Ford und Schenker sollen russische Zollbeamte bestochen haben
Schmiergeld-Verdacht gegen Ford in Russland
Um die Frachtcontainer von Ford schneller durch den russischen Zoll zu schleusen, soll Schmiergeld geflossen sein. Die Kölner Staatsanwaltschaft untersucht den Fall.
Quelle: picture alliance / dpa
Köln - Die Staatsanwaltschaft Köln hat ihre Ermittlungen wegen Bestechungsvorwürfen gegen den Autokonzern Ford und die Bahn-Tochter Schenker in Russland ausgeweitet. Beschuldigt würden inzwischen nicht nur acht Mitarbeiter der Bahn-Tochter, die im Auftrag von Ford Frachtcontainer nach Sankt Petersburg transportiert hatte, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Im Verdacht seien jetzt auch zwei Ford-Beschäftigte, die bei Zeugenvernehmungen "unrunde" Angaben gemacht hätten. Außerdem ermittele die Behörde gegen einen Mitarbeiter eines russischen Subunternehmens. Zuvor hatten die "Süddeutsche Zeitung" und der Westdeutsche Rundfunk darüber berichtet.
Die Schenker-Mitarbeiter sollen im Hafen von Sankt Petersburg Zollbeamte mit einer Million Euro pro Jahr bestochen haben, um die Fracht schneller durch den Zoll zu einem nahe gelegenen Ford-Werk zu bringen.
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Wie wurden denn die Behörden auf diesen Bestechungsfall aufmerksam?
Die Frage ist ob die Zollbeamten geschmiert wurden oder Schenker & Ford erpresst
Lächerlich! Wer macht in Russland Geschäfte und zahlt keine Schmiergelder?
Niemand?! Bestechung ist normal in Russland
Deswegen ja meine Frage, wer hier den Stein ins Rollen gebracht hat.
Irgendwer wollte Ford schaden.
Oder einer, mit dem man nicht geteilt hat.
Große Konzerne und Politiker standen sich schon immer sehr nah. Zoll ist auch einer der Werkzeuge, des Landes. Kann sowas auch in Deutschland passieren... Bundespräsident und Bankier? War das inbDeutschland?
Na, gerade wir in Deutschland sollten nicht mit dem Finger auf andere Länder zeigen - Laut OECD ist Deutschland Mitte der 90er bereits das korrupteste Land der Welt gewesen und hat bis heute wesentliche Antikorruptionsgesetze nicht verabschiedet. Seit etwa 2008 liegt Griechenland ganz vorne. Russland liegt irgendwo auf Platz 40 des Korruptionswahrnehmungsindex.
Schneller Arbeiten
Ist es denn nicht so man solle seine Arbeit so gewissenhaft machen wies geht ,denn man wird ja von seinem Arbeitgeber bezahlt , wenn aber jetzt ein Kunde merkt das das nicht genug ist und dem (armen ) Arbeiter ein paar Scheine sonderanreiß gibt um schneller zu arbeiten ist doch der Arbeitgeber schuld den der ist doch für seine Arbeitnehmer zuständig das diese einen gerechten Lohn bekommen , also Schmiergeld ist doch nur in diesem fall ein Anreiß um effektiver zu Arbeiten
Das wird ja wohl kaum stimmen.
Aktuell liegt Deutschland im Korruptionswahrnehmungsindex auf Platz 12, Griechenland auf Platz 69 und Russland auf Platz 136 von insgesamt 174 Ländern.
In Deutschland gibts Korruption eher bzw fast nur in den höheren ebenen wos um aufträge und viele Millionen geht.
In Russland, Weissrussland etc verdeinen aber zb Zoll und Polizei so wenig das die für Korruption sehr anfällig sind bzw diese auch von Ihnen ausgeht.
Wird man in Russalnd wegen zuschnellfahren angehalten und gibt dem Polizist 50 Dollar, steckt er dei unbemerkt weg und gut ist.
Mach das mal mit 100 Euro in DE, da sitzt aber ne Nacht im Bau inkl Anklage das Staatsanwalts.
Wer gut schmiert, der gut fährt 😆
Korruptionswahrnehmungsindex ....
.... ein Wort, das man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen muss. 😆
Aber ist es nicht so, dass man vorwiegend überhaupt erst dann etwas wahrnimmt, wenn es sich in irgend einer Art von seiner Umgebung unterscheidet?
Kein Wunder, wenn Korruption in Russland nicht wahrgenommen wird. Sie ist allgegenwärtig, etwa so wie der Nebel in einer Moorlandschaft.
Ich weiß von mehreren Bekannten, die regelmäßig beruflich in Russland (und der Ukraine sowie Weißrussland) unterwegs sind, dass sich da ohne knisternde Scheinchen nirgends irgendwas tut. Angefangen vom Hotelportier bis zum Beamten, der einen Stempel auf eine Erlaubnis kloppen soll.