Augsburg: 15 Fahrzeuge kollidierten bei Schneesturm
Schnee und Blitzeis führen zu Massenkarambolage
Wegen Blitzeis kam es am Freitagmorgen bei Augsburg zu einer Massenkarambolage. Auf der spiegelglatten Bundestraße 17 fuhren mehrere Fahrzeuge ineinander.
Augsburg - Ein Schneesturm hat in Bayern zu einer Massenkarambolage mit zwölf Verletzen geführt. Auf der Bundesstraße 17 bei Augsburg hatte sich am Freitagvormittag in dem Sturm Blitz-Eis gebildet, 15 Fahrzeuge fuhren ineinander. Ein Lasterfahrer wurde bei dem Serienunfall schwer verletzt und musste von den Rettern aus der demolierten Fahrerkabine befreit werden, wie die Augsburger Berufsfeuerwehr berichtete. Um die Verletzten aus den Autowracks retten zu können, montierten die Helfer auch die Leitplanke der B17 ab. Der Gesamtschaden beläuft sich nach Schätzung der Feuerwehr auf bis zu 300.000 Euro.
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Übel wenn man bedenkt, welch Schaden man mit ner halben Tonne Streusalz für <50€ vermutlich hätte verhindern können...
Schneeräumen ist hierzulande Glückssache. Ich war vor ein paar Wochen, während es schneite nach Tirol unterwegs. Von Stuttgart bis zum Grenztunnel (Füssen A7 alles Autobahn) 2 Räumfahrzeuge. Von dort bis nach Innsbruck (Fernstraße und Autobahn) 9 Stück.
Man muss eben auch ab und an einmal den Fahrbahnzustand prüfen und wenn es glatt ist, entsprechend langsam machen, im Ernstfall Schrittgeschwindigkeit und Warnblinkanlage.
Am Dienstag hatten wir dasselbe in München zum Feierabend-Berufsverkehr. Es hat geschneit, hatte leicht über null Grad, aber der Schnee wurde festgefahren, es bildete sich Eis. Ich habe das auch erst gemerkt, als ich bremsen musste und - gar nichts (!) - mehr ging. Keinerlei Bremswirkung. Null. Zum Glück hatte ich nur 30 auf demTacho und frühzeitig gebremst. Wenn ich da mit 50 angekommen wäre und 50 m hinter dem Stau die Bremse betätigt hätte, hätte es nicht mehr gereicht.
Die Straße sah nass aus, das war sie aber eben nicht. Die war völlig vereist. Am Ende kamen über die grüne Ampel noch drei Autos drüber, weil man a) gar nicht mehr anfahren konnte und b) auch gar nicht mehr schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren konnte/wollte.
Dass es einen mal überraschen kann, ist das eine, dass aber wieder 12 Autos ineinander fahren. Da braucht man nachher auch nicht nach dem Streuwagen rufen. Nachher sitzt man nämlich selbst vor Gericht...
http://www.ndr.de/.../...nach-A-19-Massenkarambolage,sandsturm166.html
Diese Zahl ist Hanebüchen, denn es geht ja um sog. "Blitzeis". Darauf immer, jederzeit, überall sofort zu reagieren, das dürfte erheblich teurer sein.
Ausserdem sind die KfZ- Lenker natürlich selbst verantwortlich, ihr Tempo jederzeit den Gegebenheiten anzupassen.
Nur das Heute weniger Gestreut wird als vor 30 Jahren. Früher waren die Straßen kaum Glatt, weil frühzeitig viele Streuwagen unterwegs waren. Heute kommen paar vereinzelte Streuwagen erst wenn die Polizei diese Anfordert, ist zumindest in Hamburg so.
Die übermäßige Verwendung Streusalz ist jetzt auch nicht so ungefährlich für :
Umwelt,
dein Auto,
Landwirtschaft
und natürlich auch den Komunalen Geldbeutel.
Ja,ja der schöne so genannte Gummiparagraph mit dem sich der Staat immer wieder elegant aus der Affäre zieht.
Und wenn es der Gullideckel ist der hoch springt, oder das Schlagloch das nach heftigem Schlagregen wie aus dem Nichts entsteht, Pech gehabt, man hätte ja daran vorbei fahren können.
Es gibt jedenfalls Situationen da lässt sich eine Geschwindigkeit nicht der Situation anpassen.
Das ist z.B. Blitzeis in einer Gefällstrecke.Da sind 10Km/h eventuell schon zu schnell......
Für den kommunalen Geldbeutel ist es wesentlich günstiger dafür zu sorgen das die Verkehrswege sicher befahrbar bleiben, als umgekehrt.
Die Schäden durch Streusalz sind für die Fahrzeuge eher marginal,da für die Fahrzeuge ehedem ständig neue Umweltauflagen gelten, das heißt, die brauchen in der Masse gar nicht älter zu werden als etwa 10-12 Jahre.
Was bleibt ist natürlich die Umwelt, aber die wird immer geschädigt, da führt kein Weg dran vorbei.
Ich finde, dass heute (zumindest im Voralpenland) sehr viel gestreut wird und vor allem mit dem Scheißsalz, was innert weniger Minuten eine dicke Kruste auf der Frontscheibe bildet und immer wieder abgewaschen werden muss, damit man was sieht.
Immerhin hat es die letzten Tage hier mal so sehr geschneit, dass manche Einmündung nicht perfekt geräumt war und mir der Heckantrieb ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat.
Aber bei "Blitzeis" kann der Streudienst auch nicht überall zugleich sein - und vorbeugend schon salzen bietet (je nach Bedingungen) auch keinen sicheren Schutz.
Es war aber eine Bundesstraße (B17) und da kann man ja wohl Erwarten das vorbeugend gestreut wird. Eigentlich sollte man für so etwas die Kommunen zur Verantwortung ziehen. Denn es gibt inzwischen einen recht genauen Wetterdienst. Und damit ist es kein Zufall mehr sondern ein Versäumnis der Verwaltung.
... kostet dann aber viel mehr als die oben behaupteten 50 Euro und bringt nur vielleicht was.
Verstehe nicht wieso jedes Jahr aufs neue alle vom Winter überrascht werden.
Die ersten 1-2 wird geschlichen das man alle 5m Überholen müsste. Dann wird wieder geheizt wie doof.
Ich wäre dafür einfach gar nicht mehr zu räumen. Dann würden die Leute ihre Fahrweise schon anpassen. Ob mehr Unfälle passieren würden bezweifel ich auch stark.