Kölner Straßenbahnhaltestellen von Stararchitekt stehen in der Kritik
Schicke Wartehäuschen aber keine Sitzplätze
Sir Norman Foster entwarf Reichstagskuppel und Millennium Bridge. Kritik erntet jetzt ein anderes seiner Projekte: Die Wartehäuschen an Kölner Straßenbahnhaltestellen.
Quelle: dpa/Picture Alliance
Köln - Die von Stararchitekt Sir Norman Foster entworfenen neuen Wartehäuschen an Kölner Straßenbahnhaltestellen stehen bei einigen Wartenden in der Kritik. Sie sähen zwar schick aus, böten aber wenig Komfort, lautet der Vorwurf. An einigen Haltestellen, wo es bisher Sitzbänke gab, gibt es jetzt keine mehr. Das empfinden manche Kunden als Ärgernis. Vor allem wenn sie hören, dass die Unterstände von Stararchitekt Sir Norman Foster entworfen worden sind.
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) verteidigen die neuen Unterstände. Dass einige Sitzgelegenheiten weggefallen seien, habe nichts mit Norman Foster zu tun. Es gehe auf eine bundesweite Verordnung zurück, sagte KVB-Sprecher Stephan Anemüller am Donnerstag. Es müssten mindestens eineinhalb Meter zum freien Durchgang bleiben, schon aus Rücksicht auf Rollstuhlfahrer. In den engen Straßen der Kölner Innenstadt bleibe dann teilweise nicht mehr genug Platz für eine Bank. Das sei aber nur bei schätzungsweise 35 von insgesamt 500 Unterständen der Fall.
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garnix
Für Sitzplätze ist der Überbau zu dicht an der Bahnsteigkante.
MfG aus Bremen
Was für ein Nonsens, da werden derzeit reihenweise noch gar nicht so alte und völlig intakte Haltestellen-Häuschen abgerissen, Löcher gebuddelt, wochenlang (!!) die Haltestellen in der Nutzbarkeit eingeschränkt nur um zu lesen dass diese Metallgebilde von irgendeinem "Star"Architekten entworfen worden sind...bei einigen Häuschen wurden sogar nur wenige Monate bevor das große Buddeln anfing die kompletten (zerkratzen) Glasscheiben durch neue ersetzt..da packt man sich an Kopp, anstatt das Geld in die Wartung/Instandhaltung der schrottigen weil ständig wg. technischen Problemen ausfallenden Fahrzeuge zu stecken, wird das für so ein Mist ausgegeben..aber naja, die KVB ist und bleibt das Krebsgeschwür der Stadt Köln..
Das sind wohl echte "Sch...häuschen" 😉
Mit den ganzen Behindertenvorschriften wird es mittlerweile ganz schön übertrieben. Sicherlich brauchen die mit ihrem Rollstuhl nun mal mehr Platz aber bis jetzt ging es doch auch?! Genauso wie bei uns jetzt ganze Straßenzüge aufgerissen werden um die Haltestellen auf 1 Höhe mit der Bahn zu bringen - statt der Bahn einfach ein Rampenblech mitzugeben das bei Bedarf ausgefahren wird. Ich habe die letzten 2 Jahre keinen einzigen Rollstuhlfahrer in der Bahn gesehen. Und was ist nun mit Leuten die eine Sitzgelegenheit brauchen, z.B. Senioren oder Schwangere?
So kenn ich Köln. Chaos an allen Ecken 😆
Was ich mich frag, vor was schützen die Dinger eigentlich? Extrem kurzes Dach, keine Seitenwände, Glasrückwand. Schatten gibts also kaum und bei Regen wird man wohl auch nass. Also ham die noch einen anderen Zweck außer gut aussehen?
Was den Abbau der alten Häuser angeht, glaub die Glas- und Metallteile werden sofern noch zu gebrauchen als Ersatzteile aufgehoben für weiter bestehende Häuser dieses Typs.
Eigentlich beschämend, da baut man den" Unterstand "so blöd in die
Mitte des Straßenbahnbahnhofs, so das weder vor-noch hinter diesem
nutzlosen Gebildes Platz ist, vor Regen und Nässe, schütz Er so schon
garnicht und "SCHÖN" ist ganz anders.(Es hat nur ganz viel Geld ge-
kostet.......................)
Ganz ehrlich: So ein Ding hätte ich auch für die entwerfen können; gratis sogar...
Das für so einen kleinschiss ein Stararchitekt angeheuert wird verstehe ich nicht.Das Geld sitzt wohl locker dort.
@Huliuscaesar
Nö, die Stadtkassen sind pleiter als pleite, sieht man hier mehr als deutlich an den 3.Welt- Straßenzuständen, maroden Brücken die teilweise seit Jahren auf Reparatur war und halt an den Kölner Verkehrsbetrieben, die offenbar kein Geld haben genug Mitarbeiter einzustellen, aber für "Star"Architekten scheint immer was übrig zu sein...
Hab mir grad mit dem Wissen mal diese Dinger näher angeschaut, die sehen aus wie vom Altmetall und mal eben zusammengekloppt und geschweißt, wofür da ein "Star"Architekt erforderlich war, ist mir schleicherhaft, ich finde sogar die Vorgänger, die jetzt alle dafür abgerissen werden und wurden bei näherer Betrachtung mit den Rundbögen und in der Mitte zusammenlaufenden Verstrebungen sogar stilvoller (wahrscheinlich sind die von einem anderen "Star"Architekten 😆 )
Sind Anfang September ein paar Tage in Köln. Werden auch öffentliche Verkehrsmittel benutzen und mal Vergleiche mit Bremen ziehn.
MfG aus Bremen
Stararchitekt...wenn ich so einen Scheiß schon lese🙄
In dem Stil ,so wie diese "Dinger" da hat man bei uns am Ort eine Bushaltestelle konzipiert.
Drei läppische Drahtsessel, zu Wetterseite zugewandt OHNE Seitlichen Windschutz, Dach schräg nach oben.
Das ganze nennt man schön und schick.Nicht berücksichtigt hat man die Tatsache, das es bei Regen in der Regel auch windig ist.
Kurz und einfach, SCHROTT für teures Geld.
Mir sind pragmatische Konzepte lieber als sinnlose Gebilde ohne jeglichen Nutzen.
Ich erkenn da auch nichts, was das "Star" im "Stararchitekten" rechtfertigen würde...
Ich hab da jetzt wenigstens was optisch geiles erwartet, aber das ist doch nur ein 08/15 Bau!