Schlagloch-Killer
Schlagloch-Flicken im Sekundentakt
Schlaglöcher werden meist in mühevoller Handarbeit geflickt. Es sei denn, die Stadt mietet sich einen Pothole Killer. Der macht das im Sekundentakt, zumindest in den USA.
Berlin – Regen, Schnee und Eis reißen jedes Jahr Löcher in unsere Straßen. Die Schlagloch-Meldestelle des ACE hat seit 2011 insgesamt 2.200 Schlagloch-Meldungen erhalten. „Und das ist nur die Spitze des Eisbergs“, sagt Harald Kraus, Schlagloch-Experte beim ACE. Diese zu reparieren kostet Millionen. Experten gehen davon aus, dass allein die Instandhaltung der deutschen Straßen jährlich mehrere Milliarden Euro kostet.
Um Schlaglöcher zu flicken, rücken in der Regel drei bis vier Arbeiter aus. Das braucht Zeit und kostet Geld. Aus diesem Grund hat eine US-amerikanische Firma schon vor Jahren einen Pothole Killer entwickelt. Der Lkw kann von einer Person vom Fahrerhaus aus über eine Art Joystick bedient werden. Der Joystick steuert einen flexiblen Sprüharm, aus dem entweder Druckluft, eine Emulsion oder kleine Steinchen kommen.
Bevor das Schlagloch geflickt werden kann, wird es mithilfe der Druckluft ausgepustet, um Schmutz und Wasser zu entfernen. Dann wird das Schlagloch zunächst mit der Emulsion, dann mit den Steinchen und zum Schluss mit einer Trockenschicht gefüllt. Der Vorgang dauert je nach Größe des Schlaglochs 60 bis 90 Sekunden.
Ein Killer zum Ausleihen
In den USA wird der Pothole Killer bereits von mehreren Staaten eingesetzt. Auf der Seite des Herstellers steht, dass Pennsylvania, New York und New Jersey die Reparaturmaschine nutzen. Der Truck kann monats- oder quartalsweise gemietet werden.
Nach dem Auffüllen ist das Schlagloch sofort trocken und kann befahren werden. Allerdings hat die Schlagloch-Killer-Methode auch Nachteile. Das Material besteht zu 35 Prozent aus Wasser. Deshalb kann die Maschine bei sehr kalten Temperaturen nicht eingesetzt werden. Außerdem hält das geflickte Schlagloch nicht ewig. Schon ein kalter Winter genügt, und die Straße sieht wieder genauso schlimm aus wie zuvor.
Kann man direkt bei uns vorbeischicken das Teil. Schlimmer kanns nicht mehr werden. Vor allem im Rennwagen. Das Auto fängt selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten an zu "springen" und versetzt leicht. Ansonsten flicke ich die Straße im nächsten Jahr selbst. Kann doch nicht sein, dass ich Kfz-Steuer zahle, und die Straßen hier so aussehen wie 1944.
Hast du 1944 schon gelebt?😉😆😆😆
Interessantes Teil dieser Pothole Killer.😊
Das nicht. Aber es gibt da so eine Erfindung, die nennt sich Fotographie. 😉 😜 😆
Politische Korrektheit und die Hilfe für jeden und jeden Staat sind nun mal wichtiger als die Adern unserer Infrastruktur zu erhalten bzw. zu modernisieren..........tolle Bananenrepublik. 😊
klasse.. und nach 2 Wochen liegen die Steine dann verteilt auf der Straße rum 😕
Naja... die Amis eben. Ist schon ein ganz eigener Schlag Erdenbewohner. Die haben's gerne praktisch. Wärmedämmung zum Aufsprühen, Sprühgehacktes, O-Saft in 5-Gallonen-Kanistern und Schlaglöcher werden quasi per Smart Repair beilackiert.
Ob blattgefederte und starrachsige Amikisten mit 75er Reifenquerschnitten bei Tempo 80 solche Löcherchen nicht einfach wegbügeln? 😆
Lebensdauer der Flickschusterei: ein - 1! Winter. Ah ja - genau wie in Good Old Germania.... und so wie der Rest vom Belag ausschaut wäre eine Totalsanierung fällig.
ätt Ascender: Schüpp, Asphalt, Brenner usw. hab ich noch. Leg los.
Mit so einer Maschine könnte man sich in Deutschland eine goldene Nase verdienen. Wenn nicht die Zulassungshürden wären - hierzulande muss so etwas erst 10 Jahre getestet und begutachtet werden um für eine Schlaglochsanierung zugelassen zu werden.
Ich beobachte hier bei uns im schönen Bayern folgendes:
Straßen werden allgemein sehr schlecht in Stand gehalten.
Wenn es wirklich nicht mehr anders geht wird ein Tempo 70 + Hügel Schild aufgestellt.
Wenn das nicht mehr reicht wird komplett neu geteert um danach ein Tempo 80 Schild mit "Neuer Fahrbahnbelag" drunter aufzustellen. Und zwar so lang bis das 70er Täfelchen wieder hervorgeholt werden kann (also nach 2 Jahren maximal).
Mit einer Schaufel hätte ich in der Zeit schon 10 Schlaglöcher "repariert".
Was für ein Müll.
Das sieht aus, als ob aus einem Schlagloch ein Schlagloch mit Rollsplit gemacht wird, das dir beim drüberfahren nicht nur die Stoßdämpfer beschädigt, sondern dem Hintermann auch gleich ein paar Steinschläge beschert...
IMHO nur als Notlösung bei schon stark beschädigten Strassen einsetzbar, damit sie langsam befahrbar bleiben.
So einen Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Abgesehen von dem sehr markanten Netzriss in der Fahrbahn, hat man mit dem System 0 Verdichtung und das aufsprühen gewährleistet nicht mal ansatzweise ein homogenes Gebilde. Vom vorigen Anspritzen und Reinigen mal ganz abgesehen. Aber es steht ja schon im Text, dass die Methode Schrott ist und nach kurzer Zeit wieder zerbröselt. Kann auch nicht anders, da bei jedem Überfahren ein Schlag auf das Material erfolgt. Ist irgendwo ein kleiner Hohlraum, ist die Rissbildung nur eine Frage der Zeit.
Und bevor einer fragt: Ich arbeite damit täglich (Tiefbauamt) und habe die Thematik studiert.
Meep...
Da ich im Tiefbau(amt) tätig bin, kann ich dir versichern, dass solche Fahrzeuge schon bei "uns" (Berlin) eingesetzt wurden. Zwar keine Schlaglöcher stopfen. Aber erste Schäden an der Oberfläche der Asphaltschicht, wurden damit beseitigt.
Tolles System, hält von 12 bis Mittag. Die spinnen, die Amis. 😆