Weniger Rückrufe, mehr betroffene Autos
Schattenseite der Gleichteilstrategie
Die Zahl der Rückrufe wegen technischer Probleme ist 2012 gesunken, allerdings waren mehr Autos betroffen. Ein Grund: Immer mehr gleiche Teile in Autos.
Flensburg - Die Zahl der Rückrufaktionen für Kraftfahrzeuge und Zubehör in Deutschland ist 2012 gesunken. Allerdings waren laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mehr Halter betroffen als im Vorjahr.
Insgesamt mussten die Fahrzeug- und Zubehörhersteller im vergangenen Jahr 162 Rückrufe in die Werkstatt vornehmen, 24 Fälle weniger als im Vorjahr. 93 Fälle wurden aufgrund der Schwere des Mangels von der Behörde überwacht. 70 Prozent der Rückrufe erfolgten wegen mechanischen Mängeln. Schäden an der Elektrik lösten 20 Prozent der Rückrufe aus.
Mehr Fahrzeuge betroffen
Während die Zahl der Rückrufe zurückging, nahm die Zahl der betroffenen Fahrzeuge zu. 2012 mussten in Deutschland 824.000 Halter mit ihrem Auto oder Motorrad eine Werkstatt aufsuchen. Im Vorjahr waren es lediglich 563.414.
Einer der Gründe dafür ist die Gleichteilestrategie der Hersteller: In immer mehr Fahrzeugen verwenden die Automobilkonzerne identische Komponenten. Das führt dazu, dass ein Fehler in einem Bauteil eine ganze Reihe von Baureihen betrifft.
So erging es etwa Toyota. Aufgrund eines Problems mit dem Fensterheber mussten 136.375 Fahrzeuge aus drei Modellreihen zurückgerufen werden. Bei VW waren Anfang 2012 sechs Modelle von Problemen mit dem 1,2-Liter-Turbobenziner betroffen.
Zahl der Stillegungen steigt
Gleichzeitig steigt die Zahl der Autobesitzer, die einen Rückruf ignoriert haben. Im vergangenen Jahr verordnete die Flensburger Behörde 8.161 Außerbetriebsetzungen für Fahrzeuge, die trotz mehrmaliger Aufforderung nicht an einer Rückrufaktion teilgenommen hatten. In den Vorjahren lag die Zahl bei etwa 7.500.
Quelle: SP-X; ADAC
Das passiert eben wenn man im Centbereich sparen möchte. Selbst schuld, kein Mitleid für die Hersteller.
Allerdings wusste ich bis jetzt nicht das das KBA die Autos Zwangsstillegen kann wenn man den Rückrufen nicht folgt. Höre das zum 1. mal.
Allerdings sind die kunden da auch selbst Schuld, liesse sich ja im Rahmen der Inspektion leicht erledigen.
Und was ist wenn die auch den Service nicht machen?
Leider kenne ich genügend die das selbst machen obwohl sie nicht vom Fach sind...🙄
Oder bei dem aktuellen Rückruf von BMW, bei Autos die ca. 10 Jahre alt sind, ich denke dass
da nicht mehr soo viele zum Service gehen und wenn, dann nicht zu BMW 😆
Verstehen kann ich es aber auch nicht!
OK, so Leute solls ja wirklich geben... Trotzdem hätte ich nicht gedacht das ein ignorierter Rückruf eine Zwangsstillegung nach sich ziehen kann, zumindest nicht solange der Wagen TÜV hat und sich in verkehrssicherem Zustand befindet.
So ein Rückruf ist schon eine ernste Sache. Da gehts um wichtige Dinge. Kleinigkeiten werden bei einer Inspektion heimlich miterledigt. Oder eben nicht, wenn man nichtmehr zur Vertragswerkstatt fährt. Was bei mir allein an neuer Software draufgekommen ist, als ich den zum ersten Mal nach dem Kauf in die Vertragswerkstatt gebracht habe! Ist schon gut, daß die da so hart durchgreifen.
ja das ist schon normalität. da kauft man sich den neuen audi a1 und vernachlässigt die regelmäßige wartung, steckt aber das ganze geld in apple und co. ein rückruf kann ja nicht so ernst sein, man fährt ja ein "modernes" auto. bei sowas muss ich immer lachen 😊
Der Neuwagenanteil würde mich interessieren😆😆😆
Das ist ja mal ein absoluter Hammer😆😆 So weit ich weis gibts Rückrufaktionen ja nur bei neueren Karren. Welcher Hersteller macht den schon einen Rückruf für ein 20 Jahre altes Auto...das sagt uns aber im Gegenzug, dass neuere also zwischen 0 und vermutl. 10 Jahren stillgelegt wurden. Jetzt is es endlich soweit-.- Produktion für die Müllhalde extrem😤. Nur noch Schrott der 5min hält...past ins Konsumschema...
im Jahr 2030 schaut der PKW Markt wohl folgendermaßen aus:
ein paar einzelne Raritäten aus den 50ger,60ger und 70gern fahren umher,
dann der Löwenanteil, ein paar Mio Youngtimer der 80ger und 90ger, die immer noch cruisen😎
ja dann erst mal gar nix mehr. und ein paar noch nicht verschrottete Modelle aus dem Jahr 2028 und dann 20Mio aus dem Jahr 2030...
mfg
ich lache mit^^
ich glaub soweit musst du es gar nicht kommen lassen, ich kenne genug, die sich mit der Elektronik rumplagen, egal welcher Marke oder Modells, mal n Kofferaum hier der ned aufgeht weil ein Sensor hin is, mal ein Sensorchen dort... und bloß nie Türen ZUSCHLAGEN😆😆😆 So eine Karre wäre bei mir in 5min schon durchs anschauen zerlegt😎
was hast du erwartet. die Lebenszeit eines guten alten Nokia Urgesteins😆
nach 2 Jahren kannst du dir einen neuen A1 und ein neues iphone kaufen😆
mfg
Mein altes iPhone 4 wird im Juni drei Jahre alt und läuft immer noch mit dem ersten Akku bei meiner Frau weiter.
Das hatte ich mit auf Kohlekraftwerken, Schiffen, bei Schietwetter und bei 45°C. Und noch heute gibt's Updates dafür.
Und dabei ist mir völlig wurst, was draufsteht. Ich bin einfach nur zufrieden damit, und es gibt objektive Gründe für mich.
Ebenso zufrieden bin ich mit meinen mindestens elf Jahre alten Autos, an denen ich selbst schraube.
Nokia Telefone als alten Ziegel mit gefühlten zwei Jahren Akkulaufzeit hatte ich auch schon. Das letzte vor dem iPhone übrigens sechs Jahre, ein 6230. Ein Kondensatorradio und ein Wählscheibentelefon kenne ich auch noch, sogar von innen.
So, und nun steckt mich doch mal in eine Schublade. (Immer dieses "früher hatten wir gar nichts und das nur einmal die Woche" - Gesülze)
cheerio
ich brauch den ganzen neumodischen schnickschnack nicht, dabei bin ich "erst" 28. ich mag es gerne bewährt und individuell, ohne jetzt irgendeinem trend hinterherzurennen.
zum thema auto, ja da bin ich liebhaber, speziell für mercedes, gerne auch bmw und porsche. fahre nen alten saugdiesel mit roter dummweltplakette und hoher strafsteuer, einfach weil es mir spaß macht, keinem blöden youngtimertrend hinterherzurennen. mir haben alte autos schon immer gefallen. ein neuer w204 ist in 15 jahren schon besser anzuschauen 😉 neuwagen würd ich mir aus prinzip nie kaufen, viel zu teuer und wegen der doofen garantie an die sehr teure vertragswerkstatt gebunden.
einzig wenn ich die nötigen kohlen hätte, würd ich mir eine g-klasse anschaffen, ein auto fürs leben, seit 34 jahren unverändert gebaut. sowas ist cool 😊
Sehen wir es einmal aus einer anderen Blickrichtung:
die Gleichteilestrategie zwingt die Automobilhersteller zur noch grösseren Qualitätsmassnahmen, wenn sie sich nicht selbst ruinieren wollen.Den Autobesitzer kann diese Tendenz nur recht sein.
Früher war das Baukastensystem mal gut.
Gleiche Bauteile in verschiedenen Modellen ist eigentlich sehr gut, nur müssen die auch funktionieren.
Nun, so unverändert ist der G nicht;
sieh Dir die unterschiedliche Technik von 1979 und von heute an.
Mit der Optik hast Du natürlich recht.