Rekordrabatte bei Chevrolet
Schnäppchen von der Resterampe
Schlussverkauf bei Chevrolet: Nach der Bekanntgabe des Rückzugs der Marke aus Europa sollen Rekordrabatte die Kunden anlocken.
Köln - Der Slogan sagt alles: „So günstig wie noch nie“ verkauft Chevrolet seine Lagerbestände ab. Bis Ende März gibt es den Kleinstwagen Spark in der Basisversion für 5.123 Euro. Das entspricht einem Rabatt von 3.867 Euro und macht den Fünftürer zum aktuell günstigsten Neuwagen auf dem deutschen Markt.
Auch die anderen Modelle gibt es mit massiven Nachlässen. Der Preis des SUV Captiva purzelt um 8.330 Euro auf 17.360 Euro. Der Familienkombi Cruze Station Wagon kostet derzeit nur noch 9.148 Euro.
Der mit dem Opel Mokka baugleiche Chevrolet Trax kostet bis Ende März 13.123 Euro auf (Rabatt: 3.867 Euro), der Kleinwagen Aveo wird für 6.825 Euro angeboten (Rabatt: 4.165 Euro). Und der Kompakt-Van Orlando kostet statt 19.990 Euro nur noch 13.148 Euro. Alle Angebote gelten bis zum 31. März für sofort lieferbare Lagerfahrzeuge.
Chevrolet hatte im Dezember angekündigt, sich ab 2016 aus Europa zurückzuziehen und das Feld Opel zu überlassen. Die Händlerverträge wurden zum 31. Dezember 2015 gekündigt.
Quelle: SP-X
Das ist eine Ente, es gibt keine rabattierten Lagerwagen (mehr). Ein Blick auf die Facebookseite von Chevy Europe hätte gereicht 😉
Jetzt müsste man nur noch die Nadel im Heuhaufen finden ... 😆
Also bei mobile sind reichlich Fahrzeuge zu überzeugenden Preisen zu finden (ich hab beim Cruze sw, Orlando und Captiva geschaut)
Bei den Preisen treibt es jeden Schnäppchenjäger zum örtlichen Händler. Vor allem der Orlando lockt mit seinen unschlagbaren Angebot. Bleibt nur zu hoffen, dass die x-Jahre mit der Ersatzteilbeschaffung gewährleistet sind.
da würde ich nicht drauf setzen, probiere mal für den Chrysler Crossfire Karosserieersatzteile zu bekommen
So günstig sie sein mögen, sind diese Autos nur für knallharte Schnäppchenjäger ohne jegliches Markendenken eine überlegenswerte Option.
Sie sind zwar recht sauber verarbeitet und bieten im Ganzen durchaus brauchbare Alltags-Talente in jeder Disziplin, aber das war es dann auch schon. Ein jeder Chevrolet aus Korea ist in jeder Hinsicht ein allenfalls knapp durchschnittliches Auto in seiner Klasse - andere können alles besser, auch wenn so ein Korea-Chevrolet sicher keinesfalls schlecht sei.
Vom routinierten und hochwertigen Finish aktueller Opel-Modelle sind die Autos meilenweit entfernt - alles wirkt solide, aber eben billig und stellenweise wenig ausgereift in der Detaillösung. Jeder, der Opel und Chevrolet miteinander vergleicht (wohl, weil sie teilweise vom selben Händler verkauft und gewartet werden), sollte beide Marken nacheinander testen und dann weiter sprechen.
Die Bedenken teile ich. Über GM wird es zwar noch einige Jahre etwas geben, aber irgendwann sieht es dann duster aus. Entweder werden die Teile enorm teuer, oder sie sind sehr selten - oder beides, im schlimmsten Fall.
Das war doch schon immer so! Jetzt sind sie aber preislich quasi unschlagbar.
Und ein kompakter Kombi für 9000€ ist ein Wort! Dafür gibt es woanders nur einen Dacia Logan MCV oder einen nackten Skoda Citigo. Und von denen ist der Cruze qualitativ (und im Fall des Skoda auch vom Platzangebot her) weit entfernt.
Wobei man das Ding eher als schlechte Gehhilfe bezeichnen kann 😆
In der Tat waren das schon zu Daewoo-Zeiten Fahrzeuge für Leute, denen alles egal war. Dafür war, als die Marke noch Daewoo hieß, die Verarbeitungsqualität oft sehr schlecht oder zumindest stark unterdurchschnittlich. Mehr als Komplettausstattungen konnten die nicht vorweisen an Pluspunkten, sieht man von der Alltagstauglichkeit und günstigen Neuwagenpreisen ab.
Daewoo krankte schon immer am zu geringen Vertragshändlernetz. Hier wüsste ich zum Beispiel nicht, dass es je einen gegeben hätte. Auch aus der nächsten Großstadt fiele mir kein Daewoo-Partner ein. Als die Marke 2004 in Chevrolet umbenannt wurde, kamen größere Opel-Händler als Stützpunkte dazu - ab da gab es auch in der nächsten Großstadt Daewoo, aber als Zweitmarke beim Opel-Haus, entsprechend wurde die Marke vernachlässigt. Es gab einige Daewoo, aber durchsetzen konnte sich die Marke nie. Das Service-Dilemma trug sicher dazu bei, dass die Marke so klein gehalten wurde. Absicht oder nicht?
Alles steht und fällt mit einem guten und flächendeckenden Kundendienst. Wenn es den aber gar nicht gibt, dann lernen manche Leute gewisse Automarken gar nicht erst kennen - Opel, Renault, BMW und andere Marken kriegt man überall problemlos, aber beim Daewoo wird es schwierig. Den kauft man sich nur dann, wenn der Händler am Ort ist und als Kauf-Argument für Autos dient, die sonst gar kein Kauf-Argument hätten.
Teilweise hatten die Autos auch großen Nachholbedarf, was die Qualität anging. Anfangs profitierte Daewoo von einigen Insidern, die erkannten, dass man gute, alte Opel-Technik aus den 80ern zu fairen Preisen und mit zeitgemäßen Komfort- und Sicherheitspaketen bekam, die es beim Kadett seinerzeit nicht gegeben hatte. Als die Marke das Rezept aufgab, fiel auch dieses Argument weg. Eigentlich sprach ab diesem Zeitpunkt nichts mehr für den Kauf eines Daewoo.
Nicht zuletzt erkannte man die Zeichen der Zeit nicht: Kia und Hyundai wurden europäischer, besser, wertiger und arrivierten sich (wobei auch hier die Vertragshändlernetze teilweise noch stark verbesserungsbedürftig sind!), während die Daewoo-Autos weiterhin eher preiswerte, bewusst billig produzierte und günstig angebotene GM-Konzernprodukte für die Bedürfnisse von Schwellenländern gewesen sind und erhebliche Defizite aufwiesen: In Verarbeitung, Technik und im Finish konnten die Anforderungen europäischer Durchschnitts-Autofahrer nie erreicht werden. Viele kauften sogar deswegen sich eher einen gebrauchten Europäer als einen neuen Daewoo, stand beides zur Wahl.
Andererseits denke ich auch, dass Daewoo wusste, dass man auf dem deutschen Markt mit so einem Rezept eher eine Alternative für eiskalte Rechner und Sparfüchse darstellt, als dass die breite Masse, die auch etwa einen VW oder einen Opel kaufen würde, zugreift.
Nur Komplettausstattungen allein, damit kann man deutsche Kunden nicht (mehr) beeindrucken. Das war in den 80er-Jahren bei altmodischen Japanern der Fall, aber das waren ganz andere Zeiten. Daewoo und Chevrolet hatten die Zeichen der Zeit nie erkannt und als man es dann doch wenden wollte, da war der Zug schon abgefahren auf dem deutschen Markt.
Dem stimme ich dir zu - für Schnäppchenjäger ist das ein reelles Angebot; hieb- und stichfest sogar. Qualitativ ist der Cruze wie alle Korea-Chevrolets kein Meisterstück, aber er wäre andererseits auch für den eigentlichen Grundpreis ohne die Nachlässe akzeptabel gemacht. Die Autos sind okay, aber das war es auch schon.
schade, sehr schade... ich hätte gerne den neuen Chevy SS hier mal gesehen
http://www.chevrolet.com/ss-sports-sedan.html
aber wir kriegen nur dröge Opels
Cruze SW wird ab 9.148 beworben, der günstigste auf mobile.de kostet 13.490 ^^. Für diesen Betrag gibt es dann doch bessere Alternativen. Im Prinzip ist das Thema doch schon seit einigen Wochen durch, aber gut.
http://www.chevrolet.de/.../spark-so-guenstig-wie-noch-nie.html
Ein Blick auf die offizielle Seite von Chevrolet reicht, ums zu widerlegen😜
Möchte ja nicht Wissen was die Leute sagen die sich vor paar Wochen ein Chevrolet gekauft haben und paar Tausender mehr über die Theke geben durften...
Der hätte nie den Sprung hierher geschafft.