Chevy-Händler lässt Kunden verhaften
Schnäppchen geschossen – im Knast gelandet
Chesapeake, Virginia, USA – Ganz kurz lautet die unglaubliche Geschichte wie folgt: Ein Mann kauft einen Chevrolet Traverse erstaunlich günstig. Dafür lässt der Händler ihn verhaften. Ein Streit um 5.600 Dollar.
Das beschauliche Örtchen Chesapeake in Virginia findet kaum in den großen Geschichten der amerikanischen Zeitungen statt. Aber mit dieser hier schafften es zumindest zwei Menschen aus der Region. Der Amerikaner Danny Sawyer kaufte dort nämlich einen blauen Chevy Traverse. Das war im Mai, der Sommer nahte und die Laune war farbenfroh.Nur hielt die Lust am blau nicht lange an, weshalb der Mann seinen blauen Traverse ein paar Tage später gegen ein schwarz lackiertes Modell des gleichen Typs umtauschte. Diese ungewöhnliche Praxis funktioniert in Deutschland selten, der Händler in den USA störte sich aber kaum daran. Zunächst zumindest.
Günstiger als die Polizei erlaubt
Ein Mann, ein Wort, ein Nachname, der nach Abenteuer klingt. So fuhr der schwarze Traverse vom Hof ins Heim von Sawyer. Erst danach fiel dem Verkäufer auf, dass das schwarze Automobil 5.600 Dollar (ca 4.300 Euro) teurer war als das blaue Fahrzeug. Er benachrichtigte Sawyer, doch der wollte davon nichts wissen.
Der Händler fühlte sich bestohlen und benachrichtigte die Polizei - schließlich hatte Sawyer den Aufpreis nicht bezahlt. Die verhaftete Sawyer. Und ließ ihn vier Stunden später wieder frei, aus Mangel an Beweisen. Sawyer bedankte sich bei dem (ehemaligen) Händler seines Vertrauens auf seine Art.
Zu spät für eine Entschuldigung
Denn als Dennis Ellmer, Präsident von Priority Chevrolet, sich für den Vorfall entschuldigen wollte, konnte er nur noch mit Sawyers Anwalt sprechen. Danny Sawyer hatte den Händler zu diesem Zeitpunkt bereits angezeigt. Er wirft dem Händler Verfolgung, Verleumdung, und Machtmissbrauch vor. Aus den ursprünglichen 5.600 Dollar Aufpreis ist jetzt eine Streitsumme von 2,2 Millionen geworden.
Quelle: Autoblog
Amerikaner....🙄
Das Ami-Bashing ist hiermit eröffnet.
Edit: Wieso nur habe ich das gewusst/diese Antwort erwartet... 😆
cheerio
Damit wäre wohl alles gesagt 😆
Genau 🙄
cheerio
Davon kann ich ein Lied singen 😉 ...
Also die erhobenen Vorwürfe kommen mir doch sehr zweifelhaft vor, und zwar dergestalt, dass ich mit mangelhafter Übersetzung aus dem Englischen oder gar reißerischer Übertreibung im Zuge der Berichterstattung rechne. Gewiß bin ich kein Experte für amerikanisches Recht und dort existierende Straftatbestände, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es dort einen Straftatbestand "Machtmissbrauch" gibt - zumal der Händler ja gar keine Macht über den Kunden hat. "Verfolgung" halte ich gleichfalls für Unsinn; möglicherweise lag hier das englische Wort "prosecution" zugrunde, dass zwar Strafverfolgung bedeuten kann, hier jedoch sicherlich eher mit "Strafanzeige" zu übersetzen wäre, und zwar in dem Zusammenhang des Erstattens einer unwahren Strafanzeige. Einzig der Vorwurf der "Verleumdung" erscheint mir plausibel, denn der Händler hat ihn den Behörden gegenüber unrichtigerweise als Autodieb hingestellt.
Irgendwas wird an der Geschichte schon dran sein, aber so, wie hier dargestellt, war es wohl doch nicht. Da wäre eine sauberer recherchierte Berichterstattung auf MT wünschenswert.
Find ich cool, dass der Autohändler den Kunden wegen eigener Dummheit verhaften lassen wollte. 😆
Die beiden sind mit beiderseitigem Einverständnis einen Kaufvertrag eingegangen, für den das jetzt im Nachinnein von Vorteil ist, ist völlig irrelevant. Wo soll denn da von Diebstahl die Rede sein? 😕
Ich glaub so mach ich das jetzt auch... Ich verliere 50€ auf der Straße und zeig den Finder wegen Diebstahl an. 😆
Wieso wollte - er wurde verhaftet und hat vier Stunden eingesessen.
Hab mich vileicht missverständlich ausgedrückt, ich meinte Dauerhaft und nicht "nur" ne U-Haft. 😉
Vermutlich wurde er nur zur Befragung abgeholt und das hat dann insgesamt 4 Stunden gedauert.
Man wird nicht einfach so festgenommen, nur weil einer behauptet man habe ihm etwas gestohlen.
Auch in den USA gilt die Unschuldsvermutung.
Aber gegen so einen Händler würde ich mich auch wehren.
2,2 Mio sind aber ein etwas hohes "Schmerzensgeld"
Sascha
wenn ich vier stunden aufgrund einer behauptung von xy im knast/untersuchungshaft/befragungsraum/polizeipräsidium hocke, würde ich auch auf geld klagen wenn ich aussicht auf erfolg hätte 😉
.......und fuer alle Ami-Land Fans noch einmal!!!!! The American way of life......, sowas kann man nur in den USA vorfinden, egal ob richtig oder leicht falsch uebersetzt....!😆
Hätte ich jetzt auch gedacht, aber hier
http://editorial.autos.msn.com/.../autosblogpost.aspx?...
steht, dass er auf Kaution freigelassen wurde und der Staatsanwalt die Anklage erst Monate später fallengelassen hat.
Und er wurde Zuhause verhaftet. Da müsste er doch Autoschlüssel, Fahrzeugschein/-brief und Kaufvertrag zur Hand gehabt haben. Sehr seltsam. Da würde ich doch auch gleich die Stadt mit verklagen.
Das kommt eben darauf an, wie und wo einer verhaftet wird.
Wenn das Ganze vor der Familie mit Kindern, vor den Nachbarn usw. abläuft und damit den Ruf nachhaltig schädigt oder wenn dadurch gar böse Erinnerungen bleiben, dann relativiert sich das Ganze schon mal.
Oder am Arbeitsplatz, in einer großen Firma, bei der gleich die Kündigung geschrieben wird...gegen die man sich dort vielleicht gar nicht so gut wehren kann..
Und wer weiß, was da noch alles war, vielleicht mußte er sich hinlegen beim Verhaften und wurde rundum gefesselt oder er mußte sich auf der Wache ausziehen usw....
Zudem man weiß ja garnicht, wie es sich abgespielt hat..machte er sich zu rasch aus dem Staub, nachdem der Wagen ausgehändigt war ?!