei "hochintelligent, analytisch stark, einziger Car-Guy im Vorstand" - allerdings vom "Typus Zigarre, Rotwein, goldene Rolex"."
Was hat das System Piech nur für ein Duckmäusertum hervorgebracht. Ist aber bei Diktaturen meistens so. 😉
Ich denke mal, da wird es bei Audi demnächst einige Neubesetzungen von Vorstandsposten geben.
Also mit diesem Wissen hätte man ja nie und nimmer den Vertrag von Stadler um ganze fünf Jahre verlängern dürfen.
Die sollten Stadler in Rente schicken
Der verkraftet die Elektromobilität dann eh nicht wenn seine alte Welt nicht mehr ist
Audi feiert doch jedes Jahr Rekord-Erfolge und Umsätze, worüber beklagt man sich? Am Ende zählt das was unter dem Strich steht.
Im ABM-Rennen ist Audi zuletzt aber ganz schön zurückgefallen und die Absatzzahlen gingen 2017 YTD um 5,9 % zurück.
Außerdem ständig neue Leichen im Dieselgate-Keller, die Probleme mit den ölsaufenden TFSI-Motoren und den Händlern in China (wo Audi zünftig eingeknickt ist) - so geht Premium nicht.
Hier wird eine Firma systematisch kaputt gemacht. Der Vorstand hat die Führungsmannschaft komplett verloren. Mehrere hochrangige Führungskräfte im Oberen und Top Management haben schon fluchtartig das Unternehmen verlassen und sich neu orientiert. Massiver Brain-Drain...
Falsche Produkt- und Standortentscheidungen, Vetternwirtschaft bei der Besetzung wichtiger Stellen und Verschleierung und fehlende Informationen in Richtung Management haben zu dem beschriebenen Bruch zwischen Führungsmannschaft, Mitarbeiter und Vorstand geführt. Ein immenser Schaden! Das Aufräumen wird Jahre dauern........
Übrigens: Titelhascherei mit inbegriffen. Beim Lesen der Doktorarbeit einer der Vorstände schüttelt man nur noch mit den Kopf..........
gelöscht sorry
Geil. Die harten, direkten Beschreibungen könnten glatt aus einem Abi-Jahr-Buch über Lehrer sein 😉
Und der o.a., das hat doch alles mal "Charakter".
Nicht dumm, autogeil und Genießer-Typ,....passt aber wohl eher zu einer anderen Marke.
Und, huch...
http://blog.audi.de/wp-content/uploads/dietmar_voggenreiter.jpg
...sieht aber aus wie der Filialleiter von der Sparkasse nebenan 😉
PS: Wobei hier...
http://www.thepicta.com/media/1276071539278781519_1777543238
😎😆
Ach, jetzt weiß ich auch wieder an was mich diese gnadenlose Offenheit erinnert...
https://www.youtube.com/watch?v=UlqzW0gOojA
Bumsköter 😜
Komisch dass Herr Müller von VW diese Negativspirale bisher nicht aufgefallen ist und vor einigen Wochen gar den Vertrag mit Herr Stadler um 5 Jahre verlängert hat....😊