Video: Die Seatbelt Group
Schnall Dich an, Sexy
Das ist die aufsehenerregendste Kampagne für den Sicherheitsgurt aller Zeiten. In Indien werben intersexuelle Menschen im Stil von Stewardessen für den Lebensretter.
Mumbai – Um diese Geschichte über den Sicherheitsgurt richtig zu verstehen, müssen wir weit ausholen. Nur in wenigen Ländern dieser Erde gibt es neben Mann und Frau offiziell noch Platz für ein drittes Geschlecht. Indien ist so ein Land. Dort werden die Hijras, häufig Eunuchen, als etwas sehr Besonderes angesehen. Die Inder glauben, dass die Transgenders von Gott berührt wurden. Deshalb werden sie oft eingeladen, um ein frisch vermähltes Paar oder ein Neugeborenes zu segnen. Viele Hijras verdienen ihren Lebensunterhalt damit, Autofahrer an roten Ampeln zu segnen.
Blau-violett mit lackierten Nägeln
Im Rahmen einer neuen Sicherheitskampagne bieten die Hijra ihren Segen nun unentgeltlich an. Einzige Bedingung: Der Autofahrer
schnallt sich an. Denn in Indien ist das Verständnis für Verkehrssicherheit noch ausbaufähig. Aktuell ist die "Seatbelt Crew" in Mumbai im Einsatz. Dort passiert dann Folgendes: Sobald die Ampel auf Rot schaltet, springen die als Stewardessen verkleideten Hijras zwischen die stehenden Autos.Euer Auto hat keine Sauerstoffmaske
Die anschließende Sicherheitseinweisung funktioniert wie im Flugzeug. Die "Purserin" spricht durch ein Megaphone und die restlichen Stewardessen verbildlichen die Anweisungen mit den dazu passenden Bewegungen. "Auch wenn Ihr fahrt wie ein Pilot, hat Euer Auto keine Sauerstoffmaske. Unter Eurem Sitz gibt es keine Schwimmweste. Aber dafür hat Euer Auto einen Sicherheitsgurt." Durch ein Megaphone spricht die Purserin einzelne Personen an. „Hey sexy guy, stop filming me and wear your seatbelt“.
Die Aktion hat im Internet bereits große Aufmerksamkeit erhalten. Hoffen wir, dass sie die Menschen in Indien auch dazu bewegt, sich im Auto anzuschnallen.
Hier seht Ihr das Video zu der Aktion:
In einem Land, wo 99% aller Verkehrsteilnehmer in ihrem Fortbewegungsmittel gar keinen Sicherheitsgurt haben, trotzdem eine Kampagne für diesen zu betreiben, erscheint mir schon sehr sinnvoll.
[/Ironie off]
Bei 120.000 Verkehrstoten jährlich wäre sicherlich noch deutlich mehr zu tun.
So richtig funktionieren tut das nur, wenn die Vollbart haben und anfangen zu singen.
HaHaHaaa GEIL ! Thumbs UP 😊
Nicht mal hier wird man davon verschont 😊
Lies lieber die Bücher von Henry Ford, immerhin sind wir hier bei Motor-Talk 😆
Beim Sicherheitsniveau indischer Kleinstwagen bringt selbst ein Gurt nicht mehr viel:
http://www.welt.de/.../Der-Horror-Crashtest-der-indischen-Autos.html
Ich hatte mal in einem Tata Nano sitzen können - das Ding ist nicht mehr als ein dünnst verkleidetes Mofa, da fühle ich mich in einer Vespa Ape sicherer 😱
Zudem sind in den Fahrzeugen dort häufig mehr Leute unterwegs, als Gurte vorhanden sind.